Kapitel 6

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Endlich! Endlich traf der Notarzt ein!
"Guten Abend Miss Watson, bitte erschrecken Sie sich nicht, denn ich lege Ihnen nun ein Zugang an der Armbeuge an. Es könnte jetzt kalt und etwas pieksen, dass machen Sie gut, tief durchatmen und wieder ausatmen genau so. Die Infusion wird die Schmerzen etwas lindern, wenn Sie sich bereit fühlen mir einige Fragen zu beantworten heben Sie bitte vorsichtig Ihren Finger hoch.", erklärte der Notarzt ihr und so langsam hob sie den besagten Finger hoch.
"W-wäre bereit."
"Gut, Mister? Dürfte ich bitten Sie uns alleine zu lassen, es geht immerhin um die Privatsphäre des Fräuleins. Sie dürfen mit Kopfbewegungen mir die Fragen beantworten. Nun fangen wir an, haben Sie ihren Blinddarm noch? Nein. Gibt es familiäre bekannte Krankheiten bezüglich der Bauchregion? Auch ein nein. Wann war zuletzt ihre Blutung oder haben Sie diese aktuell?"
"Leo? Gibst du mir mein Handy, bitte?", fragte Emma geschwächt und nahm dankend ihr Handy an.
"Hatte meine letzte Blutung vor zwei Wochen."
"Wie lange dauerte Ihre Blutung?"
"Fünf Tage." Antwortete sie knapp.
"Gut. Haben Sie etwas schlechtes gegessen? Wieder ein nein. Gut Schwangerschaft können wir hiermit ausschließen aber möchte unter jede Umständen Sie im Krankenhaus untersuchen lassen, ob doch keine Schwangerschaft vorliegt oder keine Zysten in der Gebärmutter liegen, denn bei einigen Frauen kann es durchaus passieren das wenn diese platzen oder größer werden schmerzen. Ich möchte vermeiden das man was übersieht. Die letzte Frage wäre litten Sie die letzten Tage unter enormem Stress? Ich weiß das Schauspieler viel Stress haben."
"Zählt ein Streit auch?"
"Ja Miss Watson das zählt dazu immerhin regt man sich auf."
"Dann ja während ich mein Buch fertig schreiben wollte stritt ich mich mit meinem Freund den Sie weggeschickt haben.", erzählte Emma die scheinbar nach Leo suchte.
Der Notarzt schaute ihn etwas böse an aber verflog wieder als er die eintreffenden Sanitäter alles erklärte. Die Sanitäter legten Emma vorsichtig auf die Liege und schoben sie in den Rettungswagen. Ein Sanitäter lief auf Leo zu.
"Mister Robinton, möchten Sie mit uns fahren oder möchten Sie mit ihrem eigenen Auto uns hinterher fahren?"
"Ich fahre mit Ihnen mit, danke." Leo stieg in den Rettungswagen bei Emma ein und hielt ihre Hand fest.
"Ich bin da keine Angst."
Ja ich weiß danke...", streichelte sie ihm zärtlich sein Handrücken, da glitzerten Hoffnung in seine Augen doch die Freude sollte kurze Zeit andauern, denn sie kamen in der Klinik an.
Der Notarzt untersuchte nun Emma gründlich.
"So, ich kann Sie beruhigen Miss Watson Sie sind weder schwanger noch haben Sie Zysten in der Gebärmutter. Doch ich erkenne leichte Verwachsungen die sich gelöst haben daher liegt meine Vermutung das die Schmerzen dadurch gekommen sind. Ich verordne Ihnen strenge Bettruhe und bekommen zusätzlich pflanzliche Medikamente die ihren Bauchraum schont. Sollten jedoch die Schmerzen erneut auftreten zögern Sie nicht in die Klinik zu kommen. Zum Glück war Ihr Freund da."
"Danke für die schnelle Hilfe Doktor."
"Das ist kein Problem das ist meine Aufgabe als Arzt. Eine Bitte hätte ich allerdings, Sie warten bitte bis die Infusion fertig ist dann können Sie wieder nach Hause. Gute Besserung und ruhigen Abend wünsche ich. "
Beide nickten und der behandelte Arzt verschwand aus dem Behandlungszimmer.
"Möchtest du was trinken?", fragte Leo vorsichtig doch Emma schüttelte den Kopf sie wollte einfach nach Hause in ihrem Bett.
Nach einiger Zeit später betrat eine Krankenschwester das Zimmer, entfernte den Zugang und brachte wortlos die Infusion weg. Gesehen haben die beiden sie nur noch im Schwesternbüro. Leo gab Emma sein Mantel, weil diese ihren aus Eile Zuhause vergessen hatte. Das Liebespaar lief wortlos zum Taxi und bis sie Zuhause waren haben sie kein Wort mehr miteinander gesprochen.
"Gute Nacht Leo.", murmelte Emma und ehe sie sich ins Schlafzimmer legte wurde sie von ihrem Freund festgehalten.
"Ob du willst oder nicht ich komme mit, ich möchte nicht das du wieder vor Schmerzen dich zusammenkrümmst und ich nichts mitbekomme nur weil ich auf der Couch schlafe!"
"Also gut..."
"Danke Emma."
In der Nacht wachte Emma öfters auf und konnte nicht schlafen, da sah sie in ihrem Handy nach und sah das Tom noch online war ehe sie ihm schreiben konnte schrieb er ihr schon das sie nicht auf die Idee käme ihn zu fragen ob er nicht schlafen kann, denn er könne echt nicht schlafen. Die beiden schrieben die halbe Nacht miteinander bis Emma und Tom vom Schlaf übermannt wurden.
Am Morgen schlief Emma ziemlich lang und Leo ließ sie sogar lange schlafen, denn jeder weiß das Schlaf die beste Medizin für alles war.
Völlig verschlafen betrat Emma das Wohnzimmer, Leo der auf der Couch Zeitung las rannte sofort auf sie zu.
"Wie geht es dir heute?"
"Du bist ja da aber danke mir geht es heute um Welten besser. Wie viel Uhr haben wir denn?"
"Die Uhrzeit ist doch jetzt nicht wirklich wichtig setz dich hin und ess mal was!"
"Musst du nicht arbeiten gehen?", fragte sie verblüfft der jedoch sein Kopf schüttelte.
"Habe mir die restliche Woche frei genommen. Emma möchte mit dir über etwas reden bezüglich meines Jobs."
"Klar red ruhig hör dir zu."
"Ähm... wir haben bald eine Tournee aber weiß nicht wann genau hoffe du bist mir nicht böse, wenn ich mal eine Woche fehle."
Da verschlug der Emma die Sprache eine ganze Woche ohne ihn? Müsste theoretisch nicht so tragisch sein immerhin gab er ihr rechtzeitig Bescheid deswegen hat sie kein Grund sauer zu sein.
"Nein habe ich nicht da du diesmal mir Bescheid gegeben hast aber ich freue mich für dich das es vorwärts geht!"
"Danke Emma! Übrigens Sophie rief an und sagte mir Bescheid wann ihr Umzug stattfindet und zwar in zwei Wochen an einem Samstag. Sie würde sich wahnsinnig freuen das wir schon direkt zugesagt haben."
"Ok gut dann sage ich ihr das ich etwas später erscheinen werde-"
"Warum das?"
"Weil ich ein Termin mit dem Verlag meines Buches habe?"
Leo schwieg und reichte ihr das Telefon.
Sophie schien es nicht zu stören Hauptsache sie kommt! Nach dem Frühstück legte sie sich auf die Couch, kullerte sich in einer der Decken und schnappte ein Buch zum Lesen.
Nach einer Weile schlief Emma in der warmen Decke ein und Leo ließ sie schlafen. Er erkannte sie nicht mehr wirklich sie wirkte verändert seit sie die Auseinandersetzung hatten, so reizbar war sie sonst nie.
'Typisch Frauen soll die mal einer verstehen.' Dachte er sich und begann mit seinem Bruder zu schreiben. Da fragte sein Bruder ihn, ob er noch Emma liebe, denn beide verhielten sich seltsam als dieser las wie sie sich verhielten. Leo wurde sauer und nachdenklich, hatte sein Bruder recht? Liebte er Emma nicht mehr und merkte es einfach nicht? Sie einfach jetzt zu verlassen ist keine Option für ihn, er wollte abwarten und da kam ihm Tom Felton in den Sinn seit sie ihn wiedergesehen hatte verhielt sich seine Freundin anders als sonst. War es echt ein Grund eifersüchtig zu werden? Auf Tom der ihr damals ein Korb gab und das wissen alle Prominente und nicht Prominente. Zwischen den beiden würde niemals was laufen da ist Leo zu 100% sicher!
'Ist ja nur ihr bester Freund aus Kindertagen was soll da schon sein.' Dachte er lachend.
Ob Leo sich da täuscht?

Freundschaft oder Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt