𝕊𝕚𝕩𝕥𝕪-𝕟𝕚𝕟𝕖

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Der Arzt hat sich von uns verabschiedet und jetzt stehen wir beide vor der Tür, in die ich mich tatsächlich nicht traue, hinein zu gehen.

„Wieso zögerst du?", fragt mich Taehyung. „Ich mache mir sorgen, dass er dich nicht mögen wird. Dass er überrumpelt sein wird. Was wenn-", Taehyung unterbricht mich, „Hör auf dir unnötige Gedanken zu machen und lass uns reingehen. Ich wette mit dir, Jimin wartet auch schon auf dich."

Tief atme ich durch und nicke schließlich. „Du hast recht, lass uns reingehen."

Leicht klopfe ich an die Tür, öffne sie dann auch sogleich und gehe in das Zimmer hinein, dich gefolgt von Taehyung, der hinter uns die Tür schließt.

Jimin ist alleine in diesem Zimmer, es hat eine angenehme blaue Farbe. Nicht sonderlich groß, aber für eine Person perfekt.

Mein Blick fällt auf Jimin. Unsere Augen treffen aufeinander, ich kann nicht verhindern, dass sofort Tränen kommen, aber Jimin scheint es nicht anders zu ergehen.

„Jungkookie", haucht er leise, weshalb mich Taehyung leicht nach vorne schubst. Sofort gehe ich auf Jimin zu und nehme ihn sanft in den Arm. Jimin legt sein Kopf in meine Halsbeuge, schlunzt leise in diese, was ich ihm gleich tue.

Eine Weile haben wir uns in den Armen, weinen leise vor uns hin, können damit fast gar nicht aufhören. Jimin ist der erste, der sich etwas löst und mein Gesicht in die Hände nimmt. „Jungkookie", haucht er erneut. „Jiminie Hyung", entgegne ich leise, was ihn zum Lächeln bringt. Und ich kann nicht anders, als laut zu schluchzen, als ich sein Lächeln wieder sehe.

Dieses Lächeln, dass ich über die Zeit lang so sehr vermisst habe. „Jimine, ich habe dich so sehr vermisst."
„Und ich dich erst, Kookie."

Stumm mustern wir uns gegenseitig, ich streiche ihm sanft über die noch blasse Wange, aber das wird wieder. Jimin wird bald wieder völlig normal sein und mit mir weiter leben.

„Willst du mir nicht sagen, wer der hübsch Kerl da ist?", fragt mich Jimin leicht amüsiert und entfernt sich komplett von mir, um Taehyung komplett zu mustern.

„Das ist Kim Taehuyng. Jimin, er ist mein Freund, ich liebe ihn." Jimin nickt nur, schaut ihn dann genauer an. „Ich hoffe, du hast meinem kleinen Bruder nicht weh getan?" Sofort schüttelt Taehyung den Kopf. „Das würde ich niemals tun."

Taehyung kommt zu uns und hält Jimin die Hand hin, die er auch sogleich ergreift. „Danke, dass du auf meinen Bruder aufgepasst hast. Er stellt dumme Dinge an, wenn man nicht auf ihn aufpasst."
„Habe ich schon gemerkt", meint Taehyung amüsiert, weshalb ich amüsiert den Kopf schüttle.

Wir haben den ganzen Tag bei Jimin verbracht. Hin und wieder ist Doktor Jung aufgetaucht, um Jimin zu kontrollieren, aber sonst hat uns keiner mehr gestört. Es war einfach nur wunderbar, Jimin endlich wieder zu sehen, zu hören, ihn nicht leiden zu sehen.. es wird alles endlich besser.

„Ach Kookie", hält uns Jimin auf, als wir gerade gehen wollten, „Treibt es nicht zu sehr, sonst bekommst du Schmerzen." Ich reiße meine Augen auf und schaue ihn unglaubwürdig an, aber Jimin deutet nur lachend auf seinen Hals, weshalb ich sofort meine Schal fester um meinen eigenen binde. Gleichzeitig verstecke ich meine roten Wangen, aber Jimin lacht nur, genauso weite Taehyung, den ich sauer anschaue.

„Das ist deine Schuld!"

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt