𝕋𝕨𝕖𝕟𝕥𝕪-𝕠𝕟𝕖

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„Verdammt, Jungkook!"

Mit einem Mal platzt meine Blase um mich herum und höre die laute und aufgebrachte Stimme von Taehyung. Anfangs verwirrt schaue ich ihn an, streiche dann über meine Wangen, wo noch meine Tränen zu spüren sind. Taehyung mustert mich besorgt, seine Hände hat er leicht in meine Schulter gekrallt.

„Taehyung", wimmere ich dann endlich, muss dabei hart schlucken. Er zieht mich sofort, ohne ein Wort, in seine Arme, drückt mich fest an sich. Ich hingegen kralle mich in seinen Rücken, kann nicht anders, als ein paar weitere Tränen zu verlieren.

„Was ist passiert?", fragt er mich nach einer Zeit, weshalb ich mich leicht von ihm drücke, um ihm in die Augen zu schauen. „Jimin... er.. er i-ist.. im Koma." Sofort weiten sich Taehyungs Augen, drückt mich wieder fest gegen seinen Körper, was ich nur willig erwidere.

„Wir fahren zu ihm, jetzt", meint er dann leise, zieht mich dabei auf die Beine. Ich kann nichts anderes tun, als still zu nicken und lasse mich von ihm durch das Gebäude ziehen.

Und es ist mir egal, dass uns gerade das Personal schräg anschaut, weil Taehyung meine Hand in seiner hat und mich zu den Fahrstühlen zieht. Auch den Blick der Sekretärin ignoriere ich gekonnt, aber ich habe auch keinen Platz in meinen Gedanken mich über diese Blicke zu schämen oder sonstiges. Mein einziger Gedanke ist Jimin...

Im Fahrstuhl ist zu unserem Glück keiner, weshalb Taehyung mich für die kurze Fahrt nach unten wieder zu sich zieht und mir beruhigend über den Rücken streicht. Er sagt nichts, aber ich will auch nichts hören. Seine Berührungen reichen mir völlig aus. Dieses Gefühl, dass ich nicht alleine bin, dabei war ich immer alleine mit Jimin..

In seinem Auto angekommen, lasse ich mich einfach in den Sitz sinken, beobachte, wie die einzelnen Regentropfen das Fenster hinunterlaufen. Als wäre dieser Tag nicht schon schlimm genug, regnet es auch noch.

Was für eine Ironie..

Während der Fahrt, wo keiner von uns etwas sagt, spüre ich plötzlich seine Hand auf meinem Oberschenkel. Ein sanftes Lächeln schenkt er mir, als ich mich leicht verwirrt zu ihm gedreht habe, bis er sich wieder auf die Straße konzentriert. Ohne weiter darüber nachzudenken, greife ich einfach nach der Hand und verschränke sie mit meinen Fingern. Und zu meiner Überraschung erwidert er sogar meinen Druck, was mich für einen Moment schmunzeln lässt.

Vor dem Krankenhaus traue ich mich gar nicht auszusteigen. Mein Körper fängt an zu zittern, ich habe das Gefühl, als würde ich keine Luft bekommen.

Als Taehyung meine Autotür öffnet und mir seine Hand hinstreckt, schaue ich sie nur mit großen Augen an und schüttle dann den Kopf. Leise seufzt Taehyung, beugt sich zu mir runter. „Jungkook, du bist nicht alleine. Ich werde mit den Ärzten reden und alles erledigen, aber solltest du deinen Bruder wenigsten einmal noch sehen, falls es so schlimm sein sollte..."

Leise muss ich schluchzen. Taehyung gibt mir zwar im Moment viel Kraft, aber der Gedanke, dass Jimin vielleicht sterben wird....

Mein Gedankengang wird unterbrochen, als Taehyung nach meiner Hand greift und mich aus dem Auto zieht. Ich pralle an seinen Körper, schaue sofort zu ihm hoch. Während er mit einer Hand die Tür schließt zum Auto, legt er die andere an meine Wange und streicht mit seinem Daumen sanft drüber.

„Wir schaffen das, Jungkook. Jetzt komm, es wird alles gut."

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt