Freundschaft oder Liebe?

Kapitel 3

Am nächsten Morgen wachte Emma erstaunlich früh auf und als sie aufstand lag ein Zettel auf ihrem Schreibtisch. Neugierig hob sie diesen hoch und sah das er von Leo stammt.

Meine liebste Emma,
Ich habe eine wichtige email bekommen wo darin stand das es meinem Manager nicht gut geht und ich sofort ins Krankenhaus muss. Sei mir nicht böse und genieß dein Frühstück. Bin spätestens gegen Mittag wieder da, falls sich was ändern sollte melde ich mich. Ich liebe dich
Dein Leo

Seufzend setzte sie sich am Küchentisch und aß Leos für sie gemachtes Frühstück. Ob er wegen gestern nachdem sie ihm sagte das sie kein Kinderwunsch hegt noch niedergeschlagen ist und seinen Manager als Ausrede nutzte? Während die Schauspielerin ihr Frühstück aß arbeitete sie nebenbei an ihrem Laptop. Ihr Arbeitstelefon war heute ungewohnt ruhig gewesen was nicht heißt das sie es nicht genoss im Gegenteil! Es war ein schönes Gefühl mal in Ruhe am Laptop zu arbeiten ohne unterbrochen zu werden. Gelangweilt schlug sie die Homepage von People auf um zu sehen was ihre Kollegen für erneute Schlagzeilen verursachten, ob sie da die einzige ist? Vermutlich nicht, da entdeckte sie sogar einen alten Arbeitskollegen auf einer der Seiten! Alan Rickman, da erinnerte Emma sich noch wie sie zum ersten Mal mit ihren zarten 11 Jahren mit ihm zusammen gearbeitet hatte. Sie las das er eine Rolle in Alice im Wunderland ergattern konnte aber welche sie war gab er nicht Preis nur das er sich darauf freue.
Langsam vermisste sie die ganzen Dreharbeiten beim Harry Potter Set und daraufhin fragte sie Sophie ob sie nicht Lust hätte mit ihr ein Filmabend zu machen. Auf die Antwort musste Emma nicht lange warten und bekam direkt eine Zusage und direkt ob diese jetzt gerade Zeit zum telefonieren hätte. Emma zögerte nicht lange und rief ihre beste Freundin sofort an, das klang nämlich nicht schön.
"Hey was los? Hat Jack nochmal angerufen?"

"Pah! Schön wärs! Im Gegenteil, seine Mutter rief mich an! Er ist wie ein kleines Muttersöhnchen heulend zu ihr gefahren und es mit der Schwangerschaft erzählt.", empörte sich Sophie am Telefon.
"Was wollte die Schlange denn?"
"Sie riet mir das Kind am besten sofort zur Adoption freizugeben oder soll es abtreiben. Sag mal wie verrückt ist diese Familie überhaupt? Diese Schlange hätte lieber Jack abtreiben sollen als mich damit zu belästigen. Würde ich es nicht tun dann hetze sie mir das Jugendamt auf dem Hals wegen Kindeswohlgefährdung. Soll sie sich ruhig trauen ihr wird es keiner glauben, denn jeder weiß das Anbieter unsere Telefonate abspeichern, wenn es sein muss gerade wenn sie anonym sind!"
"Ich glaubs nicht... das Jack feige ist wissen wir beide sehr gut. Was hast du dann getan? Bitte tu mir einen gefallen und beruhige dich das schadet euch zwei süßen nur."
"Was ich getan habe fragst du, Emma? Habe wütend aufgelegt sonst hätte ich mich noch vergessen. Bin ich froh, wenn ich aus diesem Haus ausziehe auch wenn ich es sehr vermissen werde aber geht halt nicht anders. Ist zum Wohle des Kindes und mir, ich hoffe du verstehst mich."
"Natürlich kann ich dich verstehen. Ich sage es nochmal ich werde dir beistehen! Soll ich zum Besichtigungstermin mitkommen als mentale Stütze?", fragte Emma vorsichtig.
"Danke für dein Angebot aber meine Mutter wollte unbedingt mit, weil ich auch danach ein Termin beim Arzt habe. Tut mir leid... würdest du mir beim Umzug denn helfen wollen?"
"Das ist selbstverständlich! Du? Leo versucht mich anzurufen ich rufe dich später nochmal an. Hi Schatz!"
"Hey Emma. Ich möchte dir Bescheid geben das es heute später wird warte am besten nicht auf mich. Bis dann."
Ehe Emma was sagen konnte legte er schon auf nun wusste sie nicht, soll sie wütend oder enttäuscht sein oder gar verletzt sein. Jetzt widmete sie sich ihrer Arbeit wieder zu doch von einer Konzentration war nicht zu sehen. Zum Park zu gehen hatte sie keine Lust obwohl Emma es gerne zum abschalten tat bis auf heute. Fuhr ihren Laptop herunter und legte sich auf die Couch. Leo führte sich seltsamerweise wie ein kleines Kind welches seine Mutter ignorierte, weil er seinen Wunsch nicht erfüllt bekommt doch was war daran verwerflich was sie ihm gestern sagte? Nichts! Überhaupt nichts, die beiden sind sechs Monate zusammen nicht mehr und auch nicht weniger. Je mehr Emma darüber nachdachte desto verletzte Leo mit seinem kindischen Verhalten sie. Wenn er ihr aus dem weg gehen kann konnte sie das auch tun mal sehen wie ihm diese Sache gefällt ignoriert zu werden als sei man Luft. Selbst die Luft kann man nicht ignorieren.
Nach einiger Zeit später wurde es Abend und Leo war immer noch nicht da. Emma beschloss seine Schlafsachen wie Kopfkissen, Decke und Pyjama auf die Couch zu verlegen, weil sie einfach keine Lust hatte von ihm plötzlich geweckt zu werden, wenn er noch später heim käme. Doch bevor sie sich hinlegte legte sie ihm ein Zettel auf die Couch. Ohne was zu essen ging sie bereits schlafen, sie hatte vom heutigen Tag die Nase gestrichen voll.
Gegen Mitternacht schloss Leo die Tür auf und war sichtlich überrascht das seine Schlafsachen auf der Couch lagen. Da entdeckte er schon den Zettel was Emma ihm hingelegt hatte.

Lieber Leo,
habe deine Sachen auf die Couch gelegt, weil ich nicht möchte das du mich plötzlich weckst und ich deswegen nicht mehr einschlafen kann. Falls du Hunger hast muss ich dich enttäuschen habe nicht gekocht also sieh zu das du dir selber was machst.
Liebe Grüße Emma

Niedergeschlagen legte er den Zettel auf den kleinen Tisch nieder diese Seite kannte er an ihr nicht. Kannte er sie doch so wenig? Er weiß es nicht. Schnell strich er sich ein Nutellabrot und schaute dabei Fernsehen, weil es so spät lief dementsprechend auch nichts Gescheites also schaltete Leo ihn wieder aus legte sich schlafen, wenn es nach ihm ging wäre er am liebsten heimlich ins gemeinsame Bett geschlichen und seine Freundin in Arm genommen aber er wollte sie nicht verärgern. Emma Watson zu verärgern war nicht ohne, wenn sie wütend war dann richtig.