𝕋𝕙𝕚𝕣𝕥𝕪-𝕥𝕨𝕠

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Langsam hebe ich meinen Blick und schaue direkt in die kalten, dunklen Augen von Taehyung, die mich leicht mustern.

„Sie sehen müde aus", stellt er fest und holt sich aus dem Schrank neben mir eine Tasse heraus. „Was interessiert es sie", murmle ich nur leise, will gerade den Kühlschrank öffnen, da wird mein Handgelenk gepackt.

„Mir ist mein Personal wichtig und wenn ich sehe, dass jemand krank ist, kann ich mir das nicht leisten. Außerdem könnten anderen angesteckt werden. Also, wie wäre es, wenn sie morgen zu Hause bleiben, hm?" Gewaltsam entreiße ich mich seinem Griff und öffne den Kühlschrank, um mir eine Wasserflasche zu nehmen.

„Heucheln sie jemanden anders voll. Ich habe zu arbeiten, wie sie gesagt haben", entgegne ich monoton und gehe direkt in Yoongis Büro.

Erst, als ich in diesem bin merke ich, wie sehr mein Herz gegen meine Brust schlägt und meine Hände sich fest in die Flasche gekrallt haben.

„Hast du gerade ihn getroffen?" Langsam nicke ich, setze mich an meinen Platz und starre den Bildschirm vor mir an. „Kookie, willst du heute früher nach Hause? Ich schaffe den Rest alleine."
„Nein, du machst das so oft, geh du heute früher nach Hause. Es ist nicht viel, außerdem schulde ich dir das noch." Sofort schüttelt Yoongi den Kopf, aber bevor er etwas sagen kann, komme ich ihm zuvor. „Bitte Yoongi, dieses eine Mal. Du hast auch mal die Ruhe verdient."

Seufzend nickt er, weshalb er sich seinen Mantel über die Schultern zieht und seinen Schal umbindet. „Und du bist dir wirklich sicher?", fragt er noch, bevor er die Tür öffnet. „Ja, jetzt geh und genieße den Abend", lächle ich ihn nur sanft an, bis er ebenso sanft lächelnd das Büro verlässt.

Sofort fällt mein Lächeln und mache mich an die Arbeit. Egal wie müde und fertig ich bin, er hat es auch mal verdient früher nach Hause zu gehen, wo er mich so oft schon früher hat gehen lassen.

„Mr. Min ich- oh." Taehyung ist einfach in unser Büro gekommen und mustert mich ausgiebig und dann den leeren Platz von Yoongi. „Wo ist Mr. Min?"
„Nicht hier, wie man sehen kann." Ich erkenne, wie Taehyung seinen Kiefer anspannt und auf mich dann zukommt. Und um ehrlich zu sein habe ich gerade Angst, alleine mit ihm zu sein, weshalb ich mich leicht gegen die Wand hinter drücke.

„Gut, dann eben sie. Bis morgen früh." Er wirft mir ein Haufen Dokumenten hin, die ich mit großen Augen betrachte. Das schaffe ich nicht alles alleine in weniger als einer Stunde und dann noch die ganzen Rechnungen und Anfragen. Außerdem muss ich heute wieder in der Bar arbeiten.

„Machen sie es selbst", meine ich also nur, schiebe die Blätter von mir weg und richte mich einer Anfrage auf dem Monitor. Ignoriere dabei gekonnt den sauren Blick von ihm.

„Wie bitte?", raunt er und steht direkt neben mir, schaut auf mich herunter, aber ich schenke ihm keine Beachtung, bin gerade dabei, die Emails weiterzuleiten.

Plötzlich wird nach meinem Kinn gegriffen. Scharf ziehe ich die Luft ein und schaue direkt in die Augen von Taehyung, der mich überaus wütend mustert. „Hör mal, wenn du weiter-", sofort unterbreche ich ihn, „Ich würde sie bitten mich zu siezen. Immerhin muss ich es auch tun."

Leicht muss ich grinsen, aber das verschwindet ganz schnell, als er sein Griff um mein Kinn verfestigt.

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt