„Tae, mein Sohn! Was ist passiert?" ruft meine Mutter, während sie auf mich zu gerannt kommt und mich in eine Umarmung schließt. Ich erwidere die Umarmung direkt und lasse meinen Tränen freien Lauf. „Eomma." schluchze ich an ihre Schulter. „Was ist los? Warum bist du auf der Polizeiwache?" fragt sie, während sie die Umarmung löst, um in mein verheultes Gesicht zu sehen.
„Ich...Ich bin verdächtigt in einem Fall mit Versuchten Mord." setze ich sie schließlich in Kenntnis und augenblicklich weiten sich ihre Augen. „Du? An wem denn?" Bei dieser Frage schluchze ich erneut auf.
Nachdem das Verhör beendet wurde, habe ich die Polizisten ins Hotel begleitet und sie konnten die Kamera sicherstellen. Danach haben sie mich wieder zur Wache gebracht, mir noch ein paar wenige Fragen gestellt und anschließend meine Mutter angerufen, damit sie mich abholen kann. Ich habe mir während des Wartens eine ruhige Ecke gesucht und meinen ganzen Gefühlen freien Lauf gelassen.
Das ist einfach alles viel zu viel für mich.
Meine Liebe des Lebens liegt im Sterben, die Person, die dafür verantwortlich ist läuft noch frei rum und mir wird dieser Versuchte Mord auch noch angehangen.
„Tae?" fragt meine Mutter und ich schließe sie direkt wieder in eine Umarmung. „Mir wird Versuchter Mord an Jungkook unterstellt." beantworte ich schließlich ihre Frage. Überrascht drückt sie mich aus der Umarmung und sieht mich an.
„An Jungkook?" fragt sie genauso überrascht. „Ich habe ihn gerade erst wiedergefunden und schon besteht die Möglichkeit, dass er mir wieder genommen wird. Nur dieses Mal dann für immer." schluchze ich, ohne auf ihre Frage direkt einzugehen und ohne sie anzusehen. „Es könnte sein, dass Jungkook stirbt, Eomma." sage ich dann und sehe ihr zum ersten Mal wieder ins Gesicht.
Auch ihr stehen nun Tränen in den Augen und sie schließt mich direkt wieder in eine Umarmung und streichelt mir sachte durch meine Haare.
„Könntest du mich bitte ins Krankenhaus fahren, Eomma?" frage ich in ihre Schulter und ich merke, wie sie nickt.
Als wir im Krankenhaus ankommen, sitzen Namjoon und Doyeon noch immer auf den Stühlen im Flur. Zu meiner Überraschung ist sogar Jeon Shinwon wieder da, doch den ignoriere ich. „Namjoon. Gibt es schon was Neues?" „Nein, leider nicht. Bisher dürfen wir immer noch nicht zu ihm. Und bei dir?" „Ich bin immer noch verdächtigt und darf deshalb weder Seoul verlassen, noch darf ich mich Jungkook nähern."
Da die Polizisten alle Dateien auf der Kamera erst durchgehen müssen und feststellen müssen, ob die Aufnahmen vielleicht nicht gefälscht sind, bin ich noch immer verdächtigt. „Nein, Tae, du MUSST zu ihm. Er braucht dich. Du kannst dich nicht an diese Regel halten." mischt sich plötzlich Jin ein. „Du gibst ihm die meiste Kraft. Du musst unbedingt mit ihm reden, während er bewusstlos ist. Vertraute Stimmen helfen bei der Genesung von Komapatienten." fährt er fort.
„Aber ich darf nicht. Wenn ich mich nicht daran halte, bis Siwon endlich dingfest gemacht wird, dann bestärke ich den Verdacht gegen mich nur noch und sie buchten mich ein. Dann kann ich erst Recht nicht bei ihm sein und ihm beistehen." „Siwon? Was hat er denn damit zu tun?" fragt Doyeon dann irritiert. „Wer zum Henker ist denn Siwon?" fragt dann auch Shinwon irritiert.
„Doktor Kim! Es gibt einen Notfall in Zimmer zwanzig! Beeilen Sie sich!" kommt plötzlich eine Stimme dazwischen, die zu einem Kollegen von Jin gehört, bevor jemand auch nur eine der Fragen von Jungkook's Eltern beantworten kann.
Jin reißt seine Augen auf und rennt direkt los. „Zimmer zwanzig? Das ist Jungkook's Zimmer!" sagt Namjoon erschrocken und steht auch direkt auf, um Jin zu folgen. Von meinem Instinkt geleitet, renne nun auch ich hinterher. Die Tür steht sperrangelweit offen, weshalb uns der direkte Blick auf das Bett gewährt wird, in dem Jungkook liegt.
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You Are My Destiny {TaeKook}
FanfictionGlaubt ihr an sowas wie 'magische Verbindungen'? Kim Taehyung, ein zwanzigjähriger Student, hat noch nie an sowas geglaubt. Er war immer für sich. Er hatte sonst niemanden, außer seinen besten Freund. Doch als er eines Tages auf einen braunhaarigen...