Kapitel 65: Dieses Mal für Immer (1.101)

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Nachdem nach einer gefühlten Ewigkeit endlich die Vorlesung zu Ende ist, stürme ich schon fast aus dem Saal und begebe mich zu meinem Arbeitsplatz in der Bibliothek der Universität.

Ich weiß, ich habe diese Arbeit nie erwähnt, aber nun ist sie noch mein einziges Hindernis, bis sich der Abend immer mehr nähert.

„Was bist du heute denn so hibbelig, TaeTae?" fragt mich mein bester Freund neben mir amüsiert, während wir einige der Bücher, die andere Studenten achtlos auf den Tischen haben liegen lassen, in ihre dafür vorgesehene Regale räumen. „Kookie kommt heute Nacht zurück nach Seoul. Und dieses Mal endgültig. Jimin, du kannst dir ja gar nicht vorstellen, wie glücklich ich bin."

„Das glaube ich dir gerne, Tae. Aber warte mal. Wollte Jungkook nicht schon heute früh um sechs in Seoul sein?" „Ja, das war der ursprüngliche Plan, doch wegen einer Taifun-Warnung wurde Kookie's Flug um einundzwanzig Stunden verschoben, sodass er heute gegen Mitternacht in den Flieger steigt und somit gegen drei Uhr hier in Seoul ankommt." beantworte ich die Frage meines besten Freundes.

Er nickt nur und unsere restliche Arbeitszeit verbringen wir mit Schweigen. Schließlich sind wir hier noch immer in einer Bibliothek und viele der hier anwesenden Studenten brauchen vielleicht absolute Ruhe, um sich voll und ganz aufs Lernen konzentrieren zu können.

Als wir dann auch unsere Arbeit hinter uns gebracht haben, begeben Jimin und ich uns gemeinsam auf den Weg nachhause in unsere gemeinsame Wohnung.

Während wir den Weg so gemeinsam zusammen entlang schlendern, stelle ich mir vor, wie es wohl wäre, wenn ich mit Jungkook hier lang gehen würde. Er und ich auf den Weg zu unserer gemeinsamen Wohnung. Das ist echt das Schönste, was ich mir vorstellen kann.

Jedenfalls lassen Jimin und ich uns gemeinsam auf die Couch im Wohnzimmer fallen und gehen erst lustlos durch alle möglichen Vorschläge von Netflix durch. „Hey, mach einfach Tokyo Ghoul oder Haikyu!! drauf, Tae. Das ist das Beste, was du machen kannst. Wir wollten die Anime eh zusammen durchsuchten." „Stimmt. Da hast du Recht." entgegne ich dann auf seine Wort und starte einfach das, was mir als erstes von den beiden entgegen springt und das ist Tokyo Ghoul. Den Anime hat Jimin sogar komplett mitverfolgt, doch als dann die Hälfte von Haikyu!! zu Ende ist, legt mein bester Freund seinen Kopf auf meinem Schoß ab und ich merke wie seine Atmung immer ruhiger wird.

Als ich dann merke, dass er tatsächlich eingeschlafen ist, schalte ich den Fernseher aus und lasse mich komplett nach hinten in die Lehne fallen. Nur noch knapp fünf Stunden und ich kann Kookie endlich wieder in die Arme schließen. Mit diesem Wissen und aufgrund der Tatsache, dass Jimin's Ruhe auf mich abfärbt, fallen dann auch mir die Augen zu.


Mit einem Mal schrecken Jimin und ich so sehr auf, dass wir mit unseren Köpfen gegeneinander stoßen. Während wir uns unsere schmerzenden Stirnen reiben, fragt mich Jimin: „Tae, was ist das?" „Oh, entschuldige, Jimin. Das ist mein Handy. Ich hab mir einen Wecker gestellt, damit ich weiß, wann ich los muss, um Kookie vom Flughafen abzuholen." beantworte ich die Frage meines besten Freundes, während ich meinen Wecker ausschalte und bereits von der Couch aufspringe. „Okay, ich werde dann mal ins Bett gehen. Bis morgen, Tae." „Gute Nacht, Hyung. Und sorry wegen des Weckers." „Schon okay. Und jetzt geh los und hol deinen Freund ab." Ich nicke mit einem breiten Lächeln im Gesicht und verlasse dann das Apartment.


Am Flughafen angekommen, sehe ich an der Anzeigetafel stehen: Der Flug 127 aus Tokio verspätet sich um zehn Minuten. Gut, dass ich erst zehn Minuten später hier am Flughafen angekommen bin, als eigentlich geplant. Jungkook's Flieger müsste also bald landen. Voller Aufregung, meinen Freund nach drei Monaten endlich wieder in meine Arme schließen zu können, laufe ich unruhig vor der Gepäckabnahme auf und ab.

„Tae?" höre ich dann nach wenigen Minuten jemanden meinen Namen sagen. Ich bleibe augenblicklich stehen, aber drehe mich noch immer nicht um. Diese Stimme würde ich immer wieder erkennen. „Tae!" wiederholt diese unverkennbare Stimme meinen Namen lauter und glücklicher. Also entschließe ich mich nun doch mich umzudrehen und das gerade rechtzeitig, denn ein glücklicher Kookie springt mir in meine Arme und ich kann ihn gerade so noch auffangen.

Er schlingt seine Beine um meine Hüfte, legt seine Arme um meinen Hals und vergräbt seinen Kopf tief in meine Halsbeuge. Ich halte ihn unter seinen Oberschenkeln fest und vergrabe meinen Kopf in seine Schulter.

Die Freudentränen laufen mir unaufhörlich aus den Augen und ich genieße seine plötzliche Nähe in vollen Zügen.

„Ich hab dich so sehr vermisst." sagt er dann in meine Halsbeuge. Aufgrund seines heißen Atems, den ich nun ganz klar spüren kann, breitet sich eine Gänsehaut auf meinem ganzen Körper aus. „Ich dich auch, Kookie." erwidere ich seine Worte und vergrabe meinen Kopf tiefer in seine Schulter.

Eine ganze Weile verweilen wir so, bis Kookie sich dann aus der Umarmung drückt und mir einen sehnsuchtsvollen und zugleich liebevollen Kuss aufdrückt. Ohne zu zögern erwidere ich sein Tun und lecke sanft über seine Unterlippe, um so um Einlass zu bitten. Sofort öffnet mein Freund seinen Mund einen Spalt, sodass ich mit meiner Zunge in seine Mundhöhle eindringen und liebevoll mit meiner Zunge um die seine fahren kann. Während des Ganzen wandern seine Hände in meine Haare.

Es ist so ein unbeschreibliches Gefühl, diese zarten und süßen Lippen nach drei Monaten wieder schmecken zu können.

Wir vergessen vollkommen Luft zu holen, weshalb der Erstickungsreflex eingreifen muss und wir nur aufgrund dessen nun Luft holen können.

„Dann komm. Lass uns nachhause." „Nachhause?" fragt er irritiert. „Naja, ich geh mal stark davon aus, dass du noch nicht an eine Unterkunft für die Nacht gedacht hast, oder?" Peinlich berührt wendet er den Blick ab und schüttelt langsam den Kopf.

Ich hab schon fast vergessen, wie niedlich er im Reallife ist. Ich hab seine Niedlichkeit natürlich auch immer über Skype mitbekommen können, aber sie wieder so klar und real sehen zu können, ist ein ganz anderes Gefühl.

„Dachte ich mir schon. Also kommst du mit zu Jimin und mir." entgegne ich dann auf seine Antwort. „Und Jimin hat nichts dagegen?" „Mach dir da mal keine Sorgen drum. Jimin schläft tief und fest. Der wird nicht mal mitbekommen, dass du mit rein bist. Zumindest nicht vor morgen Früh." beantworte ich seine Frage.

Also nickt Jungkook und direkt darauf verbinde ich unsere Lippen erneut zu einen liebevollen Kuss, ehe ich ihn wieder auf den Boden setze und er seinen Koffer nimmt. Mit verschränkten Händen laufen wir dann aus dem Flughafen.

Endlich ist Kookie wieder bei mir und dieses Mal für Immer.




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You Are My Destiny {TaeKook}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt