𝕋𝕙𝕚𝕣𝕥𝕪-𝕖𝕚𝕘𝕙𝕥

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Auf dem Weg zu Taehyungs Haus haben wir nicht ein Wort gewechselt.

Er hat nur eine Hand auf meinen Oberschenkel gelegt, wahrscheinlich um mich zu beruhigen. Auch wenn er mir einen wunderschönen Kuss gegeben hat, bin ich nicht über die Sache von Yoongi drüber hinweg. Ich war einverstanden und ich wusste, was es für Konsequenz gab und dennoch war ich einverstanden. Und jetzt bereue ich es.

„Wir sind da", meint letztlich Taehyung, weshalb ich nach Vorne schaue und sein Haus erkenne, beziehungsweise seine Einfahrt. Er wiederum steht schon neben mir, hat die Tür aufgemacht und wartet, dass ich heraus komme.

Was ich auch tue, wenn auch sehr langsam. Meine Beine zittern immer noch, genau wie mein Körper. Außerdem tut mir mein Körper auf eine Art und Weise weh, die ich nicht beschreiben kann. Wahrscheinlich ist es noch die Angst und Anspannung.

Und bevor ich noch einen Schritt gehen kann, werde ich auch schon von Taehyung auf die Arme genommen, weshalb ich leise aufquicke und meine Arme um seinen Hals lege. Dabei lege ich meinen Kopf in seine Halsbeuge, atme seinen Geruch ein. Wie ich das vermisst habe...

„Willst du etwas essen?", fragt er mich, als er mich auf das Sofa gelegt hatte. Ich lag also da, wie ein Sack Reis und schüttelte nur den Kopf. „Ich habe keinen Hunger."

Taehyung setzte sich zu mir, schaut mir dabei ins Gesicht, streicht sanft über meine Wange. „Du weinst so oft in letzter Zeit", meint er dann leise, wendet seinen Blick ab. „Und das nur wegen mir."

Ich stütze mich auf meinen Ellenbogen ab, versuche den Blickkontakt wieder aufzubauen.

„Danke, dass du mir geholfen hast." Sein Blick huscht wieder zu mir, erkennt mein sanftes Lächeln auf den Lippen. Aber er schüttelt den Kopf. „Wenn nicht ich, hättest du das nicht gemacht. Es ist meine Schuld. Ich habe dich verletzt, dich in eine Lage gebracht, die du nicht verdient hast, es tut mir unendlich Leid."

Mit einem Mal ziehe ich ihn unter mich, stütze mich links und rechts neben ihm ab. Er schaut mich nur mit großen Augen an, hat seine Hände an meine Seiten gelegt. „Es ist nicht deine Schuld. Ich habe es mir verspielt, außerdem bin ich eine Kämpfernatur, ich habe es immer geschafft und werde es auch weiterhin schaffen für mich und meinen Bruder zu sorgen."
„Ihm.. geht es immer noch nicht besser?", fragt mich Taehyung zögernd, aber ich lehne mich ein wenig zu ihm runter, sodass er mir in die Augen schauen muss. „Nein, sogar schlechter."
„Verstehe..."

Stille herrscht zwischen uns, bis ich mich irgendwann auf ihn fallen lasse und meine Arme um ihm lege. Taehyung selbst hat seine Arme auch um mich gelegt, drücken mich stark gegen seinen Körper, aber es ist nicht schmerzhaft oder so. Es ist angenehm und genau das brauche ich jetzt. Und Antworten.

„Wieso tust du das gerade alles für mich?"
„Weil du es verdienst." Ich stütze mich leicht auf seiner Brust ab und mustre ihn verwundert. „Ich meine, wieso hast du mir geholfen und mich zu dir genommen hast." Leise seufzt Taehyung und schaut mir tief in die Augen, was mich schwer schlucken lässt.

„Weil ich dich liebe, Jungkook."

Was?

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt