Kapitel 70: Immer nur das Eine (1.776)

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In der WG von Jimin und mir angekommen fragt Kookie: „Wäre es denn okay für euch, wenn ich bei euch kurz dusche? Ich hab schließlich selbst noch keine Wohnung und ich fühl mich eklig." Es dauert einen Moment, bis seine Worte zu mir hervordringen. Doch als sie mich erreichen nicke ich langsam und versuche das Bild vor meinem inneren Auge wegzubekommen.

Seit wann denkst du denn immer nur an das Eine, Kim Taehyung?

Jungkook lächelt dankend, ehe er sich seinen Koffer schnappt, der nach wie vor im Flur steht und ihn auf die Couch legt, öffnet und sich Sachen raussucht. Während er das macht, suche ich Handtücher für ihn.

„So, hier. Ich hoffe für dich, dass Jimin heute Morgen nicht das ganze warme Wasser verbraucht hat." sage ich schmunzelnd, als ich meinem Freund die Handtücher entgegen strecke. Er nimmt sie, aber scheint über etwas nachzudenken. Er scheint zu überlegen, ob er mir etwas sagen will oder ob er es doch lieber lässt.

„Alles okay?" frage ich deshalb dann. „Willst du vielleicht..." beginnt er doch lässt den Satz unbeendet und sagt stattdessen: „Ach egal." Sein Blick liegt auf dem Boden und trotz dieser Tatsache entgeht mir nicht sein kochendes Gesicht. Ohne mich noch einmal anzusehen eilt Kookie dann an mir vorbei, betritt das Bad und schließt die Tür ganz schnell hinter sich.

Da ich noch immer im Flur stehe und unsere Wohnung echt ziemlich hellhörig ist, kann ich durch die Tür hören, wie Kookie sich direkt nach dem Schließen dieser dagegen lehnt und tief ausatmet.

Was wollte er mich fragen, was ihm nun so unendlich peinlich ist?

Doch lange kann ich nicht darüber nachdenken, denn als ich das Wasser aus dem Duschkopf höre, blitzt plötzlich ein Bild vor meinem inneren Auge auf. Eben das Bild, das ich vorhin mit aller Mühe versuchte wegzubekommen.

Ich sehe Kookie. Vollkommen entblößt und mit den Wasserperlen, die seinen ganzen Körper hinablaufen.
Ich sehe, wie sich die Wasserperlen in seinem Haar verfangen und nur vereinzelt an seinen Haarsträhnen hinunter tropfen.
Ich sehe, wie er sich mit seinen Händen durch die nassen Haare fährt, was ihn schon mit trockenen Haaren mega hot aussehen lässt. Wenn er sich durch seine trockenen Haare fährt und diese dann wieder an ihre ursprüngliche Stelle fallen.

Bei diesem Bild fährt er sich mit seinen Händen durch die nassen Haare, welche dann stur auf dem Platz bleiben und nicht so wie mit seinen trockenen Haaren an ihre ursprüngliche Stelle fallen, sondern nun, da sie nass sind, sein wunderschönes Gesicht komplett freilegen.

Kaum habe ich dieses Bild vor meinen Augen, spüre ich wie diese ganzen Emotionen, die ich bei diesem Bild spüre, in eine Richtung schießen. Und zwar genau zu meinem besten Stück. Als ich dann nach unten sehe, befindet sich dort tatsächlich eine kleine Beule.

Na wunderbar.

Ich ziehe mir meine Hose aus und lasse sie vor der Badtür fallen und ziehe auch meine Socken aus, die ihren Platz neben der Hose finden, während ich an die Tür klopfe und durch diese sage: „Kookie? Könntest du mir kurz helfen? Ich hab da, naja, ein kleines Problem." Während ich das sage, wandert mein Blick wieder nach unten zu meinem gesteiften Glied. „Was? Jetzt? Wie soll ich dir denn jetzt bei einem Problem helfen? Ist es denn dringend?" vernehme ich seine Stimme etwas gedämpft, aber dennoch klar durch die Tür. Ich kann mir gerade lebhaft vorstellen, wie er wieder rot anläuft, was der Lösung meines Problems nicht gerade näher kommt. Nein, eher im Gegenteil. Mein Problem wird dadurch nur noch mehr verstärkt.

„Ähm, Ja. Es ist ziemlich dringend und du bist der Einzige, der mir bei diesem Problem helfen kann. Ich komme jetzt rein." beantworte ich schließlich seine letzte Frage und drücke bereits die Klinke der Tür runter.

You Are My Destiny {TaeKook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt