Kapitel 33: Warum nur trifft es immer zu? (1.168)

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Tokio ist eine atemberaubende Stadt, das muss man sagen. Sie steckt voller wunderbarer Sehenswürdigkeiten. Es gibt hier zwar etlich viele Menschen, aber so lange ich Jungkook, Namjoon und Jin nicht aus den Augen verliere, ist ja alles gut. Dennoch halte ich Kookie's Hand so fest ich kann, damit ich ihn auch gar nicht erst in dieser Menschenmasse verlieren kann.

Namjoon und Jungkook haben Siwon für heute frei gegeben, weshalb er uns auch nicht durch Tokio und zu den Sehenswürdigkeiten fährt. Es war ein hartes Stück Arbeit, ihn dazu zu überreden, uns auch mal alleine zu lassen. Egal, wie bekannt beziehungsweise berühmt Namjoon und Jungkook jetzt sind, sie sind dennoch Menschen, die auch mal unter sich und ihren Freunden sein wollen. Doch wir mussten zustimmen, unser Gepäck direkt mit zu transportieren und damit dann zum Flughafen zu fahren, wo Siwon uns erwartet. Aus diesem Grund müssen wir mit zwei Autos fahren und da nur Jin und Namjoon jeweils einen Führerschein besitzen, fahre ich bei Jin mit und Jungkook bei Namjoon.

Unsere letzte Sehenswürdigkeit, die wir uns noch unbedingt ansehen wollen, bevor wir den Rückflug nach Seoul antreten, ist der Kaiserpalast. Wir vier gehen gerade durch die große Außenanlage und Jungkook macht gefühlt von jedem Winkel ein Foto. Und das Beste ist einfach mal, dass seine Fotos so aussehen, wie die eines Profi-Fotografen.

Kann er eigentlich irgendwas nicht?

Ich laufe einfach nur neben ihm her und bewundere die klasse Architektur.

Nach einiger Zeit, setzt sich Jungkook auf eine Bank, die in der Nähe eines kleinen Sees steht und ich nehme einfach neben ihm platz. „Ist das nicht schön hier, Tae?" fragt er und ich sehe, wie breit er lächelt und wie seine Augen wieder golden leuchten. Und genau das erfüllt mich ebenfalls mit großer Freude. „Ja, das ist es."

„Ich wollte schon seit Ewigkeiten mal hierhin. Junghyun erzählte mir mal von diesem Palast. Er hat hier mal ein hitorisches K-Drama drehen dürfen und er war hin und weg von dieser Architektur und der Schönheit der umgebenden Natur. Ich bin echt froh, diesen Ort endlich mal mit eigenen Augen zu sehen."

„Hier seid ihr beide. Wir müssen jetzt so langsam zum Flughafen. Unser Flieger geht in weniger als drei Stunden und wer weiß, wie lange es an der Gepäckkontrolle und so weiter dauert." unterbricht Jin Jungkook, der mit Namjoon zusammen zu uns kommt. „Hast du von allem Fotos gemacht, Kookie?" „Ja, das habe ich. Jetzt habe ich genug zum Abzeichnen." beantwortet Jungkook die Frage von Namjoon mit einem breiten Lächeln. Deshalb hat er also von gefühlt jedem Winkel ein Foto gemacht. Er will den Palast abzeichnen.

Jedenfalls begeben wir vier uns dann zu unseren Autos und ich steige zu Jin und Jungkook zu Namjoon. Da Namjoon sich hier in Tokio von uns allen am besten auskennt, fährt er auch vor. Doch mit dem Moment, als ich die Autotür schließe, beschleicht mich wiedermal ein ungutes Gefühl. Das kann nichts gutes heißen. „Alles okay, Tae? Du wirkst mit einmal so angespannt und nervös." fragt mich Jin.

Irgendwie habe ich echt das Gefühl, dass jeden Moment irgendwas schlimmes passieren könnte und mit einem Mal kommen mir wieder die Worte meiner Mutter vor meiner Abreise in den Sinn: Ja, wenn alles gut geht, kommst du wieder. Ich hab nur irgendwie ein ungutes Gefühl, diesbezüglich. Pass nur gut auf dich und Jungkook auf.

Und plötzlich ein Knall. Jin muss eine Vollbremsung machen und dem Auto hinter uns gelingt es gerade so noch, ganz knapp hinter uns, zum Stehen zu kommen. Jin steht der Schock mitten ins Gesicht geschrieben. Ich brauche eine ganze Weile, um zu realisieren, was gerade passiert ist, doch als ich es realisiere, kann ich mich noch immer nicht bewegen. Der Schock ist noch viel zu groß, doch gleichzeitig auch die Sorge, die sich in mir ausbreitet.

Erst als Jin sich voller Panik abschnallt und aus dem Auto steigt, kann auch ich mich wieder bewegen und laufe direkt hinter Jin hinterher. Zu dem Fahrer, welcher in dem Auto hinter uns sitzt, sagt Jin: „Rufen Sie bitte sofort einen Krankenwagen und die Polizei!"

Dann eilt er zum Auto von Namjoon und Jungkook und öffnet die Tür der Fahrerseite. Ich weiß einfach nicht, was ich machen kann. Meine Sicht verschwimmt, bei dem Anblick des angefahrenen Autos. „Namjoon, ist alles okay?" fragt Jin seinen Freund, welcher so wie es scheint zwar eine Kopfwunde hat, aber ansonsten keine weiteren schwerwiegenden Verletzungen aufweist. Jin hilft Namjoon aus dem Auto.

„Was ist mit Jungkook?" fragt Namjoon und erst bei dieser Frage finde ich wieder zurück ins Hier und Jetzt, weshalb ich dann zur Beifahrerseite eile und versuche die demolierte Tür zu öffnen. Doch es gelingt mir einfach nicht, die Tür hat eine viel zu große Delle. „Oh verdammt, da läuft Benzin aus, wir müssen uns beeilen!" meldet sich Jin wieder zu Wort und versucht durch die Fahrerseite an Jungkook zu kommen. Deshalb renne nun auch ich um das Auto. „Der Gurt klemmt!" sagt Jin und zieht mit all seiner Kraft daran.

Keine Ahnung wie, aber nach einer gefühlten Ewigkeit schafft es Jin letztendlich den Gurt zu lösen und ich helfe ihm dabei, Jungkook aus dem Auto zu ziehen. Wir schaffen es gerade noch rechtzeitig, bevor das Auto explodiert. Ich vernehme nur ein Dröhnen in meinen Ohren und leise Sirenen, die immer lauter werden und sich dem Unfallort nähern, ehe sich meine ganze Aufmerksamkeit auf Jin lenkt.

„Jungkook?" fragt er, doch er bekommt keine Antwort. Dann sehe ich, wie sich Jin über ihn lehnt, um zu hören, ob er noch atmet. „Aish!" sagt er und beginnt sofort damit, Jungkook's Brust frei zu machen, um eine Herzdruckmassage machen zu können und ihm auch eine Mund-Zu-Mund-Beatmung zu geben.

Nicht lange und der Rettungsdienst kommt zu uns und übernimmt direkt die Reanimation. Bisher gab es noch keine Anzeichen davon, dass Jungkook wiederbelebt wurde und die Sanitäter bringen ihn auch direkt in den Krankenwagen. Namjoon, der inzwischen auch von einem der Notärzte behandelt wird, will sich von ihm losreißen und direkt hinterher rennen und in den Krankenwagen steigen, doch er wird von Jin zurückgehalten:

„Nein, Namjoon, du bleibst gefälligst hier und lässt dich verarzten! Taehyung fährt mit Jungkook ins Krankenhaus und wir beide fahren dann nach, sobald du behandelt wurdest." Doch Namjoon versucht sich aus dem Griff von seinem Freund zu befreien und deshalb wendet sich dieser an mich: „Na los, Tae, jetzt steig gefälligst in diesen Krankenwagen!"

Sofort mache ich das auch und als ich da in diesem Krankenwagen sitze, bekomme ich absolut nichts mehr mit. Ich merke nicht, was der Rettungsdienst sagt und macht, mein Blick haftet ununterbrochen an dem bewusstlosen Jungkook, während ich seine Hand halte und meinen Tränen freien Lauf lasse.

Wieso treffen meine Gefühle immer zu? Immer, wenn ich ein gutes Gefühl habe, stellt es sich auch als etwas gutes heraus, so wie mit Jungkook, doch auch immer wenn ich ein ungutes Gefühl habe, tritt wenig später auch immer eine ungute Sache ein, so wie jetzt mit diesem 'Unfall'.

Warum nur trifft es immer zu?



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Okay, also in Sachen 'spannend Beschreiben' (beziehungsweise allgemein Beschreiben) muss ich mich definitiv noch verbessern.😓

Aber ich hoffe dennoch, dass ihr es irgendwie verstanden habt und es euch auch irgendwie vorstellen konntet.😅

Jedenfalls wirkt auch dieser Unfall jetzt wahrscheinlich vollkommen random, aber nee, nee, meine Lieben.

Ich glaube zwar nicht direkt an Schicksal, aber ich glaube, dass jede Sache, die einem Menschen passiert, auch irgendwo einen Sinn hat.

Und irgendwann im späteren Leben wird man diesen auch verstehen.

Genau so, wie dieser Unfall irgendwo einen Sinn hatte.😉

Eure River211004.💜

You Are My Destiny {TaeKook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt