𝕊𝕚𝕩𝕥𝕪

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„Was machst du da?", fragt mich Taehyung und beugt sich über mich, während ich am Schreibtisch sitze.

„Wohnungen?", murmelt er leise, als ich ihm nicht geantwortet habe. „Willst du mich verlassen?" Leise kichere ich und hauche ihm einen kleinen Kuss auf seine Wange. „Nein, will ich nicht, wie könnte ich dich verlassen?", meine ich amüsiert und scrolle weiter, um eine schöne Wohnung zu finden.

„Ich suche eine für Jimin. Immerhin habe ich meine gekündigt wegen dir, aber ich hätte wohl sowieso eine neue gesucht, Jimin soll nicht in so einem Loch leben und gesund werden." Taehyung hört mir aufmerksam zu, zeigt hin und wieder auf eine schöne Wohnung, die gar nicht so weit von Taehyungs Haus ist.

„Und wenn er bei uns einfach lebt? Ich meine, ich habe genug Platz, außerdem wäre es sicherlich für den Anfang besser, ihn im Auge zu behalten, oder nicht?" Ich zucke leicht mit den Schultern.

Eigentlich hat Taehyung recht, Jimin sollte vielleicht für eine Zeit bei uns leben, nur für den Fall, falls ihm etwas passiert, oder sonstiges. Aber ich bin mir nicht sicher, wie Jimin das finden würde. Immerhin kennt er Taehyung noch gar nicht, was, wenn er ihn gar nicht mag? Wenn er sich unwohl fühlen wird?

„Worüber denkst du so angestrengt nach?" Taehyung dreht meinen Stuhl um, sodass er sich auf den Lehnen abstützen kann und meinem Gesicht nahe kommt. „Du hast richtige Denkfalten." Leicht muss ich schmunzeln, als mir Taehyung leicht gegen die Stirn tippt. „Ich weiß nicht, ob Jimin es gut finden würde, bei dir zu leben. Er kennt dich nicht und ich möchte nicht, dass er sich unwohl fühlt."
„Wir lernen uns kennen und erklären ihm die Situation. Wir können trotzdem weiter nach einer Wohnung schauen, aber für den Anfang ist es besser, wenn er bei uns bleibt. Ich kann dir auch frei geben für einige Wochen, dann kannst du Zeit mit deinem Bruder verbringen."

Seufzend lege ich Taehyung meine Arme um den Hals und lehne meine Stirn gegen seine. „Du tust so viel für mich", murmle ich leise, „Und ich mache nichts, außer dir auf die Nerven zu gehen."

Im nächsten Moment werde ich von Taehyung auf die Beine gezogen, weshalb ich leise aufquicken muss und mich fester an ihn klammer. Taehyung setzt sich auf meinen Stuhl, nur um mich auf seinen Schoß zu ziehen und mein Gesicht in seine Hände zu nehmen. „Hör auf, dich ins schlechte Licht zu stellen. Mir reicht deine Liebe voll und ganz. Mein Geld hat für mich keine Bedeutung, geb davon aus, so viel zu willst, solange ich dich habe, ist alles gut.. mehr brauche ich nicht, okey?" Leicht nicke ich, schaue ihm tief in die Augen.

Und am liebsten würde ich noch stundenlang ihm in die Augen schauen, aber blöderweise klopft es an die Tür, weshalb ich leise murrend von seinem Schoß gehen und mich neben ihn Stelle.

Durch die Tür kommt Yoongi herein, nervös, mit gesenkten Kopf. „Ich hab hier die Dokumente", murmelt er leise und geht auf den großen Tisch zu und legt die besagten Dokumente auf den Tisch, schaut einmal zu uns. Und es bricht mir fast das Herz, ihn so eingeschüchtert, unwohl und still zusehen.. immerhin waren wir gute Arbeitskollegen, wenn nicht schon Freunde.

„Tut mir leid, falls ich gestört habe." Leicht verbeugt sich Yoongi und geht durch die Tür. Leicht beiße ich mir auf die Lippen. Wir haben immer noch nicht miteinander geredet und Taehyungs monotoner und gleichzeitig strenger Blick macht die ganze Situation auch nicht besser.

„Geh schon zu ihm", seufzt Taehyung neben mir, weshalb ich mich leicht überrascht zu ihm drehe. „Klärt die Sache, ich will nicht, dass mein Personal angst vor mir hat."
„Dann solltest du nicht so schauen", entgegne ich ihm und stupse seine Nase an, was ihn nur amüsiert grinsen lässt.

„Was meins ist, ist meins. Ich teile nicht gerne, verstanden?"

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt