𝟐𝟓

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𝐞́𝐭𝐢𝐞𝐧𝐧𝐞
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Für einen Moment bleibe ich still, glaube, mich verhört zu haben und ziehe es gar nicht in Betracht auf diese Frage zu antworten. Nur der leichte Ellbogenstoß des Jüngeren bringt mich dazu, meinen Mund zu öffnen. ,,Nein. Wer soll das auch schon sein?", zische ich etwas kühler als gewollt und frustriert seufzt Alexis aus. ,,Ich habe von ihm geträumt, weißt du..." Ja, weiß ich. Das war schließlich nicht zu überhören. Und eine Schande ist es auch, den Namen eines anderen in unserem Bett in den Mund zu nehmen! ,,Mh.", mache ich leise und stecke mir einen Löffel voll Joghurt in den Mund. ,,Wir waren so vertraut. Ich bin mir sicher, ich kenne ihn. Können wir ihn suchen? Étienne, ich kenne doch seinen ganzen Namen! Und was, wenn er mir noch mehr von meiner Vergangenheit erzählen kann!", ruft er euphorisch. Seine Müdigkeit ist wie weggeblasen und mit dem breitesten, schönsten Lächeln auf dieser Erde springt er auf. Ich würde ihn gerne zustimmen, ihm diesen Wunsch erfüllen und ihn damit glücklich machen. Dieses Lächeln erwärmt mein Herz, aber das tut dieser Junge sowieso jede Sekunde aufs Neue. Ich kann nicht verleugnen, dass er ein echter Glücksgriff war. Ich habe kaum damit gerechnet, echte Liebe ihm gegenüber zu empfinden. Klar war das mein Ziel, aber auch mit einer dauerhaften Gesellschaft und etwas Abwechslung im Leben durch Alexis, wäre ich zufrieden gewesen.

Seufzend umschließe ich sein Gesicht mit meinen Händen.

Ich kann ihm diesen Wunsch aber nicht erfüllen, so gerne ich auch würde. In dieser Hinsicht muss ich selbstsüchtig und egoistisch sein. Ich kann jetzt einfach nicht riskieren, dass er geht. Ich liebe ihn, das tue ich wirklich.

,,Ich- es tut mir leid Baby, ich habe im Moment keine Zeit dafür.", murmel ich leise und lehne meinen Stirn, meine Augen zusammenkneifend, an seine Stirn. ,,Sei mir nicht böse.", hauche ich. ,,W-Was- aber ich- Étienne bitte, das ist wichtig! Du kannst doch nicht einfach nein sagen.", sagt er leise. Seine Stimme zittert und Enttäuschung schwingt mit. Zu allem übel nimmt er auch noch meine Hände von seinen Körper, um einen Schritt zurück zu gehen. ,,Bitte Étienne, hilf mir.", bittet er leise und schluckt schwer. Seine Augen glänzen stark und seine leicht zitternde Lippe brechen mir das Herz. ,,Alex, es geht gerade wirklich nicht.", entgegne ich schweren Herzens. Ein Schnauben entweicht dem Jüngeren und endgültig schlägt er meine Hände ab. ,,Viel Spaß bei der Arbeit.", zischt er mit einem bitteren Beigeschmack und verzieht sich mit stampfenden Schritten. ,,Alex-" ,,Ich will schlafen!" ,,Unterbrich mich gefälligst nicht!", knurre ich laut, bekomme aber lediglich ein schallendes Türknallen als Antwort. Wut kommt in mir auf und sauer knalle ich seine Tasse und meine Schüssel in die Spüle und stampfe ebenfalls raus in den Flur. Wie kann er daraus jetzt so eine Szene machen? Natürlich darf er sauer und enttäuscht sein, aber mich so von sich stoßen geht zu weit!

Ich aktiviere sämtliche Alarmanlagen, bevor ich in dem hohen Geländewagen steige und mein weitläufiges Gelände verlasse. Ich werde mir heute definitiv etwas einfallen lassen müssen! Wenn ich ihn weiter abspeise, wird er mit Sicherheit misstrauisch. Wenn ich ihn richtig einschätze, könnte sein Misstrauen dazu führen, dass er selbst nachforschen will und solche derart neugierigen Machenschaften kann ich nicht dulden.

Im Endeffekt wird mir gerade bloß eines klar; Mein Plan war von Anfang an lückenhaft und ganz und gar nicht durchdacht. Beinahe zum scheitern verurteilt. Ich, der schlauste Kopf unter all denen hier im Land, hatte bei seinem eigenen Plan eine rosa-rote Brille auf. Verflucht sei die Liebe! Alexis wird in dem Grab landen, dass ich ihn schaufeln werde und das nur, weil ich nicht denken konnte, bevor ich gehandelt habe.

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,,Bonnet, er will erst sein Zimmer verlassen, wenn wir diesen Jason suchen.", zischt Allis genervt und seufzend lasse ich mein Handy von meinem Ohr gleiten. Ich stelle ihn zwar auf Lautsprecher, sage aber nichts. ,,Bonnet?", fragt er ungeduldig und knurrend lassen ich meine meine Fäuste auf die massive Holzplatte meines Schreibtisches fallen, sodass selbst die Glaskaraffe und das Wasserglas wackeln. ,,Du hältst mich von meiner Arbeit ab! Hast du eine Ahnung wie oft du mich schon hon angerufen hast?! Und wofür? - für nichts und wieder nichts!" ,,Ich habe dich jetzt genau sieben mal angerufen und jedes Mal geht es um deine Jungen, der entweder heult oder sich über irgendwas beschwert. Ich weiß ja, das dieser Jason uns- dir einen Strich durch die Rechnung machen kann und wahrscheinlich auch wird, aber deinen Jungen links liegen zu lassen ist echt nicht der richtige Weg." ,,Erklär mir nicht, wie ich meine Angelegenheiten zu erledigen habe, sonst bist du feinen Job los!", zische ich, schalte aber trotzdem die Ansicht der Kamera in seinem Zimmer ein. Tatsächlich sitzt er einfach nur auf seinem Bett und starrt in der Gegend herum. Er sieht nachdenklich aus. Beinahe zu nachdenklich.

,,Hat er gegessen?" ,,Nein. Ich habe doch gesagt er will nicht raus kommen.", seufzt er und genervt schlage ich mit meiner Hand gegen meine Stirn. Warum ist er denn selbst so bockig, wenn ich nicht da bin? Das kann doch wohl nicht wahr sein!

,,Sag ihm, er soll was essen oder er kann sich den Restaurantbesuch später abschminken!" ,,Restaurant? Ich dachte du willst so lange in der Firma bleiben?", lacht Allis, macht sich aber hörbar auf den Weg nach oben. ,,Ich habe es ihn versprochen und wie du schon sagtest, ihn jetzt links liegen zu lassen ist nicht das Richtige.", murmel ich und schaue auf meinen Terminkalender. Normalerweise hätte ich um sechs Uhr Schluss, wenn ich nicht trödel sollte ich das auch noch schaffen. ,,Ist gut.", murmelt mein Gesprächspartner und mit einen Klopfen verschafft er sich Zutritt zum Zimmer des Jüngeren, was ich auch auf dem Bildschirm beobachten. ,,Was ist?", fragt Alexis leise und dreht seinen Kopf zu Allis. ,,Étienne sagt, du sollst essen-" ,,Nein!" ,,Oder ihr geht nicht ins Restaurant.", erwidert er gleich zu meiner Zufriedenheit und ungläubig weitet mein Süßer seine Augen. ,,Was? Aber er hat es versprochen!" ,,Gib ihn mir.", sage ich schnell und nickend übergibt mein Angestellter das Handy. ,,Alexis, du isst gefälligst etwas! Mir egal, was ich versprochen habe." ,,Du bist heute richtig scheiße!", zischt er und legt auf. Allis geschockter Blick ist genau die richtige Reaktion. Mich speist niemand so ab! Er wird schon sehen, was er davon hat!

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i love you, remember? ❦Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt