𝕋𝕙𝕚𝕣𝕥𝕪-𝕗𝕠𝕦𝕣

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Früh am Morgen gehe ich erstmal direkt auf Taehyungs Büro zu, gehe auch ohne anklopfen hinein.

Er sitzt schon hinter seinem Tisch und schaut verwundert zu mir auf. Stumm schmeiße ich die bearbeiteten Dokumente auf seinen Tisch und verschwinde auch ohne ein Wort.

Egal wie beschissen ich ihn gerade finde, er hat mit einer Sache recht. Und zwar, er ist mein Chef. Er kann mich kündigen, schon dann, wenn ich meine Aufgaben nicht erledigen würde. Weshalb ich sie nebenbei in der Bar durchgegangen bin. So schlimm war es nicht, aber es hat mich trotzdem genervt.

„Scheint wohl, dass es gestern Stress gab", meint Yoongi irgendwann laufe des Tages, da ich überhaupt kein einziges Mal etwas gesagt habe. Und auch als Taehyung nochmal zu uns kam, um mir nochmal persönlich zu Danken, habe ich nicht einmal meine Mimik verzogen. Und natürlich hat Yoongi das bemerkt und auch das Grinsen von Taehyung.

„Nicht nur Stress. Er... ich hab ihm eine gescheuert." Yoongi reißt seine Augen auf und mustert mich geschockt. „Was? Warum? Und er hat dich immer noch nicht gekündigt?"
„Er hat über Jimin geredet und mir mit einer Kündigung gedroht. Also habe ich meinen Kontrolle für einen Moment verloren und ihm eine gescheuert." Verstehend nickt Yoongi nur, richtet sich seinem Bildschirm wieder.

„Und... er hat versucht mich zu verführen. Ich habe ihn von mir gedrückt", meinte ich noch leise, aber laut genug, dass Yoongi es hört und mir auch gleich wieder seine volle Aufmerksamkeit schenkt. „Wieso weggeschubst?"
„Weil, wenn ich es zugelassen hätte, hätte es mich nur mehr verletzt. Meine Gefühle gehen einfach nicht weg..."

Eine Weile mustert mich Yoongi, scheint zu überlegen, was er sagen soll, aber irgendwie fühle ich mich seit gestern komisch.

Ich habe es ja auch das letzte Mal mit Taehyung gemacht und dann nicht mehr. Ich war viel zu beschäftigt, als mich selbst zu befriedigen, außerdem hatte ich auch nicht das Bedürfnis dazu, weil es nicht Taehyung wäre. Aber als er mich gestern wieder so festgehalten hat... und mir diese Dinge gesagt hat.. ich fühle mich einfach überfordert, ein unangenehmer Druck liegt in meinem Inneren.

„Jungkook, wenn du Hilfe brauchst, dann sag es mir bitte. Auch sexuelle Wünsche." Mit großen Augen schaue ich ihn an. Hat er bemerkt..? „Ich bin zwar nicht Mr. Kim, aber ich kann dich auch gut fühlen lassen, wenn du das willst."
„Ist das dein Ernst?", frage ich sicherheitshalber nach. Ich würde mich gerne wieder verwöhnen lassen, auch wenn es nicht Taehyung wäre, es würde mir helfen. „Mein voller Ernst. Aber du musst dir zu 100% sicher sein, denn ich kann mich nur schlecht selbst aufhalten, okey?" Sofort nicke ich, was ihn nur grinsen lässt und sich mit seinem Stuhl ein wenig zurück rollen lässt.

„J-Jetzt?", frage ich ihn, als er sich auf seinen Schoß geklopft hat. „Um die Uhrzeit ist nicht einmal mehr Mr. Kim im Büro, also komm her", grinst er mich an, was mich ein wenig verlegen macht.

Es ist nicht, als würde ich Yoongi nicht vertrauen, aber es wird komisch, wenn wir es hier tun.

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt