Kapitel 35

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Viele weitere Jahre strichen über das Land und Emma und Tom waren nach wie vor glücklich zusammen aber noch nicht verheiratet, sie wollten den passenden Zeitpunkt finden.
Emma lag an einem Morgen verkrampft im Bett, sie wälzte sich hin und her und sobald sie aufstand spielte ihr Kreislauf nicht richtig mit. Jetzt wurde Tom auch wach, schaute verwirrt auf die Handyuhr und auf Emma.
"Engel? Was ist los?", rieb er sich verschlafen die Augen und robbte auf Emma zu.
"Habe seit einigen Tagen ständig Kopfschmerzen die trotz verschiedener Tabletten nicht ganz weggehen möchten und wenn für maximal zwei Stunden dann kehren sie mit voller Wucht zurück. Aufstehen kann ich auch vergessen! Kreislauf macht seit heute dicht, ich kann einfach nicht mehr. Ich bin ein Wrack, nutzlos und schwach.", wimmerte sie und hielt ihre Augen mit ihren Fäusten geschlossen.
"Du bist weder ein Wrack, noch nutzlos noch schwach! Du hast dich die letzten Monate überanstrengt das ist alles, soll ich dir ein nassen Lappen besorgen?", mahnte Tom mit einem strengen Blick, er hasste es nämlich, wenn Emma sich so niedermachte wofür sie nichts kann. Emma nickte mit Tränen im Gesicht. Tom kam mit einem Lappen und ein Stück Traubenzucker zurück.
"Ich habe erst eine Tablette eingenommen, oh das ist ja Traubenzucker. Wofür?"
"Für dein Kreislauf, damit er etwas in Schwung kommt. Vielleicht fehlt das einfach. Sobald es dir etwas besser geht nimmst du ein Entspannungsbad währenddessen ich rufe dein Hausarzt an und vereinbare dir ein Termin, hm?" Strich er ihr sämtliche Strähnen aus dem Gesicht und gab ihr ein Kuss auf die Wange.
"Mein Terminkalender findest du in der braunen Umhängetasche ja genau die. B-bevor du anrufst könntest du mir eine Schüssel oder ein Eimer bringen?"
Panisch rannte Tom los, daraufhin hörte man in der Küche lauten Lärm und er kam mit Putzeimer zurück. Emma riss ihm förmlich den Eimer aus der Hand und übergab sich mehrfach hintereinander. Erschöpft ließ sie sich im Bett erneut fallen.
"Woah endlich! Endlich sind die Kopfschmerzen weg vor allem der Druck! Ich glaube ich schlafe etwas und gehe später baden." Tom nickte, er wollte gerade das Schlafzimmer verlassen als Willow die Hündin sich schützend vor Emma hinlegte.
"Braves Mädchen beschütze dein Frauchen. Bin gleich wieder da." Willow rührte sich nicht sondern blieb stur und schützend vor Emma liegen. Schnaufte zufrieden und schlief weiter.
Tom rief in der Zeit beim Arzt an und vereinbarte für seine Verlobte ein Termin, die Arzthelferin bat das Emma nüchtern kommen solle, da ihr Blut abgenommen werden solle. Er kehrte zu ihr zurück um es ihr mitzuteilen als er erleichternd feststellte das Emma endlich wieder Farbe im Gesicht hatte. Willow bewegte sich noch immer kein Stück von ihrer Seite, heute war sie echt seltsam fand Tom aber aus Tieren wird man nie schlau und im inneren war er froh das der Hund geholt wurde.
Emma reckelte sich als sie aufstehen wollte wurde sie von Willow verhindert und wurde mit der Schnauze zurück ins Bett gestupst.
"Hey Willow, schön das auf mich aufpassen möchtest doch ich muss dringend auf die Toilette.", so schob Emma Willow beiseite, die Hündin lief ihr wie ein Küken hinterher was Emma etwas nervig empfand sonst war die Hündin nie so anhänglich lag es daran das sie krank war? Das muss sie gleich Tom fragen immerhin ist er mit Hunden aufgewachsen.
Mit dem Morgenmantel angezogen lief Emma langsam in die Küche und sah wie Tom ihr Tee kochte.
"Hey Schatz, sag mal wieso verfolgt mich Willow die ganze Zeit als müsste sie raus?"
"Hahaha sie muss nicht raus, sie hat Angst das dir was zustößt und alarmiert dich, wenn du zu schnell machst. Sie spürt das es dir nicht besonders gut geht das ist alles."
Emma rollte genervt die Augen aber streichelte trotzdem das Fell des Hundes.
"Uh hat da jemand sein Hermine Blick aufgesetzt? Ich liebe diesen Blick an dir.", frech grinsend legte er seine Hand um ihre Taille mit der anderen stellte er ihre Tasse auf die Küchenzeile ab und gerade als er seine Lippen auf ihre Lippen legen wollte schubste sie ihn unweigerlich weg und rannte zum Waschbecken.
"T-t-tut mir leid...", stammelte Emma vor sich und begann an zu weinen ließ sich auf dem Boden gleiten. Tom lief auf sie zu streichelte ihre Schultern, küsste ihren Scheitel und legte ihren Kopf auf seiner Brust.
"Braucht dir nicht leid tun mein Engel. Du bist krank ist nun mal so, morgen um acht Uhr hast du ein Termin zur Blutabnahme bei deinem Hausarzt sollst am besten nüchtern auftauchen."
"Oh ok. Na ja nüchtern sein ist aktuell kein Thema. Schatz kann ich dich was fragen?"
"Du kannst mich jederzeit fragen auch wenn es mal spät in der Nacht ist. Ich würde sagen ich fahre dich morgen früh, ich möchte nicht das dir was zustößt.", Tom sah sie mit einer besorgten Miene an die Emma selten zu Gesicht bekam.
"Das wollte ich eigentlich fragen, ob du morgen Zeit hast mich zu bringen möchte nämlich Sophie ungerne fragen. Seit sie zwei Kinder hat, hat sie sicher anderes zu tun."
"Engel für dich finde ich immer Zeit, wenn es sein muss sage ich mal eine Tour ab, ich mache das Singen nur nebenbei, wenn keine Rollen im Angebot sind. Sophie hat sicher für dich immer Zeit. Lexa ist jetzt fast sechs, der kleine Tristan ist zwei Jahre alt und einen festen Partner hat sie auch. Ihr seht euch ja trotz allem noch oft so wie vorher zwar nicht so intensiv aber trotzdem seht ihr euch."
"Stimmt... wie die Zeit fliegt, wenn ich so überlege wie sie mir damals sagte sie erwartet ein Kind und wir uns am selben Tag noch sahen. Jetzt sind wir fast sechs Jahre zusammen und davon vier Jahre verlobt. Du bist immer so fürsorglich zu mir. Ich,hoffe du bist nicht böse das wir noch nicht verheiratet sind...", sagte Emma betrübt.
"Ich liebe dich, du bist meine Frau meiner Träume so wie in guten und schlechten Zeiten. Ich bin nicht böse, wir sind nun mal berühmte Leute aber finden trotzdem noch Zeit zusammen das ist was für mich zählt, wenn es sein muss heiraten wir mit 90.", tröstete er sie worauf sie ihn matt anlächelte.
"Komm setz dich auf die Couch ich bringe dir die Suppe." Tom half ihr auf die Couch anschließend brachte er ihr die Suppe.
Nach dem sie die Suppe fertig aß ist sie auch schnell eingeschlafen behutsam legte er eine Decke über sie.
//Hoffentlich findet dein Arzt morgen was dir fehlt...// Tom brachte ihre Schüssel weg und legte sich schützend zu ihr.
Am nächsten Morgen weckte Tom die schlaffe Emma, half ihr sich frisch zu machen und gingen so langsam zum Auto.
Dort angekommen mussten sie etwas warten, da sprang Emma auf und rannte auf die Toilette, erneut musste sie sich übergeben.
"Mister Felton? Ich würde gleich der Arzthelferin Bescheid geben, dass Miss Watson sich übergeben hat nicht das sie damit überrumpelt werden.", wies eine Patientin ihn darauf an, er nickte dankend und als Emma wieder kam streichelte er ihren Rücken.
~Habe Ihren Verlobten eben darauf aufmerksam gemacht das er es dem Personal melden soll, das Sie eben sich übergeben haben. Hoffentlich haben Sie sich nicht den Magen verdorben außer sind Sie wobei nein glaube ich nicht oder doch? Sind Sie vielleicht schwanger?~, flüsterte die selbe Patientin ihnen zu.
"Gott nein! Habe vermutlich was gegessen was ich nicht vertrage mehr nicht...", sagte Emma hastig und war froh wie sie dran kam.
"Bevor Sie die Nadel ansetzen möchte ich darauf hinweisen, dass ich mich eben erneut übergeben habe. Nicht das es die Ergebnisse verfälscht."
"Danke für den Hinweis aber so was verfälscht nicht so leicht die Ergebnisse. So das war's. Warten Sie bitte in Zimmer drei auf den Arzt."
Es dauerte nicht lange da betrat der Arzt das Zimmer und hörte Emma ab.
"Ich würde sagen, Sie essen bis morgen Schonkost und nehmen zwei mal am Tag diese Tablette, falls Ihnen wieder übel wird. Allergien auf Lebensmittel haben Sie keine oder?", sprach der Arzt während er die eigen Diagnose von Emma aufschrieb.
"Nicht das mir was bekannt wäre. Ab wann haben Sie die Ergebnisse denn da?"
"Morgen ab 11 Uhr denke ich sind sie da, ach ja hier haben Sie eine Überweisung zum Gynäkologen um eine Routine Untersuchung zu erhalten. Wie zum Beispiel keine Zysten zu haben oder um keine Blinddarm Entzündung zu übersehen.", überreichte er ihr die Überweisungsschein.
"Auf wiedersehen, danke nochmal.", verabschiedeten sich beide vom Arzt und zu ihrem Glück war die Frauenarztpraxis im selben Gebäude nur eine Etage höher.
Emma setzte sich hin während Tom die Überweisung abgab und ein Termin abgab.
"Engel? Du darfst sogar jetzt da bleiben wäre es ok?", fragte er Emma, die schnell nickte.
Kurze Zeit später wurden die beiden endlich dran genommen.
"So sieht man sich auch wieder. Hab die Überweisung mir angeschaut also würde ich sagen auf geht's!"
Emma der es nicht so gut ging war es unangenehm erneut hier zu sitzen
"Entspannen Sie sich miss Watson. Alles ist gut. So schauen wir mal."
Plötzlich wurde es unheimlich still im Behandlungszimmer, Emma und Tom konnten nicht erkennen was der Arzt sah, denn das Bildschirm war auf ihn gerichtet.
"Ich würde sagen..."

Freundschaft oder Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt