Erzähler Sicht:
Die vier Junge liefen so schnell wie es ihnen möglich war, über den Hof zu den Tunneln, durch die sie flüchten wollten. Minho und Thomas hatten Newt, welcher mittlerweile zu schwach war um alleine zugehen, in ihre Mitte genommen und halfen ihm beim laufen.
Als plötzlich die Erde anfing zu beben, stolperten die vier Junge und blieben abrupt stehen. Voller Schock rissen sie ihre Augen auf und schauten nach rechts, wo eine riesige Explosionswolke in den Himmel stieg. Die Mauer war gefallen. „Die wollten W.C.K.D zerstören und nicht die ganze verdammte Stadt." sagte Gally nicht gerade erfreut. Thomas, Newt und Minho blickten alle drei hoch zu dem Jungen mit den kurzen Haaren. Thomas schnaubte auf und klopfte Gally mit der freien Hand, die er nicht um Newt geschlungen hatte, auf den Arm. „Gally, komm jetzt." meinte er.
Kurzzeitig blieb Gally noch stehen, während die anderen drei schon langsam weiter liefen. Er hatte Lawrence und seinen Leuten so viel zu verdanken. Schließlich hätten sie ihn auch Liegen lassen können und dem Tod überreicht. Doch nein, sie hatten ihn wieder gesund gepflegt und nun verriet er ihn. Mit grimmiger Miene folgte Gally den anderen.
Er lief wieder einmal vorne weg, die Waffe stetig erhoben. Mit Newt zwischen sich folgten Minho und Thomas.
„Die Tunnel sind gleich da vorne." sagte Gally angespannt, während er in einer vorsichtigen Haltung lief. Gerade als er weiter den Weg gehen wollte, sah er was sich dort abspielte. „Shit-shit-shit", murmelte er als er die Autos von W.C.K.D die ihnen den Weg versperrten. „Duckt euch!" Schon hatte Gally sich hinter einem großen Blumenkübel verschanzt und guckte hervor. Minho und Thomas setzen Newt vorsichtig in ihre Mitte. Thomas saß am anderen Ende des Kübels und ging einmal auf die andere Seite, um ebenfalls schauen zu können. Wenigstens konnte er somit etwas tun und musste seinen schwachen Freund nicht beim Husten anschauen. Denn jedesmal wie Newt von einem Hustenanfall geprägt war, zog sich alles in Thomas zusammen.
Thomas erspähte ein Polizeiauto, welchen ziemlich nach an ihm ran fuhr. Mit einem aufschnappen an Luft drückte er sich an die Wand und hielt die Luft an. „Scheiße." flüsterte er und kniete sich wieder neben Newt auf den Boden.
Auf der linken Seite von Minho, wo Gally sich befand, schaute dieser aufmerksam auf die Truppen an Soldaten. Sie hatten eine Barrikade gemacht und waren bereit um jemanden abzuschießen. Das mussten dann wohl die Leute von Lawrence sein, die durch die Zerstörung der Mauer hineingekommen waren. Sie würden dort nicht durchkommen. „Verdammt." murmelte Gally und lehnte sich zurück an den Kübel. Minho schaute verwirrt aus und guckte dann zu Thomas. „Worauf warten die denn?" flüsterte er verwundert.
Doch noch bevor Gally oder gar Thomas etwas antworten konnten, explodierte ungefähr es 30 Meter plötzlich direkt hinter Thomas.
Dieser zuckte schlagartig zusammen und drehte sich dann erschrocken um. Mit großen Augen starrte er in die Richtung, als auf einmal ein lautes Gebrüll erklang, welches sich anhörte, als wollten Leute in die Schlacht ziehen. Thomas rutschte auf Seinem Hosenboden zurück und drückte sich mit dem Rücken an den Metallkübel ran. Das kalte Material ließ ihm einen Schauder über den Rücken wandern. Und während die vier Jungs einigermaßen in Sicherheit waren, fing die offene Schlacht auf den Straßen an.
Menschen kamen aus jeder Richtung auf die Soldaten von W.C.K.D zu gerannt, welche vollkommen überfordert mit der kompletten Situation waren. Dennoch schossen sie ununterbrochen auf die riesige Menschenmenge, die versuchte sie zu töten.
Doch sie waren deutlich im Vorteil, das sie eine bessere Ausrüstung wie auch Schutzwalls hatten. Das einzige Problem könnte jedoch sein, dass die Menschenmenge sie einkesseln und somit umlegen könnte. Immer und immer wieder erklang das markerschütternde Kreischen eines Menschen, welcher getroffen wurde. Geschosse wurden betätigt, Pistolen schossen durch die Gegend und die Widerstandsleute rissen W.C.K.D Soldaten zu Boden. So hatten sich Newt, Thomas und Gally die Rettung von Minho nicht vorgestellt.
„Unten bleiben!" schrie Thomas gegen den Lärm und versuchte den kranken Newt irgendwie mit seinem eigenen Körper weiter an Minho zu schieben. Mittlerweile lagen die vier Jungs flach und voller Angst am Boden, als plötzlich ein Mann durch die Luft geschleudert wurde und volle Kanne an die Wand schlug, wo er abrutschte und reglos am Boden lag. „Wie müssen weg! Weg hier!" schrie Gally aufgebracht. Er hatte bloß seinen Kopf gehoben und schaute mit, vor Angst verzerrten Gesicht auf seine Verbündeten. Sofort gingen Thomas und Minho wieder zwischen Newt, welcher wieder anfragen musste zu husten. „Ok. Komm schon!" sagte Thomas und legte Newt helfend eine Hand auf die zittrige Brust. Wieder musste Newt husten und als Thomas ihn erneut anschaute, sah er wie Newt schwarzer Speichel aus dem Mund lief.
Minho und Thomas hatten Newt so zwischen sich gestellt, dass sie wesentlich schneller voran kamen und liefen schnellen Schrittes vom Chaos davon. Gally ihnen hinterher.
Joyce Sicht:
Da wir eh nicht viel unternehmen konnten, jetzt wo Lawrence weg war, hatte Pfanne uns ein Feuer in der Mitte des größten Raumes gemacht, um das wir jetzt alle herum saßen. Lustlos hatte ich die Ellenbogen auf meine Oberschenkel gestützt und starrte in das flackernde Feuer. Irgendwie erinnerte mich das an die Lichtung. An dem Abend, wo wir diese Party zu Thomas' Ehren gemacht haben.
Oder zu meiner Ehre...
Damals war noch alles in Ordnung. Wir mussten noch nicht um das überleben kämpfen, wir wussten rein gar nichts über alles was außerhalb des Labyrinthes passiert ist. Aber das beste war, wir hatten keine Ahnung von den Gefahren, die außerhalb waren. Cranks, das Virus oder W.C.K.D war für uns eine unnötige Sache gewesen.
Erschöpft fuhr ich mir über die Augen und seufzte dann in meine Hand-Innenflächen.
Brenda saß direkt neben mir und Pfanne nahm gerade auf Brendas anderer Seite Platz. Das Walkie-Talkie hatten wir zwischen mir und Brenda platziert, um im Falle des Falles so schnell wie möglich reagieren zu können. Gerade als Brenda ihre heiß geliebten Karten auf den Tisch vor ihr warf, knisterte das Walkie plötzlich und wir hielten alle inne.
„Brenda? Joyce! Hört ihr mich? Bitte kommen!" sagte die Person. Doch es war so unverständlich, dass man es kaum verstand.
Sofort reagierte ich und riss das Walkie-Talkie an mich. Ich stand auf, entfernte mich leicht und drückte dann auf den Funkknopf. „Thomas. Ich bin da!" sagte ich und drehte mich dann zurück zu Brenda um, die näher an mich herantrat. „Brenda auch." fügte ich hinzu. Ängstlich starrte ich auf den Boden. „Wir werden es nicht schaffen", schnaufte mein Bruder durch das Walkie-Talkie. Im Hintergrund hörte man vereinzeltes Geschrei, doch als ich ein Husten hörte, zuckte ich zusammen.
Mit starren Blick drückte ich Brenda das Walkie-Talkie in die Hand und fasste dann an meine Bauchtasche. „Wovon redest du Thomas?" fragte Brenda sofort nach und legte mir beruhigend einen Arm um den Rücken. Wieder erklang ein Husten.
„Du rettest die anderen. Schaffst sie so schnell raus wie's geht." wies Thomas an und es erklang ein klingelndes Geräusch. Sofort drückte ich auf den Funkknopf und sagte „Nein!" Ich meinte es genauso ernst wie ich mich anhörte. „Joyce..." sagte Thomas bloß stammelnd. „Wir werden euch nicht zurücklassen, hast du verstanden?!" sagte ich schnaubend. „Du kannst dir das komplett abschminken, Thomas." sagte ich weiter mit belegter Stimme und schaute gleichzeitig hoch zu Brenda, die Tränen in den Augen hatte.
Es erklang das klickende Geräusch nur war es dieses Mal nicht Thomas der redete. Ein röchelndes Atmen erklang, was mir sofort die Tränen in die Augen trieb. „J-Joy? Ich möchte mit dir re-reden." erklang Newts zitternde Stimme.
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𝐉𝐎𝐘 𝐢𝐧 𝐭𝐡𝐞 𝐌𝐀𝐙𝐄
Fanfiction- Wird bald überarbeitet - 𝐖.𝐂.𝐊.𝐃. Eine Abkürzung hinter der etwas viel größeres steckt, als man glauben mag. Früher habe ich sogar daran geglaubt. An einen Weg, der uns alle aus diesem 𝐂𝐡𝐚𝐨𝐬 rausschaffen könnte. Doch ich hab mich dagegen...