𝔽𝕠𝕦𝕣𝕥𝕪-𝕖𝕚𝕘𝕙𝕘

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„Mach dir nicht so viele Sorgen, Jungkook. Ich werde mit dem Arzt reden, geh du solange zu Jimin."

Taehyung und ich haben gerade das Krankenhaus betreten und gehen in den Fahrstuhl. Dabei hat Taehyung meine eine Hand in seiner, streicht mir beruhigend über den Handrücken, aber mehr als nur den Kopf zu schütteln bringe ich nicht heraus.

„Jungkook, ich weiß, es ist schwer, aber du musst jetzt strak sein und zu Jimin. Rede mit ihm, gibt ihm das Gefühl, dass du an ihn denkst und nicht die Hoffnung aufgibst." Ich seufze. Ich kann da nicht alleine rein, ich habe angst ihn zu sehen. Mehr tot als lebendig.

Als wir vor der Tür von Jimin stehen und ich ihn schon durch das kleine Fenster erkenne, kann ich mir ein schluchzen nicht verkneifen und ziehe Taehyung nah an mich. Ich verstecke sofort meinen Kopf in seiner Halsbeuge, spüre dabei, wie er selbst leise seufzt, aber seine Arme um mich legt.

„Mr. Jeon?", ertönt mir eine viel zu bekannte Stimme. Und genauso erkenne ich die Traurigkeit und Hoffnungslosigkeit in dieser, weshalb ich mich nicht einmal aus Taehyungs Halsbeuge traue. Weshalb Taehyung den Arzt begrüßt und ihm wohl die Hand hinstreckt.

„Es tut mir leid das zu sagen, aber wir können ihn nicht länger behandeln."
„Liegt es am Geld? Wie viel brauchen sie?" Kurz herrscht stille zwischen den Beiden. „Mr. Park ist viel zu sehr geschwächt, dass er weitere Behandlungen überleben würde... Ich kann ihnen nur raten, von ihm Abschied zu nehmen."

Verzweifelt kralle ich mich in Taehyungs Jacke, kann nicht verhindern, dass ich lauter anfange zu weinen. „Hören sie mal Doktor, wir werden Jimin hier nicht einfach sterben lassen. Kennen sie einen Arzt, der ihn behandeln würde?"
„Mr. Park ist so gut wie im letzten Stadium, selbst wenn er nicht im Koma wäre, würde es ihm nur Schmerzen zubereiten."
„Ich habe sie was gefragt."

Kurz halte ich inne, als ich höre, wie sauer und bedrohlich Taehyung mit dem Arzt redet. Und dieser scheint wohl ein wenig eingeschüchtert, weshalb er einmal laut ausatmet. „Er verlangt viel."
„Ist mir egal, geben sie mir den Kontakt."

Der Arzt verschwindet ohne Worte, weshalb mich Taehyung ein Stückchen von sich drückt. „Es wird alles gut, hörst du? Ich werde nicht zulassen, dass Jimin stirbt."
„Wieso tust du das alles?", frage ich mit einer gebrochenen Stimme. „Weil ich dich liebe und du Jimin liebst." Taehyung haucht mir einen Kuss auf die Stirn, lässt mich für einen Moment alles vergessen.

Ich kann es nicht glauben, dass es Jimin so schlecht geht. Wie kann es überhaupt so weit gekommen sein, wenn die Ärzte ihn hier doch behandelt haben.

Leicht winde ich mich aus Taehyungs Griff und drehe mich zur Tür, schaue durch das kleine Fenster zu Jimin. Er sieht noch blasser, noch matter als sonst aus.

Ich will die Tür aufmachen, aber ich zögere. Meine Hand legt sich um den kalten Griff, kann aber den Mut nicht aufbringen, diese Klinke runterzudrücken. Aber ich muss das auch nicht machen. Taehyung steht hinter mir, legt selbst seine Hand auf meine und drückt die Klinke sanft runter.

„Ich bin bei dir."

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt