Kapitel 5

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Emma und Tom unterhielten sich ziemlich lange. Emmas Handy klingelte kurz und schaute rasch nach.
"Guck ruhig nach es könnte wichtig sein. Immerhin bist du eine viel beschäftige Frau geworden.", grinste Tom und nahm ein kräftigen Schluck seines Kaffees.
Es war Sophie. Sophie schrieb ihr das sie das Haus bekommen hat und bald packen möchte.
"Na war das dein Freund oder warum strahlst du über alle Backen?"
"M-mein Freund? Nein, es war meine beste Freundin sie hatte ein Besichtigungstermin und schon die Zusage erhalten und das freut mich natürlich."
"Lass uns für deine beste Freundin anstoßen."
"Auf Sophie!"
"Auf Sophie! Freut mich das es dir gut geht Emma..."
"Was los? Wir kennen uns so lange schon du kannst mir nichts verschweigen, Tom."
"Ach ich verstehe meine Freundin nicht. Sie verhält sich seltsam, wenn ich sie frage was los ist lächelt nur und versichert mir das alles gut sei. Vielleicht mache ich einfach was falsch."
"Tom, immerhin redet ihr miteinander. Mein Freund hat mich zwei Tage lang ignoriert, wusste nicht mal was sein Fehler war und hat nicht mal mitbekommen wie sehr er mich damit verletzt hat-"
"Sekunde! Halt. Wieso hat er dich zwei Tage lang ignoriert? Möchtest du darüber reden?"
"Nerve ich dich damit nicht?"
"Komm Emma! Eben hab ich mein Herz auch ausgeschüttet und jetzt fragst du mich, ob ich mich damit belästigt fühle du bist echt ein Scherzkeks. Jetzt erzähl so aufgewühlt sah ich dich als wir in den Dreharbeiten uns provozieren mussten."
"Welche der ganzen Szenen? Du hast mich immerhin als Malfoy oft provoziert."
"Ähm, die Szene wo du mir als Hermine eine rein gehauen hast. In dem Moment hatte ich echt schiss gehabt das du mir eine reinhaust."
"Oh tut mir leid, dass ich dir so eine Angst eingejagt habe..."
"Immerhin sah es authentisch aus also sprich."
"Gut ich rede aber nicht hier ok?" Tom winkte dem Kellner zum bezahlen zu und es war derselbe Kellner vom letzten Mal der von Emma eine Menge Trinkgeld gab.
"Oh Miss! Ich möchte mich von neulich bedanken das wäre echt nicht nötig gewesen!"
"Natürlich, immerhin haben Sie ein knochenjob der seine Arbeit zu schätzen weiß."
"Grazie. Geht das zusammen oder getrennt?"
"Zusammen!", sagte Tom schnell und holte sein Portmonee heraus während er mit der anderen Hand Emmas Hand runterdrückte.
"Das macht dann 20,55£."
"Behalten Sie den Rest, Senior Lopez."
Der Kellner schaute verdutzt auf das Geld was ihm Tom in die Hand drückte und erneut bekam er viel Trinkgeld.
"Gott schütze euch. Ich weiß nicht was ich sagen soll."
"Ein danke genügt.", lächelte Emma ihn an, der Kellner schniefte leicht und verabschiedete sich.
Als beide verschwanden kam die Tochter des Kellners aus dem Café und wunderte sich warum ihr Vater weinte.
"Oh mein Gott ich glaub's nicht! Dad hast du überhaupt eine Ahnung wer die beiden waren?!"
"Die junge Dame ist meine Stammkundin also nix neues mein Kind."
"Boah Dad! Das sind Emma Watson und Tom Felton!!"
"Woher kennst du die Namen der Personen?"
Genervt holte die Tochter ihr Handy aus ihrer Hosentasche und zeigte ihrem Vater wer die beiden sind.
"Oh dios... natürlich! Du hattest in der Zeit als Harry Potter frisch in den Kinos lief dein Zimmer volltapeziert. Bin ein Idiot!"
"Ich glaube die beiden haben es genossen nicht sofort erkannt zu werden. Ach die beiden sehen so süß aus."
"Mein Kind du kannst deinen alten Herrn nicht weiß machen das sie kein Liebespaar sind..."
"Leider doch aber das ganze Internet schreit förmlich danach! Jeder auch wirklich jeder möchte sie endlich als Liebespaar in Action sehen."
"Dabei wirkten sie wirklich wie ein Paar. Sie wirkten wie deine Mutter und ich. Verliebt."
"Hahahaha, oh Papa das ist süß aber leider gab ihr Felton während den Dreharbeiten ein Korb als sie mal in einem Interview sagte sie sei in ihn verliebt."
"Der Junge verpasst was. Weswegen gab er ihr ein Korb, sie ist doch bildhübsch."
"Tom sieht sie nur als seine kleine Schwester an. Da tat sie mir nur leid."
"Hm. Komm her, vielleicht schaffe ich beim nächsten Mal ein Autogramm für dich zu kriegen?"
"Bin doch aus dem Alter draußen aber ich würde mich trotzdem freuen."
"Bella, dafür ist man nie zu alt, mir tat schon im Herzen weh als du das Ticket um die Schauspieler treffen zu können nicht gewonnen hast daher möchte ich dir diese Freude machen."
"Du erinnerst dich noch daran?"
Ihr Vater zwinkerte ihr zu und die beiden begaben sich ihrer Arbeit zu. Währenddessen hat Emma Tom alles erzählt der nur seufzte.
"Ich kann dich da verstehen, wäre an deiner Stelle nicht anders, irgendwann möchte ich zwar auch Vater werden aber würde den Wunsch meiner zukünftigen Frau respektieren, wenn sie äußert wie du das sie keine Kinder möchte. Ist nun mal so."
"Danke Tom."
"Hat der Kuchen überhaupt geschmeckt?", lachte Tom über den vermeintlichen Versöhnungskuchen.
"Er hat gut geschmeckt, Leo kann ja backen. Vor seiner Musikkarriere wollte er Konditor werden, wenn aus seiner Musik nichts geworden wäre."
"Was wolltest du eigentlich werden bevor du zu Hermine wurdest?"
"Ich? Oh, ehrlich gesagt weiß es nicht mehr und was ist mit dir? Bestimmt Fußballer wie jeder Junge."
"Eigentlich wollte ich schon immer Schauspieler werden oder wollte Architekt werden. Sobald ich keine Angebote für irgendwelche Rollen bekomme singe ich. Tut mir echt gut."
"Oh du singst? Komisch das mir Leo nichts von gesagt hat."
"Hab ich auch vor kurzem damit angefangen. Du bist dann die erste die meine CD bekommt."
"Danke fühle mich sehr geehrt. Möchte ungern dich loswerden aber ich muss langsam nach Hause. Wir können uns gerne wieder treffen, wenn du natürlich nichts dagegen hast."
"Nein, im Gegenteil würde mich sehr freuen. Bis dann mein kleiner Schlammblut."
"Oh Tom jetzt hör doch auf." Winkte sie ihm lachend und lief nach Hause.
Zuhause angekommen sah sie Leo schlafend auf der Couch.
"Ich weiß das du wach bist, Leo."
"Du kennst mich zu gut. Wo warst du so lange?"
"Ach der Mister ich-habe-nicht-nötig-meiner-Freundin-zu-sagen-das-ich-später-komme fragt wo ich war, welch Ironie. War mit Tom im Café etwas trinken ist es seit neuestem verboten oder wie?"
"Nein ist es nicht. Wer ist Tom?"
"Der Tom! Ich kenne nicht so viele. Kenne genau einen."
"Achso, komm schon Emma. Lass uns nicht mehr streiten. Du weißt ich mag das nicht. Wie kann ich es wiedergutmachen? Kann wenn du magst wieder auf der kalten Couch schlafen."
"Hervorragend! Außerdem danke für den Kuchen aber denk ja nicht das ich dir so schnell verzeihe."
"Schon ok. Hab uns was gekocht setz dich."
Emma setzte sich überrascht hin und sah das er ein drei Gänge Menü gekocht hat scheinbar tut es ihm wirklich leid aber er muss nun leiden wie sie es die letzten Abende tat.
Schweigend aßen die beiden zu Abend. Zusammen räumten sie alles auf und trotz allem schwiegen sie sich an. Als Emma sich umdrehen wollte, wollte Leo sie küssen doch soweit kam er nicht. Emma bekam plötzlich Krampfartige Bauchschmerzen die sich schmerzhaft zusammen rollte.
"EMMA!! EMMA! ANTWORTE MIR WAS HAST DU? WO TUT DIR WAS WEH?!"
"M- mein Bauch mein Bauch tut so weh...", kam ein leises Wimmern hervor.
Verzweifelt suchte Leo sein Handy doch da griff er in Windeseile Emmas Handy und rief den Notarzt an.
"Emma, der Arzt ist bald da. Hörst du? Versuch jetzt langsam tief und auszuatmen. Bin bei dir." Leo versuchte selbst Ruhe zu bewahren doch seine Angst war viel zu groß.

Freundschaft oder Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt