Kapitel 27

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Tom verließ den Supermarkt so schnell wie möglich, denn nochmal Leo über den Weg laufen hatte er keine Lust.
Im Auto dachte er nach wie er es Emma erzählen oder wenn überhaupt. Mit betrübten Gewissen kam Tom Zuhause an und begann zu kochen. Nach einer Weile wachte Emma auf und schaute nach ihrem Freund.
"Oh du kochst eine Lasagne?", fragte sie ihn dieser nickte stumm.
"Alles in Ordnung? Tom rede mit mir bitte."
"Später in Ordnung?"
"Na gut. Kann ich dir wenigstens bei etwas helfen?"
"Könntest du den Rest des Einkaufs einräumen?" Ohne zu zögern räumte sie den Einkauf ein und lief danach ins Wohnzimmer nahm ein Buch und las es auf der Couch.
Jetzt bekam er ein schlechtes Gewissen und ging zu ihr als er die Lasagne in den Ofen schob.
"Emma? Leg bitte das Buch beiseite, ich möchte jetzt gerne reden."
"Hab ich was falsches gemacht?" Tom schüttelte auf ihre Frage den Kopf.
"Nein hast du nicht. Derjenige der was falsch gemacht haben könnte bin ich es wahrscheinlich. Ich habe beim einkaufen zufällig Leo gesehen und mich leicht provozieren lassen. Keine Angst ich habe ihn nicht geschlagen! Ich konnte es nicht auf mich sitzen lassen das er das Opfer der gescheiterten Beziehung spielt und geigte ihm die Meinung. Allein wie er sich erkundigen wollte, ob wir zusammen sind aber ich habe ihm nichts gesagt. Dann meinte er würde sich für dich freuen. Was ich ihm nicht glaube."
"Er tut was? Boah!", stand Emma wütend auf.
"Schatz beruhige dich! Das ist noch nicht alles. Am Tag des Festivals hatte er kein Sonnenstich sondern er war betrunken deswegen durfte er nicht auftreten."
"Warum? Warum erzählt er dir das alles? Was hat er davon?!", begann Emma aus Verzweiflung zu weinen, denn sie konnte nicht verstehen warum Leo das alles tat.
"Ich glaube er will mich aus der Reserve locken, das ich zugebe das wir ein Paar geworden sind aber nicht mit mir. Ich wollte es dir erst einmal nicht erzählen, weil ich dich nicht so erleben wollte nicht nochmal. Es tut mir leid."
Emma wischte sich die Tränen weg und gab ihm ein Kuss.
"Danke das du dich beherrschen konntest, ich hätte es nicht gekonnt. Die Lasagne wird mir jetzt gut helfen die Sache zu vergessen."
"Dann komm! Lass uns essen gehen aber die Lasagne ist erst die Hauptspeise. Die Vorspeise werde ich dir jetzt servieren."
Jetzt war sie gespannt und sah das er auch ein Gurkensalat zubereitet hatte und genauso wie sie ihn gerne aß.
Als die beiden mit der Vorspeise fertig waren servierte er ihr die langersehnte Lasagne.
"Super lecker! Danke!"
"Das ist noch nicht alles, jetzt kommt dein Nachtisch."
"Ein was? Tom Felton du überraschst mich immer wieder. Wäre echt nicht nötig gewesen."
Tom zwinkerte ihr zu und reichte ihr die Schüssel mit dem Stracciatella Pudding jetzt begannen ihre Augen zu strahlen.
"Bin sprachlos. Wir sind gerade mal 2 Wochen zusammen und bereitest mir aufs neue tolles Essen. Danke. Danke Tom." Tom zog sie Richtung zur Couch und setzten sich hin.
"Ich möchte nur das du glücklich bist und das bist du wirklich. Deine Augen funkeln verraten es mir. Ich lasse nicht zu das du wieder weinst außer du weinst vor Freude dann ist es die Ausnahme.", beugte er sich vor ihr und sah ihr tief in die Augen.
"Ich bin glücklich und das weil du an meiner Seite bist. Niemand kann und wird uns trennen. Egal was die Presse, Leo oder Jade davon halten! Wir haben uns, das ist was zählt." Schaute sie ihn glücklich an und zog ihn an sich.
Tom genoss ihren Herzschlag zu hören. Die beiden verweilten eine Weile lang so und da bemerkte Emma das er eingeschlafen war. Vorsichtig stand sie auf und deckte ihn mit einer Tagesdecke zu.
Leise räumte sie die Küche auf und schaltete das Licht aus. Anschließend zog Emma ihre Pyjama an und kuschelte sich zu ihm.
Am nächsten Morgen richtete Emma das Frühstück und als sie begann die Rühreier wurde Tom endlich wach.
"Morgen..."
"Morgen Schatz. Konntest du gut schlafen?"
"Mhm... neben meinem Engel zu schlafen ist halt himmlisch." Fröhlich gab er ihr ein Kuss und half ihr bei dem restlichen Frühstück.
Am Frühstückstisch gab es eine unheimliche Ruhe und Emma stocherte an ihrem gekochten Ei.
"Emma? Alles in Ordnung?"
"Huh? Ja ja alles bestens. Ich überlege was für ein Hund uns holen könnten oder hast du schon was im Sinn?"
"Nicht konkret aber wir können doch nach dem Frühstück uns im Internet schlau machen." Emma nickte Toms Vorschlag zu und aß endlich ihr Ei.
"Wie wäre wenn wir uns welche im Tierheim ansehen? Ich möchte etwas für das Tierheim spenden, weil sie so viele Tiere helfen.", schlug sie vor und bekam von Tom ein Daumen hoch, weil er ungern mit vollem Mund sprach.
Nach dem Frühstück schauten beide im Handy nach welches Tierheim offen hat und ihrer Gegend gab es sogar zwei, das zweite wiederum war nur für Kleintiere und das andere für größere so beschlossen sie beides zu besuchen.
Das erste war zu Fuß erreichbar so liefen sie hin.
"Bereit?", fragte Tom Emma und sie nickte und nahm seine Hand.
Kaum den Eingangsbereich betreten kam schon ein Mitarbeiter um die Ecke geschossen.
"Guten Tag und herzlich willkommen in Pet Wonderland, wie kann ich Ihnen weiterhelfen?"
"Hi wir suchen einen Hund.", sagte Emma knapp.
"Groß oder klein?"
"Das ist erst einmal nebensächlich haben Sie überhaupt welche?", fragte Tom leicht genervt.
"Natürlich haben wir auch Hunde. Kommen Sie.", der Mitarbeiter führte die beiden in die Außenanlage welche mit Hunden überfüllt war.
Die Hunde bellten wie verrückt und laut als die drei das große Gehege betraten.
"Wollen Sie wirklich einen Hund haben Miss?"
"Was soll ich sonst haben wollen?", fragte Emma skeptisch.
"Hätte sein können, dass Sie lieber eine Katze möchten und ihr Mann sich mit dem Hund durchsetzen konnte."
"Danke aber Sie liegen falsch, ich liebe Hunde genauso wie mein Freund, wenn Sie jedoch anderer Meinung sind möchte ich lieber von jemanden anderen bedient werden.", sagte Emma leicht gereizt.
Der Mitarbeiter wurde blass um das ganze Gesicht und sprach nur, wenn er an den Hunden vorbei liefen. In einer Ecke entdeckte Tom einen verängstigten Welpen und lief auf diesen zu.
"Oh diesen drei Monate alten Welpen haben wir vor kurzem aufgelesen, keine Mutter und Besitzer war zu finden. Welpen brauchen viel Liebe und Geduld."
"Wie heißt die kleine?", fragte Tom interessiert und versuchte sich dem Welpen zu nähern.
"Hat noch keinen Namen und woher wissen Sie das es ein Weibchen ist? Hab nichts dazu nichts gesagt."
"Bin mit vielen Hunden aufgewachsen daher erkenne ich es. Emma was meinst du?"
"Die kleine ist echt niedlich, komm her süße." Der Welpe tippelte vorsichtig auf sie zu und leckte vorsichtig Emmas Finger ab. Tom streichelte den Nacken des Hunden und für ihn stand es fest! Er möchte mit Emma den Hund adoptieren.
"Wir nehmen den Hund.", sagte Tom entschlossen und hob die kleine Hündin hoch.
Der Mitarbeiter nickte, im Büro angekommen gab er ihnen die wichtigsten Unterlagen für den Hund mit.
"Wie soll der Hund denn heißen?"
"Willow!", sagten beide aus einem Mund, der kleine Welpe bellte glücklich zustimmend und alle lachten.
Der Mitarbeiter verließ kurz das Büro und kam mit einem Kuscheltier wieder.
"Dieser Kuscheltier gehört Willow gut darauf aufpassen. Sonst schläft sie schlecht."
Behutsam streichelte Tom an Willow die ihn und Emma sofort ans Herz geschlossen hatte.

Freundschaft oder Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt