𝕊𝕚𝕩𝕥𝕪-𝕖𝕚𝕘𝕙𝕥

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Als wir an der Klinik angekommen sind, treffen wir direkt auf den Arzt an der Rezeption.

„Ah, Mr. Jeon, es freut mich, sie zu sehen. Sie wollen sicherlich zu ihrem Bruder. Folgen sie mir", meint er fröhlich und geht schon auf den Fahrstühle zu, weshalb Taehyung und ich ihm sofort folgen.

„Die Operation ist im ganzen ganz gut verlaufen", erklärt der Arzt, während wir auf den Fahrstuhl warten, „Wie am Telefon schonmal gesagt, gab es kleine Probleme während der Operation, aber nichts schweres."
„Was ist denn genau passiert?", wage ich leise zu fragen, drücke dabei Taehyungs Hand ein wenig. Aber er streicht mit seinem Daumen beruhigend drüber.

„Nun, da Mr. Park im Koma lag, war es natürlich ein großes Risiko, ihn so zu operieren, aber natürlich nicht unmöglich. Er hat zwei mal von selbst aufgehört zu atmen, aber das habe ich und meine Assistenzärzte sofort regeln können, er wird davon keine Schäden erleiden." Erleichtert atme ich auf, gehen in den Fahrstuhl hinein, der uns in den mittleren Stock bringt.

„Den Tumor konnte ich erfolgreich entfernen, er saß zwar tief, aber durch meine Methoden konnte ich ihn dennoch erreichen und beseitigen."
„Wird er davon irgendwelche Schäden oder ähnliches haben?" Diesmal ist es Taehyung, der diese Frage stellt, was mich ein wenig wundert, aber der Arzt schaut ihn ernst an, schüttelt dann den Kopf. „Es besteht dieses Risiko und das kann ich als Arzt nicht immer verhindern, wenn ich ein Nerv beschädige, ungewollt natürlich, weil ich anders nicht arbeiten kann... aber wir haben Mr. Park schon durchgecheckt heute morgen und können mit guten Gewissen sagen, dass er keine Schäden hat. Weder Spracheinschränlungen, noch irgendwelche Lähmungen. Ich muss aber zugeben, dass ich selbst überrascht bin, dass die Operation so gut gelaufen ist bei so einem Tumor. Aber es gibt immer Wunder, nicht?" Zum Ende hin lächelt er mich und Taehyung an, dass ich auch gleich erwidere.

Ich würde dem Mann vor mir am liebsten um den Hals fallen und ihm tausend Mal danken.

Der Fahrstuhl hat uns, während er geredet hat, zum gewünschten Stock gebracht, wo wir ausgestiegen sind und dem Arzt bis vor einem Raum folgen.

„Ihr Bruder ist hier. Natürlich muss ich sie darauf hinweisen, ihn nicht zu überfordern, oder ihn zu großen oder hektischen Bewegungen zubringen, da dass ziemlich schmerzhaft enden kann." Sofort nicke ich, schaue durch das kleine Fenster, kann aber leider nicht viel erkennen, da die Jalousien den Blick effektiv behindern. „Wenn alles soweit geklärt ist, können sie gerne reingehen. Ich werde in circa einer Stunde vorbei kommen und noch weitere Checks machen, aber sie können trotzdem bleiben." Wieder nicke ich, schaue den Mann vor mir an.

Er hat Jimin gerettet. Dieser Mann, war damit einverstanden, diese schwierige Operation zu machen, weshalb ich ihm unendlich dankbar bin.

Und genau deswegen löse ich Taehyungs und meine Hände voneinander, schaue den Arzt fest in die Augen und gehe dann auf die Knie und verbeuge mich vor ihn. Für einige Sekunden bleibe ich so, bis ich mich langsam wider erhebe und den geschockten Arzt anschaue. „Mr. Jeon, wieso tun sie das?"
„Ich danke ihnen zu tiefst. Kein Arzt wollten ihn operieren, alle haben ihn schon sterben lassen, aber sie nicht. Und dafür bin ich ihnen unendlich dankbar." Doktor Jung fängt an zu lächeln und nickt dann. „Danken sie mir ruhig mit einem einfach Wort. Ich habe nur meine Arbeit getan, es gab ein großes Risiko. Es hing auch viel von Mr. Park ab."

Ich nicke wieder, drehe mich zu Taehyung, der mich aufmunternd anlächelt.

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt