𝕋𝕙𝕚𝕣𝕥𝕪-𝕠𝕟𝕖

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Seufzend und mit Tränen in den Augen sitze ich wieder vor Jimin und halte seine Hand.

Es sind jetzt drei Monat her, dass Jimin ins Koma gefallen ist und seine Werte wurden nicht ansatzweise besser. Sie wurden sogar schlechter und die Ärzte geben ihn langsam auf.

Und mit Taehyung... er behandelt mich wie Luft. Er redet nicht mit mir, arbeitet nicht mit mir, schaut mich nicht einmal an. Und egal wie sehr ich es versuche, meine verdammten Gefühle gehen nicht weg.

„Jiminie..", murmle ich leise, streiche über seine kleine, zierliche Hand und schaue in sein Gesicht. „Bitte geb nicht auf, ich schaffe das. Ich tue alles, damit es dir besser geht, nur bitte, lass nicht los, hörst du?" Verzweifelt schaue ich ihn an, kann nicht anders, als in Tränen auszubrechen.

„Mr. Jeon?", ertönt irgendwann die Stimme der Krankenschwester. Schnell wische ich meine Tränen weg und schaue zu ihr. „Es ist Zeit, dass sie gehen. Der Doktor will sie auch nochmal sprechen." Stumm nicke ich, hauche einen kleinen Kuss auf Jimins Hand und streiche durch sein Haar. „Bleib bei mir", flüsterte ich noch leise, bis ich der Schwester folge.

„Mr. Jeon, ich will ihnen nicht zu nahe treten, aber ich glaube, es ist zwecklos Mr. Park weiter zu behandeln." ich weite meine Augen und schüttle sofort den Kopf. „Ich lasse meinen Bruder nicht in Stich. Sie bekommen Geld von mir, also tun sie, was sie können, damit er gesund wird."

Meine Stimme ist nicht mehr, als ein Knurren, was den Arzt ein wenig einschüchtert, weshalb er sich leicht räuspert.
„Ich bin erstaunt, wie sie ihren Bruder hier vertreten. Aber ich will sie darauf trotzdem darauf hinweisen, dass die Chancen für Mr. Park schlecht stehen. Die Entscheidung liegt an ihnen, ob sie ihn weiter behandeln wollen, aber ich denke nicht, dass er wieder aufwacht." Fest balle ich meine Hände zu Fäusten, spüre schon, wie sich meine Fingernägel in meine Haut bohren. „Ich bin mir mehr als sicher, dass er aufwachen wird." Damit drehe ich mich um und verschwinde.

Da Taehyung die ganzen Rechnungen bezahlt, obwohl er dafür nichts bekommt, habe ich mich ein wenig umgeschaut. Und genau deswegen arbeite ich abends in einer Bar nicht weit von meiner Wohnung. Neben dem geringen Lohn bekomme ich noch gut Trinkgeld, sodass ich das direkt beiseite lege und sammle. Ich versuche, die ganze Summe Taehyung zurück zu geben und, damit ich Jimims Rechnungen selbst bezahlen kann. Aber das wird wohl noch gut ein paar Monate dauern.

Aber mein Körper macht das langsam nicht mehr mit. Und auch Yoongi scheint das zu merken und war schon mit dem Angebot gekommen, mir Geld zu leihen, aber ich will keine Schulden.

„Geht es dir wirklich gut?", fragt mich Yoongi, als ich leicht husten musste, aber ich nicke nur. „Ich habe nur einen trockenen Hals, ich gehe mir was zu trinken holen", meine ich mit einem Lächeln und gehe in die Küche dieses Gebäude.

Müde lehne ich mich an den Tresen. Wie lange ich so weiter machen kann? Eigentlich sollte mein Körper an die Umständen gewöhnt sein. Viel arbeiten, wenig Schlaf, aber irgendwas stimmt nicht. Wenn ich jetzt noch krank werde... dass kann ich mir nicht leisten. Egal in welcher Hinsicht.

„Sollten sie nicht arbeiten, statt zu träumen?", ertönt plötzlich eine mir viel zu bekannte Stimme, die meinen ganzen Körper unter Strom stellt.

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt