You Are My Destiny {TaeKook}

Kapitel 61: Listen Boi, My First Love Story (1.581)

„Tatsächlich hatte ich vor dir nur eine Beziehung und das war mit Geongmin. Namjoon's Schwester."

Erneut weiten sich meine Augen überrascht.

„Geongmin? Namjoon's Schwester? Das Mädchen, das dich die letzten Wochen des Öfteren besucht hat?" Jungkook nickt. „Sie war meine erste und vor dir einzige Beziehung. Wir waren vielleicht gerade mal sechzehn, als wir zusammen kamen, doch schon damals hatte ich irgendwie das Gefühl, dass es nicht richtig ist. Ich konnte ihre Gefühle nie wirklich erwidern, weshalb ich mich dann irgendwann dazu entschieden habe, mich von ihr zu trennen. Sie ist nämlich ein echt wundervoller Mensch und sie hat es verdient, dass ihr die gleichen Gefühle entgegen gebracht werden, welche sie mir entgegen brachte."

Nein, Kim Taehyung, du hast keinen Grund eifersüchtig zu sein. Jungkook hat sich von ihr getrennt und er hat selbst gesagt, dass er nie wirklich etwas für sie empfunden hat, also denke gar nicht erst daran, dein Gesicht zu einem eifersüchtigen zu verziehen. Geongmin ist nicht mal hier, also was würde dir das bringen?

„Alles okay, Tae?" schnell nicke ich und bitte ihn mir zu erzählen, wie es dann dazu gekommen ist, dass sie ihn besucht, obwohl er ihr wohl höchstwahrscheinlich das Herz gebrochen hat mit dem Entschluss sich von ihr zu trennen. Was er mir auch beantwortet:

„Geongmin ist eben nicht nachtragend. Eine der wenigen Sachen, die sie und ihr Bruder gemeinsam haben. Zudem hat sie auch selbst gemerkt, dass ich mich nicht sonderlich wohl fühlte in unserer Beziehung und sie hat mir alles Glück dieser Welt gewünscht, damals. Es dauerte auch nicht lange, bis sie wieder einen neuen Freund hatte und dieser gab ihr genau das, was sie auch verdiente. Jedenfalls gingen wir im Guten auseinander und sind jetzt auf gewisse Art und Weise Freunde. Die Beziehung damals hat mir gezeigt, dass ich wohl eher auf das gleiche Geschlecht stehe, tja."

‚Und du weißt gar nicht, wie glücklich ich bin, dass das der Fall ist, mein süßer Keks.' „Wie hast du mich gerade genannt?" fragt er ungläubig aber schmunzelt auch leicht. „Wie bitte? Habe ich das etwa laut gesagt?" „Mhm." bejaht Jungkook meine Frage. Peinlich berührt wende ich den Blick ab, doch schnell befinden sich seine süßen, kleinen Finger an meinem Kinn und drehen mein Gesicht wieder in seine Richtung, sodass ich erst in Kookie's breit grinsendes Gesicht sehe, ehe er meine Lippen in Anspruch nimmt.

Direkt erwidere ich den Kuss, doch bin eher zurückhaltend.

„Ist schon okay, Tae. Ich bin gerne dein süßer Keks." schmunzelt er gegen meine Lippen und stupst unsere Nasenspitzen kurz gegeneinander, ehe er unsere Lippen wieder zu einem Kuss verbindet und ich verdammt rot anlaufe, bei dieser Aktion.

Wann genau haben Kookie und ich eigentlich die Rollen getauscht?

Sonst war ich doch immer derjenige, der ihn davon abhalten musste mir den Blick in sein wunderschönes Gesicht zu verwehren.
Sonst war doch er immer der Unsichere von uns beiden.
Sonst war doch er immer derjenige, der bei der kleinsten Kleinigkeit rot anlief.

Doch alleine heute Nacht war ich jetzt schon so oft an seiner Stelle, dass mir das ehrlich gesagt ein bisschen Angst macht.

„Und jetzt bist du dran, Tae. Mit wie vielen Menschen bist du schon weitergegangen als Freundschaft?"

Oha, okay. Also wenn Jungkook bis eben noch nicht mein rotes Gesicht gesehen hat, dann garantiert nach dieser Frage.

„Ist alles okay? Du bist total rot. Bist du krank?" fragt mich Jungkook besorgt, während er mir seinen Handrücken auf die Stirn legt, um zu testen, ob ich vielleicht Fieber habe.

Natürlich geht er davon aus, dass ich krank bin. Zuvor bin ich in seiner Gegenwart noch nie rot angelaufen, wenn ich verlegen war. Ich hatte mich bisher immer ganz gut unter Kontrolle, doch jetzt irgendwie nicht mehr.