𝐞́𝐭𝐢𝐞𝐧𝐧𝐞
┍━━━━━━━━━━━༺❁ུ۪۪⸙༻━━┑,,Alex.", flüster ich in die Dunkelheit seines Zimmers und sehe bloß schwach, wie er die Decke zur Seite schlägt. ,,Hey.", grinse und setze mich kurz zu ihm, um durch seine leicht feuchten Haare zu streichen, ,,Darf ich noch etwas bleiben." ,,Ja bitte.", haucht er zu meinem Verwundern und dreht sich langsam zu mir. ,,Hattest du viel Spaß mit Allis?" ,,Ja, Harry und ich haben viele Spiele ausprobiert und sogar einen Film geguckt.", flüstert er und kurz spanne ich meinen Kiefer an. Harry ist sein Vorname. Sie scheinen sich ja wirklich zu verstehen. Da kan man nur hoffen, dass sich der liebe Harry nicht verplappert!
,,Hast du genug gegessen?", frage ich einfach und lasse Allis wieder aus meinen Gedanken verschwinden. ,,Ja.", haucht er und legt seine angenehm warme Hand an meinen Arm. ,,Du riechst so anders..." ,,Mh? Ja wirklich?", murmel ich und hebe die Augenbrauen an. ,,Ja, irgendwie schon.", erwidert er, ,,Riecht aber trotzdem gut." Nickend schmiege ich meine Hand an seinen Wange und richte seinen Kopf etwas nach mir aus. ,,Willst du mich etwa wieder küssen?", kichert er mit einem mal und überrascht schmunzel ich. ,,Du wolltest es doch auch." ,,Ja, es war auch toll.", erwidert er und ich sehe, wie seine Lider leicht flattern. Ich nicke nochmal und beuge mich etwas zu ihn runter, sodass meine Lippen seine ganz leicht streifen. Er atmet nervös, fährt aber mit seinen Händen im meinen Nacken und drückt mich von selbst leicht runter. Ich versuche sanfter zu sein als sonst, scheitere aber nach den ersten Sekunden daran und drücke den Kleineren fest in die Matratze, um über ihn zu steigen. Kurz stockt Alexis und zieht seinen Kopf ein, kaum hat er mir aber einen Blick zugeworfen, drückt er seine Lippen gleich wieder an meine. Schnell gehe ich etwas weiter, ziehe die Decke zur Seite und lege mich zwischen seine nackten Beine, ehe ich auch das T-Shirt nach oben schiebe und seinen zarten Oberkörper abtaste. Gleichzeitig sauge ich stärker an seinen weichen Lippen und entlocke ihm tatsächlich ein leises Keuchen. Wieder stockt er kurz, hört aber nicht auf, meine Gesten zu erwidern. Erst als er keine Luft mehr bekommt, weicht er mir vorsichtig aus und schnappt nach Sauerstoff. ,,K-Kannst du hier bleiben? Bei mir schlafen, meine ich...", haucht er und seufzend beiße ich auf meine Lippe. ,,Kann ich machen.", murmel ich dann und rolle mich von ihm ab, um mir besser meinen Pullover und ausziehen zu können. Nochmal lege ich meine Lippen auf seine, packe dabei nach einem seiner Oberschenkel, um ihn auf mich ziehen zu können. ,,Étienne.", haucht er und legt seine Hände an meine Brust. ,,Ich bin n-nicht bereit für- also ich kann das nicht- nicht einfach so, weißt du..." ,,Ist gut.", nicke ich und lockere meinen Griff etwas. Ich ziehe schnell die Decke über uns und lasse den Jungen seinen Kopf auf meine Brust betten. ,,Schlaf einfach, Alex."
Doch innerlich muss ich Seufzen und mich echt beherrschen. Dieser Junge ist einfach viel zu hübsch, als das man sich lange zurückhalten könnte, doch es scheint so, als würde er mir noch nicht richtig vertrauen. Dem Umständen entsprechend, ist er natürlich vernünftig, aber dennoch etwas prüde. Er lässt sich ja sogar von mir küssen und will, dass ich bei ihm schlafe. Nur mit ihm schlafen darf ich nicht. Zwingen werde ich ihn aber zu nichts. Er soll mich nicht als Feind ansehen, denn dann müsste ich auf ihn aufpassen. Er würde weglaufen wollen und das geht natürlich nicht. Dann müsste dieses wirklich zauberhafte Gesicht dran glauben.
Überraschend schnell schläft der Jüngere ein, sodass ich ihn verlassen und zurück ins Erdgeschoss laufen kann. ,,Allis!", rufe ich laut und betrete den Salon zügig und mit schweren Schritten. Der Mann erhebt sich schnell und verschränkt die Arme hinter seinen Rücken, während er mich fragend ansieht. ,,Was gibt's, Sir?", fragt er leise und ungewohnt höflich, sodass ich seufzend meine Augen verdrehe. ,,Du bist bescheuert.", grinse ich und stoße ihn zurück auf das Polster. ,,Schön, dass du dich so gut mit Alexis verstehst, aber wenn du auch nur ein falsche Wort sagst, bringe ich erst ihn und dann dich um." ,,Und du glaubst, ich bin so dämlich?", lacht er leise und sieht mich ironisch nickend an. ,,Sei froh, dass wir uns schon so lange kennen.", zische ich und verpasse ihm einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf. ,,Fick dich.", murrt er, doch auf meinen strengen Blick hin verstummt er sofort in dieser Hinsicht. ,,Was hast du vor wenn er es herausfindet?" ,,Wird er nicht.", winke ich seine Sorgen ab. ,,Und wenn doch?" ,,Werde ich mich darum kümmern, dass er schweigt. Ganz einfach." ,,Du kannst doch keinen unschuldigen Umbringen.", seufzt er, ,,Vor allem nicht so einen süßen, hübschen Jungen." Leise knurrend ziehe ich meine Augenbrauen zusammen und werfe ihn einen giftigen Blick zu. ,,Er gehört mir!" ,,Ich will ihn ja auch nicht haben!", ruft Allis gleich und hebt abwertend die Hände. ,,Das hoffe ich.", schnaube ich und und lehne mich, die Nase rümpfend, zurück. ,,Ernsthaft, er ist unfassbar attraktiv. Äußerlich und innerlich.", erkläre ich und ignoriere gekonnt den überraschten Blick meines Mannes. Logisch, dass er so reagiert. Ich habe noch nie jemandem so komplimentiert, was aber auch nur daran liegt, dass es dann gelogen wäre und lügen tue ich ungerne, außer ich muss es.
,,Wirklich?" ,,Wirklich.", nicke ich und grinse leicht. Es könnte so perfekt werden, wenn das Gift richtig anschlägt. Läuft alle glatt, werden nur bestimmte Nerven beschädigt und seine Erinnerungen sind auf ewig weg. Läuft etwas schief könnte er schneller krepieren als mir lieb ist oder, was noch schlimmer wäre, er könnte sich erinnern. Beides würde aber gleich enden; mit einem toten Alexis Tameling.
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i love you, remember? ❦
Teen FictionDer Geschmack des kalten Metalles breitet sich binnen Sekunden in meinem Mund aus, dennoch versuche ich den Mann durch meine verschwommene Sicht anzusehen und traue mich derweil kaum meiner flachen Atmung nachzugehen. Er sieht belustigt aus, drückt...