𝐚𝐥𝐞𝐱𝐢𝐬
┍━━━━━━━━━━━༺❁ུ۪۪⸙༻━━┑Vorsichtig zieht Étienne meinen Hüfte enger an sich und drückt sanfte Küsse auf meinen Hals, während er vorerst gar nicht auf meine Worte eingeht. Ich erwarte ja auch nicht, dass er sofort zusagt und wir in den nächsten Flieger steigen, also genieße ich seine Aufmerksamkeit und lehne meinen Kopf mit geschlossenen Augen und leicht offenen Mund nach hinten hinten seine Schulter, während ich eine Hand nach hinten an seinen Hinterkopf lege. Ein wohliges Seufzen verlässt meinen Mund, sodass der Ältere grinsend eine Hand unter meinen Pullover schiebt. Ganz sanft malt er Kreise mit seinem Daumen über meine Haut, übt dafür aber mehr Druck mit seinen Lippen aus.
,,Glaub mir, ich würde mit dir die ganze Welt bereisen. Ohne mit der Wimper zu zucken.", haucht er. ,,Gibt's ein aber?", frage ich leise und neige meinen Kopf leicht zur Seite, um über seine definierten Wangenknochen zu streichen. ,,Nein.", schüttelt er den Kopf, ,,Sag mir, wo du hin willst und ich buche uns das schönste Hotel, was es gibt." ,,Ich will am liebsten irgendwo hin, wo es keine anderen Menschen gibt. Ganz alleine mit dir." ,,Das kriegen wir auch hin, Baby.", sagt er schnell und streicht mit seiner Nase über meine Wange. Vorsichtig küsst er nun auch diese und lächelt leicht. ,,Ich versuche viel Arbeit abzuarbeiten, dann hab ich einen kleinen Puffer für Urlaub." ,,Aber ich will nicht, dass du dich stresst.", sage ich schnell. Nein, dass will ich wirklich nicht. Er soll sich nicht wegen meinem Einfall für Urlaub stressen. ,,Wir machen es dann, wenn es dir passt.", ergänze ich. ,,Du bist wirklich süß.", schmunzelt er, ,,Hol trotzdem mal die post-its aus der Schublade da und kleb sie ins Buch. Ich erkundige mich bei einem Bekannten mal über Unterkünfte in der Nähe.", sagt er leise und schlägt ganz leicht auf meinen Oberschenkel, damit ich mich auch wirklich zur Schublade vorlehne. Als ich sie öffne, kommt mir unfassbar viel Kram in die Quere. Ein paar lose Zettel, Briefumschläge - leere und noch volle, einige sind nicht mal geöffnet - selbst ein Handy und all mögliches Kabelzeugs liegt hier herum, bevor ich die die schlicht weißen Klebezettel zwischen die Finger kriege.
,,Ich lasse dich dann mal in Ruhe.", murmel ich leise, küsse seine Wange nochmal glücklich und laufe zurück auf das Sofa. ,,Mh- soll ich für uns kochen?" ,,Nein, es tut mir leid, aber ich habe eine Verabredung. Geschäftlich natürlich!", sagt er entschuldigend. ,,An einem Sonntag?", frage ich seufzend, ,,Wie blöd." ,,Leider, aber ich versuche es kurz zu halten.", nickt er, ,,Dafür habe ich aber Montag nur einen kurzen Sichtungstermin und ansonsten Zeit für dich." Sofort bildet sich ein zufriedenes Grinsen auf meinen Lippen und glücklich werfe ich die Decke wieder über meine Beine. Die leichte Wärme füllt meinen Körper und schnell klebe ich ein paar Zettel auf die entsprechenden Seiten.
Durch meine Euphorie verstreichen die nächsten Minuten wie Sekunden und ich finde mich schnell im Rahmen der Haustür wieder, wo ich Étienne nachwinke. Er winkt zwar zurück, braust aber dann doch recht schnell mit dem weißen Auto vom Hof, sodass sich das hohe, schwarze Tor automatisch wieder verschließen kann. Seufzend drehe ich mich wieder ins Innere des Hauses und schmeiße mich zurück auf die Couch ins Arbeitszimmer. Ich habe meinen Platz dort so warm gesessen, dass ich ihn nicht verlassen will und außerdem habe ich so das Geschehen vom ganzen Haus im Blick. Ich kann sehen, wer durchs Haus huscht, wobei heute sowieso mir Harry und zwei weitere Männer hier sind, und was draußen so passiert. Hauptsächlich stöbere ich aber weiter durch viele verschiedene Internetseiten und Bücher, um einige Aktivitäten zu planen.
Die Ruhe und Friedlichkeit meines Gemütes zerplatzt allerdings von einen auf den anderen Moment. Ein schrilles Piepen hallt durch den leeren Raum. Nur kurz, dafür aber nicht gerade leise. Verwirrt runzel ich die Stirn. Habe ich mir das eingebildet, oder war dieses Geräusch wirklich da? Ich meine, ich halluzuniere eigentlich nicht und- da ist es schon wieder! ,,Man was ist das für ein Scheiß.", murmel ich und sehe seufzend auf. Es kommt definitiv von Étiennes Schreibtisch, aber sein Handy kann es nicht sein. Er hatte es in der Hand, als er ins Auto gestiegen ist! Unentschlossen, mit verschränkten Armen stehe ich also vor seinem Schreibtisch und sehe flüchtig über die Tischplatte. Flüchtig, weil dort sowieso nur wenig steht und der Computer, das einzige hier was ein Geräusch von sich geben könnte, ich komplett runtergefahren.
,,Da bist du ja, ich-" ,,Pshh!", mache ich laut und hebe auffordernd einen Hand an. Harry soll mich ja nicht daran hintern diesen Ton ausfindig zu machen und auszustellen. Es stört mich.
,,Was-" ,,Da!", rufe ich und drehe mich ein Stück nach links. Auch Harry hat es jetzt gehört und zieht verwirrt die Augenbrauen zusammen. ,,Die Schublade.", fällt es mir wieder ein, doch ich kann den push-mechanismus nicht mal betätigen, da schreitet der im Anzug gekleidete Mann ein. ,,Nicht! Du solltest nicht in Bonnets Sachen herumwühlen." ,,Ich will den Ton nur ausmachen.", verdrehe ich meine Augen und hoffe, den Älteren damit zu beruhigen. Immerhin versteht er so vielleicht, dass ich nichts schlimmes vor habe.
Mir fällt gleich das Handy, ins Auge, welches ich heute morgen schon so unachtsam zur Seite geschoben habe. ,,Dieses verfluchte Ding.", seufze ich leise und und nehme es schnell in die Hand. Angehen tut es immerhin.
Was?
,,Alexis, ich-" ,,Wusstest du es?", rufe ich geschockt und schmeiße dem Mann sauer das Handy auf den Boden. Das Display, welches ausgerechnet ein Bild von mir und Jason - dem Jason, von dem ich dachte, niemand weiß hier wer er ist und ich würde mir vielleicht sogar irgendwelche Gespenster einbilden - zerspringt, doch was noch schlimmer ist, ist die Tatsache, dass Harry nicht mal überrascht wirkt. Er hebt das Handy lediglich seufzend auf und wirft es auf das Sofa. ,,Alexis-" ,,Ob du es wusstest?! Hat Étienne mich angelogen?! Wer er wer und wo Jason ist? Ich will zu diesem Typen! Ich-" ,,Gar nichts wirst du!", unterbricht er mich laut.
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i love you, remember? ❦
Novela JuvenilDer Geschmack des kalten Metalles breitet sich binnen Sekunden in meinem Mund aus, dennoch versuche ich den Mann durch meine verschwommene Sicht anzusehen und traue mich derweil kaum meiner flachen Atmung nachzugehen. Er sieht belustigt aus, drückt...