𝔽𝕚𝕗𝕥𝕪

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Am nächsten Morgen wache ich sehr langsam auf.

Die Nähe zu Taehyung beruhigt mich zwar immer wieder aufs neue, aber so wirklich abschalten kann ich nicht...

Meine Gedanken sind die ganze Zeit bei Jimin... Ich kann nicht anders, als nicht an ihn zu denken. Die Ärzte erklären ihn schon für tot, wie.. wie soll ich denn ohne ihn? Er ist alles für mich.. er ist meine einzige Familie.

Seufzend streiche ich über meine Augen und stelle fest, dass Taehyung gar nicht mehr neben mir liegt. Selbst als ich leicht taumelnd in die Küche gehe, kann ich ihn nicht finden, was mich ein wenig verwirrt. Weshalb mein Blick auf die Uhr fällt. Natürlich, er ist schon im Büro.

Wieso weckt er mich denn nicht? Er kann mich doch nicht so oft einfach zu Hause lassen. Also klar, er ist der Chef und er hat ein Recht darauf, aber ich will ihn nicht so in Stich lassen. Ich weiß, wie viel Arbeit er schon mit mir hatte.

Nachdem ich also eine Kleinigkeit gegessen hatte, hatte ich mir ein paar Sachen von Taehyung genommen, die mir dann doch ganz gut passen. Und bevor ich ins Büro gegangen bin, habe ich ein Stück Kuchen mit einem Kaffee für Taehyung geholt.

Und bevor ich aus dem Fahrstuhl aussteigen kann, stoße ich fast mit einer anderen Person zusammen. Erschrocken schaue ich zu Yoongi, der mich genauso geschockt und gleichzeitig traurig anschaut.

„Jungkook", meint er dann, räuspert sich leise. „Morgen", murmle ich also nur leise, senke meinen Blick. „Es.. es tut mir leid!" Yoongi verbeugt sich vor mir und wartet darauf, dass ich irgendwas erwidere, aber ich bin einfach nur still und schaue mir den jungen Mann vor mir an, der sich verbeugt. „Schon gut", seufze ich dann, „Es ist auch meine Schuld gewesen."

„Nein, ich hätte es wissen müssen, es war so dumm von mir."
„Yoongi, es ist okey, hm? Im Endeffekt sind wir beide Schuld daran gewesen." Yoongi sagt nichts dazu, mustert den Boden. „Du... lass uns darüber wann anders genauer reden und alles klären. Du solltest dir aber nicht mehr Gedanken machen, okey?" Er nickt nur und ruft wieder den Fahrstuhl, der während wir geredet haben, wieder runter gefahren ist.

Mit schnellen Schritten gehe ich auf das Büro zu und klopfe nicht einmal an, was Taehyung tatsächlich ein wenig erschreckt. Schmunzelnd schließe ich die Tür hinter mir mit dem Fuß. „Was machst du hier, Jungkook?"
„Dir auch einen guten Morgen, Taehyung. Danke, es geht mir soweit gut und dir? Ich hab dir was mitgebracht", sage ich, während ich auf sein Tisch zugehe und den Kaffee hinstelle und den Kuchen. „Du hättest zu Hause bleiben können."

Leicht verdrehe ich meine Augen, gehe schnell um den Tisch herum, um mich auf Taehyungs Schoß zu setzten. Dabei schlinge ich ihm meine Arme um den Nacken. „Ich kann dich hier aber nicht alleine lassen, Tae." Kopfschüttelnd legt er eine Hand um meine Taille, die andere greift nach dem Becher Kaffee. „Danke, den kann ich gut gebrauchen."

Ich greife nach dem Stück Kuchen und halte ihn vor Taehyung Mund, weshalb er leicht grinsen muss, aber dennoch genüsslich hineinbeißt. „Und, schmeckt der?"
„Fast so lecker wie du." Leise muss ich kichern.

Egal wie die Welt um mich herum ein wenig zusammenbricht, Taehyung ist die Stütze für mich. Er muss nicht einmal was großes Tun, seine Präsenz reicht schon völlig aus. Weshalb ich mich meinen Kopf an seine Brust lege und den Laptop vor mir mustre.

Dabei fällt mir eine Email auf, die mein Interesse weckt.

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt