96. Freundschaftsversuche

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Erzähler Sicht:

Teresa, Thomas und Newt liefen mit schnellen Schritten, zurück über den Fliesenboden. Sie wollten auf schnellsten Wege zu Minho gehen und ihn befreien. Obwohl, eigentlich wollten Thomas und sein bester Freund das, während die braunhaarige Teresa mehr oder weniger dazu gezwungen wurde.

„Geh weiter!" deutete Thomas und fasste kurz Teresas linken Arm an. In der rechten hatte er, wie Newt es auch tat, sein Gewehr. Teresa, welche durch diese Berührung aus der Fassung gebracht wurde, schaute erschrocken auf den Arm, wo Thomas sie berührt hatte. Die drei Lichter bogen nach links ab. Newt und Thomas liefen beide ein paar wenige Zentimeter hinter Teresa, welche sie auf direkten Wege zu einem der Aufzüge brachte.

Thomas betätigte den Halteknopf kurzerhand und wartete dann angespannt auf den Aufzug. Es erklang eine Warnung von hinten, weshalb Thomas in diese Richtung schaute und noch angespannter wurde.

„Komm schon." flüsterte er durch die Maske, welche seine Stimme komisch verzerrt anhören ließ. Es machte ihn rasend, dass in jeder Sekunde, die sie hier auf den Aufzug warten mussten, Minho womöglich noch schlimmeres zugefügt wurde. Er wiederholte sich von neuen und drückte, voller Ungeduld noch öfter auf den Halteknopf. Seine Ungeduld wurde erhört und es erklang das Signal, dass der Aufzug da war. Sofort traten die drei Jugendlichen in den Aufzug und stellten sich mit dem Gesicht zum Eingang.

Thomas betätigte einen Schalter an der Seite und mit einem leisen zurren schlossen sich die Türen langsam. Genau in dem Moment, wo die Türen sich eigentlich hätten schließen sollen, steckte jedoch noch jemand einen Arm durch den Spalt hinein und stoppte somit die Tür.

Dieser jemand, war kein anderer als der Vize-Direktor Mr. Janson. „Augenblick." sagte er und drückte die Türen auseinander. Sein unzugänglicher Blick musterte Teresa kurz, ehe er sich neben sie stellte und ebenfalls eine Ebene drückte, zu der der Fahrstuhl ihn bringen sollte. Thomas spürte wie ihm der Schweiß den Nacken herunter lief. Teresa und Newt waren mindestens genauso angespannt. Thomas griff, um notwendigerweise eingreifen zu müssen, fester an seine Waffe, als plötzlich Jansons Stimme erklang.

„Du arbeitest lange." richtete er sich mit einem Blick an Teresa, welche stocksteif nach vorne blickte. „Ach?" flüsterte Teresa ziemlich nervös.

Janson richtete seinen Blick ebenfalls nach vorne. „Weißt du? Das gefällt mir an dir, Teresa." begann er zu sagen. „Egal wie belastend die Situation auch sein mag, du gibst niemals auf." Anscheinend versuchte er nett zu ihr zu sein, dass merkte neben Thomas auch Newt, schaffte es aber nicht so genau. „In Zeiten wie diesen braucht man einen Freund auf den man sich verlassen kann." Newt musste, nachdem Janson dies gesagt hatte, an seine Freundin denken. Wäre sie hier gewesen, hätte sie jetzt voller Spott angefangen zu lachen. Er musste lächelnd, als er an Joyce dachte.

„Ich werds mir merken." sagte Teresa einverstanden. Ihre Augen suchten nach einem Punkt, den sie anblicken konnte, zuckten aber immer wieder hin und her. Sie war durch Jansons Anwesenheit mehr als nervös.

Geräuschvoll atmete sie ein. „Es gibt eine Sache, die du wissen solltest." begann Janson erneut zu reden. Gespannt hörten die drei anderen zu. „So von Freund zu Freund. Thomas ist hier." wollte er anscheinend die Bombe platzen lassen. Nur hätte Janson gewusst, dass eben genau dieser hinter ihm stünde, hatte er vermutlich nicht so, von Freund zu Freund, mit Teresa gequatscht. Janson wartete aufmerksam Teresas Reaktion ab, die sehr zu wünschen ließ. Nicht nur Thomas und Newt warfen sich einen nervösen Blick zu.

𝐉𝐎𝐘 𝐢𝐧 𝐭𝐡𝐞 𝐌𝐀𝐙𝐄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt