𝕋𝕨𝕖𝕟𝕥𝕪-𝕟𝕚𝕟𝕖

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Mit zitternden Beinen gehe ich aus dem Fahrstuhl, steuere die Toiletten an.

Dort angekommen stütze ich mich mit beiden Hände am Waschbecken ab, traue mich erst gar nicht, mich im Spiegel zu betrachten. Und trotzdem hebe ich meinen Blick nach einer Zeit, mustre meine roten und angeschwollenen Augen. Meine Wangen sind ebenso rot, allgemein sehe ich matt aus und das nur, wegen Taehyung.

Der Gedanke an ihn versetzt mir ein Stich ins Herz, weshalb ich leicht zusammenzucke.

Genau davor hatte ich Angst. Das er mich fallen lässt. Das er meine Gefühle verletzt interessiert mich hier gerade am wenigsten. Viel schlimmer ist der Gedanke, dass ich jetzt alleine bin. Alleine mit meinen Gedanken und I h habe keinen, mit dem ich jetzt reden kann. Ich meine okey, wir hatten einen Deal, aber er kann doch nicht...

Doch er kann und wie er es kann. Ich hätte mich lieber nicht so abhängig machen sollen von ihm.. und das so in kurzer Zeit.

Seufzend drehe ich den Wasserhahn auf und spritze mir kaltes Wasser ins Gesicht, in der Hoffnung, dass meine Rötungen verschwinden und meine Gedanken mehr sortiert werden.

Mit einem leeren Gesichtsausdruck schaue ich einfach in das Becken unter mir, versuche mich innerlich zu beruhigen. Es wird trotzdem alles gut werden. Was Taehyung kann, kann ich schon lange. Ich werde auch ohne ihn klar kommen, wieder alleine. Ich habe es auch schon ohne ihn geschafft, also schaffe ich das wieder. Ich war immer alleine.

„Jungkook." Mit einem Mal schaue ich hoch in den Spiegel und erkenne Yoongi. „Jungkook, was ist passiert?" Er kommt gleich auf mich zu, legt eine Hand auf meinen Rücken. „Nichts", murmle ich nur leise, greife nach den Tüchern, um mein Gesicht und meine Hände zu trocknen. „Nach nichts sieht es aber nicht aus. Du weißt, du kannst mit mir über alles reden." Dankend nicke ich ihm zu und seufze leise.

Ich kann ja schlecht sagen, 'Hey Yoongi, ich hatte ein Deal mit unseren Chef, wo ich mit ihm ficke und er dafür meinen kranken Bruder behandelt und das alles ohne Gefühle und jetzt habe ich Gefühle entwickelt und er hat den Deal aufgelöst und bin deswegen verletzt und am Boden'.
Nein, er würde mich auslachen, oder mich für einen Spinner halten. Schlampe wohl eher..

„Irgendwas ist doch passiert... komm, gehen wir in mein Büro. Wir haben noch ein bisschen Zeit bis zu deiner Präsentation." Seufzend lasse ich mich von ihm mitziehen.

In seinem Büro angekommen muss ich leicht lächeln. Hier hat mein Job angefangen und es hat mir unendlich viel Spaß bereitet mit Yoongi zusammen zu arbeiten, aber auch die Arbeit mit Taehyung war wunderschön.

„Möchtest du einen Tee? Und dann erzählst du mir, was los ist. Gestern warst du auch nicht bei der Arbeit, irgendwas muss ja passiert sein."
„Bitte hass mich einfach nicht, okey?" Verwundert nickt Yoongi nur und so erzähle ich ihm vom Deal mit Taehyung. Von meinem kranken Bruder und von meiner Vergangenheit, warum ich überhaupt damit einverstanden war. Und von meinen Gefühlen.. und die ganze Zeit über hat mich Yoongi kein einziges Mal unterbrochen, nicht einmal gelacht oder gegrinst, sondern war einfach nur still, hat mir einen Tee in die Hand gedrückt und irgendwann auch nach einer Hand von mir gegriffen.

„Jungkook, das was du gemacht hast kann dir keiner übel nehmen. Und das du Gefühle entwickelt hast genauso. Ich verurteile dich nicht und ich wünschte ich könnte dir helfen, aber das kann ich leider nicht." Kopfschüttelnd winke ich mit einer Hand ab.

„Danke Yoongi, für alles."

From Deal To Love || 𝙰 𝚃𝚊𝚎𝚔𝚘𝚘𝚔 𝚂𝚝𝚘𝚛𝚢 ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt