You Are My Destiny {TaeKook}

Kapitel 40: Happy New Year (1.897)

„Wie viele Sachen hast du noch bei deinen Eltern?" fragt mich mein bester Freund, während er einen Karton in sein künftiges Zimmer bringt. Ja, Jimin und ich sind gestern bei unserem kleinen Spaziergang an einer Wohnung vorbei gelaufen, die frei stand. Aufgrund dessen, dass Jimin und ich keine normalen Menschen sind, haben wir uns dann kurzfristig dazu entschieden, uns die Wohnung mal anzusehen, da sie nicht zu weit von der Uni und auch nicht zu weit von unseren Familien entfernt ist.

Zudem ist der Schnitt der Wohnung einfach perfekt für eine WG und da Jimin und ich ja beide volljährig sind gab es von rechtlichen Seiten her auch keine Probleme mit dem Mietvertrag. Wir lasen ihn uns in aller Ruhe durch und haben festgestellt, dass alles perfekt ist. Die Miete ist nicht zu hoch und deshalb nicht zu teuer für Studenten.

Die Gesichter meiner Eltern hätte man echt aufnehmen müssen, als ich ihnen von unserer sehr, sehr, sehr spontanen Entscheidung berichtet hatte. Doch mit der Zeit beruhigten sich die beiden wieder und halfen mir sogar direkt meine Schränke bereits leer zu räumen und auch auseinander zu bauen. Auch Namjoon, Jin und Jungkook griffen Jimin und mir gestern unter die Arme, nachdem sie mit ihren Arbeiten fertig waren. Auch Yoongi und Hoseok kamen zur Hilfe, nachdem Jimin sie um Hilfe bat, genau wie seine Eltern.

Ich tat zwar des Öfteren sehr spontan entschiedene Sachen, aber das mit der Wohnung hat selbst mich überrascht.

„Noch eine ganze Menge, Jimin." beantworte ich schließlich seine Frage. Ja, die Möbelsuche stellt sich innerhalb so kurzer Zeit natürlich als sehr schwer heraus. Normalerweise ist ein Umzug einige Monate im Voraus geplant, doch bei uns nicht. Wie gesagt: Jimin und ich sind nun mal keine normalen Menschen, aber genau deshalb sind wir auch so gute Freunde. Das Erste, was wir machten, war unsere Möbel in unseren Zimmern aufzubauen. Aufgrund der Tatsache, dass Jimin und ich Hilfe von neun Personen hatten, ging das alles auch sehr flott vom Hocker. Also unsere Zimmer sind soweit fertig.

Aufgrund dieses Spontan-Umzuges habe ich meinen Geburtstag zwar nicht im geringsten gefeiert, aber dafür hatte ich jetzt endlich eine eigene Wohnung. Zwar nicht ganz meine eigene, Jimin wohnt schließlich auch hier, aber dennoch habe ich so jetzt mehr Privatsphäre. Jin und Namjoon hatten sogar noch eine alte Küche, weshalb wir uns dann auch nicht darum kümmern mussten. Die Küche selbst ist zwar noch nicht aufgebaut, schließlich schafft man einen ganzen Umzug dann doch nicht innerhalb eines Tages, aber wir hatten immerhin eine. Das Bad war bereits eingerichtet. So wie es üblich ist bei Wohnungen. Lediglich um Möbel für das Wohnzimmer mussten Jimin und ich uns noch kümmern, aber das hat ja noch Zeit.

„Oh, so spät schon. Ich bin mit Areum verabredet. Bis nachher, TaeTae." sagt mein Hyung dann, nachdem sein Blick kurz auf die Uhr fiel. Da auch ich mit Jungkook vearbredet bin, gehe dann auch ich aus der Wohnung, doch auf dem Weg klingelt plötzlich mein Handy. Ich hole verwundert mein Handy aus meiner Jackentasche und sehe nach, wer mich da anruft. Es ist Jungkook. Deshalb drücke ich dann auf den grünen Hörer und sofort kommen mir lauter eigenartiger Hintergrundgeräusche in mein Ohr. „Tae, ich kann mich jetzt leider doch nicht mir dir treffen." „Was ist denn los? Wo bist du?" frage ich ihn und versuche die Hintergrundgeräusche am anderen Ende der Leitung auszublenden, um Jungkook richtig verstehen zu können.

„Ich bin mit Namjoon auf der Polizeiwache." Perplex bleibe ich mit einem Ruck stehen und bekomme kein Wort mehr raus. Zum Glück erzählt Jungkook von sich aus weiter: „Sie haben denjenigen gefasst, der in Tokio für den Crash verantwortlich war. Du hattest Recht. Es war kein Unfall, sondern es war geplant." Trotz der Tatsache, dass ich mir diesbezüglich eigentlich hundertprozentig sicher war, kann ich nicht verhindern, überrascht zu sein. „Wartet da. Ich bin sofort auf dem Weg." sage ich dann noch, ehe ich auflege, ohne auf eine Antwort von Jungkook zu warten, und dann ein Taxi anhalte, das mich auch direkt zur Polizeiwache fährt.