27

54 3 0
                                    

"Emely, schau mal, was für eine Entdeckung ich gemacht habe!" Rief Clements am Nachmittag aus und hielt eine Leine in der Hand. "Die Leine von Ayras Therapiehund von dem sie immer das Halsband trägt?" Fragte Emely skeptisch. "Achso, nein, dies ist nicht das Spektakuläre. Das interessante ist eher, dass, wenn ich Ayra dies an das Halsband mache, sie aufhört mit ihren 'Experimenten'," Erklärte Clements ihr. "Wie? Heißt das, dass sie normal ist sobald sie nicht mehr normal ist?" Fragte Emely. "So in Etwa," Erklärte Clements:" Komm, ich zeige es dir!" Emely folgte ihm. Ayra saß am Küchentisch und wollte gerade das Messer nehmen als Clements rief:" Ayra, kommst du bitte?" Ayra schaute zu Clements und kam auf ihm zu. "Kinn hoch," forderte Clements sie auf. Seine Schwester gehorchte und Clements befestigte die Leine an ihr Halsband. Danach brachte Clements sie zum Tisch und ließ sie dort. Emely schaute zu Ayra, welche nicht nach den Messern griff. "Wie kann das sein?" Fragte Emely überrascht. "Ich stehe vor einem Räzel," meinte Clements. "Ayra, warum ist das so?" Fragte Emely. "Ich weiß nicht, " antwortete Ayra. "Fühlst du dich gut nicht mehr so einen Zwang zu haben sich wehzutun?" Fragte Emely. "Schon," antwortete Ayra:" Aber ich weiß nicht. Soll ich jetzt immer mit Leine rumlaufen?" "Wenn es dir hilft! Außerdem fällst du eh auf, da du das Halsband trägst," meinte Emely. "Ja, aber das kann ich notfalls noch verstecken," meinte Ayra frustriert. "Ich überlege gerade...." sagte Emely:" Es scheint etwas in dir zu hemmen. Jetzt stellt sich die Frage, ob es die Leine ist oder die Tatsache, dass etwas an ihrem Band zieht." Die Tür knallte und Ruby kam völlig niedergeschlagen in den Raum. "Was ist denn los?" Fragte Emely überrascht. "Ich habe bei den Jungs verkackt," meinte Ruby traurig. "Kopf hoch, es wird schon wieder Ruby," antwortete Clements. "Ruby, gib mir eine deiner Ketten," Sagte Emely zu ihr. "Warum das denn?" Fragte Ruby verwirrt. "Ich muss ein Experiment machen," meinte Emely. Ruby gab Emely eine ihrer Ketten.  Emely ging auf Ayra zu und nahm ihr die Leine ab um die Kette dran zu machen. "Will sie jetzt in die Gothicszene einsteigen?" Fragte Ruby. "Nein. Wir wollen ihre Zwangstörung auskurieren," Erklärte Emely und beobachtete Ayra. Diese zeigte keine Veränderung. "Klappt," meinte Emely zufrieden. "Meinen Verlobten," murmelte Ruby vor sich hin. "Was für ein Verlobten?" Fragte Ayra irritiert. "Als Timothy mich raus warf  hatte er gesagt, dass wenn ich seinem Verlobten noch einmal traurig machen würde, dass er mich steinigen würde," meinte Ruby nachdenklich. "Das ist aber gar nicht nett," Sagte Emely. "Raffst du das nicht?" Fragte Ayra. "Nein," antwortete Emely. "Es könnte durchaus möglich sein, das Timothy und Noah verlobt sind," Erklärte Clements. "Kann nicht sein. Sind noch keine achtzehn," meinte Emely. "Diese Aussage ist inkorrekt. Eine Verlobung hat gesetzlich keine Altersbegrenzung. Nur auf deren Hochzeit müssten sie warten, bis Noah Volljährig ist," Erklärte Clements. "Und warum bis Noah Volljährig ist?" Fragte Ruby.  "Weil er der jüngere von beiden ist," Sagte Clements. "Also in Drei Jahren, "Sagte Emely. "Faktisch falsch. Noah hat am dreißigsten Dezember Geburtstag. Also Zwei Jahre und zwei Wochen," meinte Clements. "Schon. Aber wer will Weihnachten oder Heiligabend heiraten. Oder auf seinen eigenen Geburtstag?" Fragte Ayra. "Soll es geben, ist aber eher selten," klärte Clements auf. "Wie auch immer. Die beiden sind ein Paar!" Meinte Ruby. "Wer ist ein Paar?" Die Tür wurde geöffnet und Larissa betrat den Raum. "Timothy hatte mir gedroht, dass ich ja nicht seinen Verlobten traurig machen soll!" Rief Ruby zu ihr. "Was!?!?" Rief nun Larissa aus:" Verlobt? Timothy?" "Ja mit meinem Bruder," meinte Emely. "Die haben sich aber schnell entschieden," Sagte Larissa immernoch überrascht:" Ich persönlich würde mich nicht so schnell binden." "Ist häufig bei Menschen aus streng religiösen Haushalten," meinte Ayra. "Das würde Noahs verhalten erklären. Aber nicht das von Timothy," meinte Ruby. "Hast du eine Ahnung. Rate mal, warum Timothy hier her gekommen ist mit seiner Familie," Sagte Clements. "Keine Ahnung," meinte Ruby. "Gut andere Frage: Was hat Timothy jemals von seiner Familie erzählt?"  Fragte Clements weiter. "Nicht viel. Er hat einen Vater. Seine Mutter scheint er jedoch nicht zu kennen," überlegte Ruby. "Ich werde dir nicht sagen, was genau vorgefallen ist. Aber ich kann dir versichern, dass auch Timothy von solch einer Familie stammt," Erklärte Clements. "Dein Ernst? Erst machst du mich neugierig und dann verrätst du es nicht?" Rief Ruby aus. "Hier hast du deine Kette wieder. Ayra haßt die," meinte Emely und legte ihr die Kette zurück in die Hand.  "Hätte mich offengestanden gewundert wenn meiner Schwester Eisenketten zusagen würden. Ich denke, sie würde durchaus  die bunte Leine bevorzugen," Erklärte Clements:" Ayra liebt bunt über alles. "Hey! Noah mag auch bunt! Er sagt er liebt Regenbögen!" Rief Emely euphorisch. "Dass ist das einzig wahre," bestätigte Ayra:" Schöne bunte Regenbögen. Ein Lichtspektrum welches seines gleichen sucht!" "In einem Regenbogen sind alle erdenklichen Farben vorhanden, " fügte Clements hinzu:" auch jene welche unser Auge nicht in Stande ist zu erkennen." "Deshalb ist der Regenbogen ja auch ein Symbol der Vielfalt der Hoffnung. Der Wunder!" Meinte Emely. "Nicht zu vergessen der Bund mit Gott," Sagte Clements :" Dass es nie wieder zu einer Sintflut kommt!" "Und der LGBTQ+ Community!" Fügte Ruby hinzu. "Wenn wir nun  schon so weit gehen, dann können wir auch den Ursprung ergründen! Ursprünglich war die Regenbogenfahne eine Friedensfahne!" Erzählte Larissa. "Dann wurde es die Homoflagge und letztenendes die Fahne dieser LGB irgendwas Bewegung," meinte Clements frustriert:" Ich bin ja für Toleranz. Aber ich finde, man kann auch übertreiben!" "Also ich finde gut, dass die die Aufmerksamkeit verlangen. Überlege doch mal wie viele Jugendliche wie Noah auf der Straße Leben nur weil deren Eltern Intolerant sind. Überlege doch mal wie viele Transgender sich das Leben nehmen, weil sie keinen anderen Ausweg finden!" Meinte Ruby nun. "Bringt die Population des Homo Sapiens nur in ein Gleichgewicht. Stelle dir vor, alle würden überleben. Dann hätten wir ein großes Problem!" Meinte Clements nur. "Man könnte dich auch einfach aus dem Fenster werfen. Dann wäre das Problem der Überpopulation auch geklärt. Lass mich raten, du bist nur nicht gegen Homosexualität da so die Population der Menschheit verringert wird?" Fragte Ruby pampig. "Gut erkannt Ruby," Erklärte Clements. "Was war nochmal der Unterschied zwischen Genie und Wahnsinn?" Fragte Ruby. "Beim Erfolg, "meinte Ayra. "Oder auch bei der Lebenseinstellung," Erklärte Larissa. "Achso. Dann ist Clements bestimmt beim Wahnsinn angelangt," argumentierte Ruby. "Warum feindest du mich an? Ich habe kein schlechtes Wort gegen Leuten wie Noah gesagt," Fragte Clements. "Nein. Aber gegen Leuten wie Johanna. Du bist doch gegen Transgender!" Meinte Ruby in Leck mich Haltung. "Ja, ist mein recht. Und du kannst nichts dagegen sagen, solange ich solche Leute nicht diskriminiere," meinte Clements. "Er hat recht Ruby. Wir sind in einem freiem Deutschland. Es ist das Recht jeden einzelnen seine Meinung kund zu geben und danach zu leben solange niemand Psychisch oder psysisch  zu schaden kommt," Erklärte Larissa.  "Das stimmt," fügte Emely hinzu. "Ich weiß," antwortete Ruby frustriert:" Es tut mir nur für Johanna leid. Und für all die anderen Leute!"

Das Gebot der NächstenliebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt