Kapitel 19

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Ganze drei Tage haben die beiden gebraucht um alle Filme zu sehen und nun fühlen sie sich ausgelaugt.
"Es war ein wunderbares Wochenende mit dir, Tom. Möchte jetzt nicht mehr aufstehen.", streckte sich Emma und sah ihm tief in die Augen, der übermüdet ansah.
"Dann geh nicht. Bleib einfach hier.", drückte er sie fest an sich und hauchte ihr ein Kuss auf den Scheitel. Verlegen schaute sie durch die Gegend.
"Über was denkst du?", fragte Tom besorgt.
"Nichts. Mache dir keine Sorgen. Wobei hast du ein Laptop oder ein Tablet da?"
Tom stand ohne was zu sagen auf und brachte ihr seinen Laptop, er zog Emma auf sein Schoß und schaltete den Laptop ein.
"Dann schauen wir mal nach einem neuen Zuhause, findest du nicht?", lächelte Emma ihren Freund an, dieser nickte und schaute gespannt zu.
Ein Haus was ihnen sofort gefiel hatte fünf Schlafzimmer, eine sehr große Küche welche mit dem Wohnzimmer verbunden war, ein Swimmingpool im Garten dennoch hatte man Platz für eine große Grasfläche, zwei Badezimmer und eine Terrasse. Das zweite Haus war viel kleiner und ohne Garten wollte Emma das Haus schon mal gar nicht was Tom verstehen konnte und das dritte war einfach nur zu teuer rein logisch könnten sie es sich trotzdem kaufen aber so viel Luxus hegen beide nicht. Beide waren sich einig und riefen direkt beim Makler an, der ihnen für den morgigen Nachmittag ein Termin gegeben hatte.
Glücklich tranken sie ihren Kaffee leer und beschlossen Sophie im Krankenhaus zu besuchen.
Dort angekommen fragte Emma die Krankenschwester wo Sophie liegt, die Krankenschwester schaute kurz in die Liste und schüttelte den Kopf.
"Tut mir leid es Ihnen sagen zu müssen aber Miss Cardinal ist heute morgen entlassen worden. Ich wünsche Ihnen einen schönen Nachmittag.", erklärte sie der Emma und wandte sich ihrer Arbeit zu.
"Hat sie es dir nicht geschrieben?", fragte Tom verwirrt und Emma schüttelte nichtsahnend den Kopf, holte ihr Handy raus aber keine Nachricht.
"Hm komisch... ist sie sauer?", grübelte Emma.
"Warum sollte sie denn sauer sein?", jetzt war Tom richtig verwirrt.
"Na, weil ich sie gar nicht besucht habe."
Emma, sie ist vor kurzem erst Mutter geworden das Baby hält sie sicher auf trab, wenn du dir so unsicher fühlst schreib ihr doch."
Emma nickte verunsichert und schrieb ihr direkt.

Emma: hey Sophie, wollte dich eben im Krankenhaus besuchen kommen aber mir wurde gesagt, dass du entlassen wurdest. Bist du sauer auf mich, weil ich dich nicht besuchen konnte?

Sophie: oh! Kein Wunder das keine Häckchen zu sehen waren... hab die Nachricht dann anscheinend an deine alte Nummer geschickt. Kannst mich gerne jetzt Zuhause besuchen kommen.

Emma: darf ich noch jemanden mitbringen?

Sophie: klar. Freue mich schon! Also bis gleich :)

"Möchtest du denn mit?", beäugte sie ihn und er nickte freudig, er nahm ihre Hand und verließen gemeinsam die Klinik.
Die beiden standen in einer halben Stunde vor der Tür und Emma rief sicherheitshalber Sophie an um die kleine Lexa nicht zu wecken, man sah ein Schatten zur die Tür kommend und da öffnete Sophie freudestrahlend sie ihnen. Als sie jedoch Tom erblickte verblasste Sophie schnell.
"K-kommt doch rein. Du bist eine der wenigen wo mich angerufen hat damit ich einen reinlasse. Woher wusstest du das Lexa schläft?"
"Babys schlafen halt viel und da wollte ich sicherheitshalber dich anrufen, weil ich dich nicht verärgern  wollte, weil ich den ungünstigen Zeitpunkt erwische."
"Ja stimmt. Lexa schläft viel danke Emma. Du hättest doch am Telefon sagen können das du Tom mitbringst oder verheimlichst du mir was?"
"Nun... als Angelo mir geschrieben hat das Lexa zur Welt kam war ich bei Tom und dann hat er mich begleitet."
"Oh! Du wirkst auch viel glücklicher als sonst ist was vorgefallen?"
"Wie meinst du?", fragte Emma leicht panisch und sah Tom an.
"Wir si-...", eher Tom was sagen konnte wurde er von Lexas Schrei unterbrochen.
"Ich bin gleich wieder da." Sophie bereitete die Milchflasche vor und kam wieder mit Baby in Arm zurück ins Wohnzimmer.
"So? Ich höre Tom?"
"Wo war ich? Ach ja... Emma und ich sind... zusammen..."
Sophie ließ die Flasche fast fallen doch Tom fing sie schnell auf.
"W-was? Du bist doch erst von Jade getrennt oder nicht? Heißt es etwa die Gerüchte über euch sind wahr?", stammelte die frischgebackene Mutter.
"Nein, wir haben unsere damalige Partner nicht betrogen! Du musst doch wissen was die Presse alles schreibt um Stars schlecht darzustellen. Erst am Wochenende wurde mir klar, dass ich was für Emma empfinde und meine Gefühle möchte ich nicht mehr verstecken. Ich liebe sie.", stellte Tom klar.
"Sophie, vielleicht hattest du damals recht gehabt, dass ich nie aufgehört habe ihn zu lieben. Er hat mir gezeigt was eine richtige Liebe ist. Leo war irgendwie nicht so liebevoll wie er.", Emma sah ihre beste Freundin mit ihren großen traurigen Augen an.
"Oh, nicht weinen Emma. Ich wäre die letzte die dir was vorwirft, die Hauptsache ist doch das du glücklich bist und das bist du anscheinend auch. Tom ich schwöre dir, wenn du ihr egal auf welche Art und Weise wehtust tu ich dir weh!" Tom schluckte und nickte als er die Drohung hörte jetzt lächelte Sophie wieder und gab Emma die zufriedene Lexa in Arm.
Tom legte einen Arm über Emmas Schulter und der andere Arm ruhte auf Lexas Kopf und lächelte beide an.
S

ophie nahm ihr Handy und machte heimlich ein Foto packte es aber schnell wieder weg.
"Aww, ihr seid so süß."
Schnell lösten sich beide von einander und Tom räusperte sich.
"Möchtest du sie auch mal halten, Tom?", fragten beide Frauen ihn gleichzeitig.
"D-darf ich?"
Sophie nickte, vorsichtig übergab Emma Tom das Baby und war erleichtert das Lexa nicht runterfiel. Lexa genoss es in Toms Arme zu liegen und schloss ihre Augen. Vorsichtig legte Tom die schlafende Lexa in Sophies Arme zurück.
"Ihr benehmt euch als sei sie eine Porzellanpuppe. Ganz ruhig."
Die drei lachten leise vor sich hin und Emma gab Tom einen schmatzer auf die Wange.

Freundschaft oder Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt