Kapitel 54

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"Familie Felton bitte. In das Zimmer zwei gehen der Herr Doktor kommt gleich zu Ihnen.", versuchte die Arzthelferin ruhig zu bleiben auch wenn sie am liebsten den beiden gesagt hätte was los ist.
"Gute Morgen Emma und guten Morgen Tom, so ich habe deine Blutwerte und ich sehe das dein Schwangerschaftshormon ziemlich hoch ist das muss ich jetzt untersuchen."
"Bitte was? Ich bin schwanger?"
"Muss nicht unbedingt sein deswegen muss ich dich genau untersuchen. Komm."
Tom der genauso schockiert war lief ihnen hinterher.
"Schwanger bist du aber etwas beunruhigt mich... ich sehe nämlich nur eine Fruchthöhle und kein Baby. Emma? Tom? Um euch keine zu großen Hoffnungen zu machen möchte ich sagen das es sein kann, dass der Körper es abstößt oder wie durch ein Wunder das kleine Wesen noch wächst und ich deshalb kein Herzschlag finden kann. Daher möchte ich das du in vier Wochen nochmal kommst, falls du jedoch größere Schmerzen haben solltest als jetzt bitte ich früher zu kommen."
"Wie weit ist Emma eigentlich?", fragte Tom nervös und schaute verängstigt auf den Bildschirm.
"Nun ich würde Emma auf die fünfte Woche tippen, bin äußerst überrascht das du so früh die Schwangerschaft bemerkt hast."
"Hatte einfach Bauchkrämpfe und meine damalige Hebamme riet mir zum Frauenarzt oder zum Hausarzt zu gehen."
Der Frauenarzt nickte während er in Emmas Patientenakte reinschrieb.
"Bis in vier Wochen.", half Tom Emma aus dem Behandlungszimmer zu kommen, denn sie war sichtlich noch zu geschockt. Über die gesamte Autofahrt schwiegen die beiden sich an.
"Möchtest du dich hinlegen?", fragte er schließlich vor der Haustür.
"Wenn du mitkommst?"
Im Bett fing Emma an zu weinen, Tom zog sie zu sich in die Arme und weinte mit.
"Habe Angst Schatz..."
"Habe ich auch sehr sogar. Wir schaffen das zusammen mit unserem Wirbelwind Hope." Bei dem Spitznamen fingen beide auf einmal zu lachen.
"Versuch jetzt etwas zu schlafen. Ich koche in der Zeit was feines."
"Bitte bleib bei mir, ich möchte die Zeit etwas genießen wo Hope bei deinen Eltern ist."
Das ließ sich Tom nicht zweimal sagen, legte sich wieder zu ihr und begann sie zu streicheln bis beide schließlich eingeschlafen sind.
Mit einem mal werden beide von Toms Handy geweckt, benommen schaute er auf das Display und sah das Jason anrief aber drückte ihn weg. Legte sich wieder hin und da kam erneut Jasons Anruf.
"Was willst du?", klang Tom genervt.
"Was ist dir denn über die Leber gelaufen?"
"Du hast uns geweckt das ist das Problem..."
"Komm mal runter, Diva! Geht's euch nicht gut?"
"Doch und hör auf mich Diva zu nennen!"
"Ess einen Snickers. Du klingst irgendwie verheult, hast du etwa geweint?"
"Nein habe ich nicht. Bin nur müde."
"Gut wenn du meinst aber bin für dich da und für Emma natürlich auch."
"Danke... was ist der Grund deines Anrufs?"
"Wir möchten gerne in sechs Wochen mein Geburtstag feiern und ihr drei seid herzlich eingeladen."
"Denkst du wir brauchen eine Einladung?"
"Öhm ja? Naja um 16 Uhr startet die Feier ihr könnt auch früher kommen."
Emma sah Tom der gerade aufgelegt hatte verwirrt an der ihr auch alles erzählte.
"Puh... ich hoffe das sich das ganze normalisiert bevor seine Geburtstagsparty stattfindet. Ich möchte ihm die Show nicht stehlen nur weil sich jeder um mich sorgt.", seufzte Emma schwer, Tom legte seine Hand auf ihren flachen Bauch.
"Das wird sich wieder normalisieren. Ich liebe dich nämlich."
Glücklich küssten die beiden sich und kuschelten sich erneut ins Bett.
Die Wochen zum kommenden Termin vergingen im Flug dennoch war die Anspannung sehr groß, ahnungslos brachten sie Hope in den Kindergarten und fuhren anschließend zur Praxis weiter. Dort angekommen wurde Emma direkt Blut abgenommen und wurde vom behandelnde Arzt sofort dran genommen.
"Wie geht's euch? Ok ich seh schon, ich soll nicht um den heißen Brei reden. Dann schauen wir mal. Vielleicht hast du auch Glück das alles gut gelaufen und es lebt. Vorsicht kalt."
Wie Emma diese Untersuchung hasste doch da musste sie sich die Zähne zusammen beißen.
Tom nahm ihre Hand, hielt diese fest und schloss nervös die Augen, denn er traute sich nicht auf den Bildschirm zu schauen.
"Nun denn... keine Blutungen was ein gutes Zeichen ist! Keine Verletzungen...", murmelte der Arzt.
"Und?", platzte es aus Emma heraus.
"Nun Emma, was soll ich da sagen...?"

Freundschaft oder Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt