38. Unangenehme Nachrichten

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Thomas kroch die letzten Meter überaus schnell, was mich ziemlich verwirrte. Ich hatte große Mühe hinterher zu kommen und hatte mir sogar mehrfach den Kopf an der Decke gestoßen.

Meinen schmerzenden Kopf haltend, richtete ich mich im Zimmer auf, während Thomas wie gestochen im Zimmer umher lief. „Wir müssen weg!" sagte er und schaute die Jungs gehetzt an. Was war denn bitte vorgefallen? Eben war er doch noch ziemlich ruhig gewesen.

„Was ist denn los?!" fragte Newt sichtlich verwirrt, als Thomas auf die Tür rennen wollte. „Wovon zur Hölle redest du überhaupt?!" fragte Minho ebenso verwirrt wie wir anderen. „Was meinst du mit wir müssen hier weg?" fragte nun auch ich, da ich immer noch nicht wusste, worum es ging. Mit schnellen Schritten ging Thomas auf mich zu und legte mir die Hände auf die Schulter.

„Janson und Ava. Sie wollen uns holen!" sagte Thomas schnell.

Sie lebte noch? Wie vom Donner berührt, zuckte ich zusammen. Gehetzt sah ich Thomas an, welcher die Kissen und Bettdecken von seinem Bett nahm. „Was zum Teufel meinst du damit?!" fragte Minho erneut.

Thomas warf mir die Sachen, die er in der Hand hatte, zu und deutete auf die Tür. Sofort verstand ich und band die Sachen um den Türgriff, um sie nicht reinzulassen zu können. Thomas war mein Zwilling, ich vertraute ihm vollkommen. „Aris! Was ist passiert?!" fragte Pfanne, den offenbar auch geschockten Jungen. Mit spritzen Ohren hörte ich zu, während Thomas und ich weiter das Lacken um den Griff wickelten.

„Jetzt warte doch mal! Rede mit uns!" forderte Newt Aris an. Er fing an zu zittern. Was auch immer die beiden gesehen haben, es musste schlimm gewesen sein.

Immer wieder fragten die Jungs ob Aris welche gesehen haben, bis Thomas dann laut „Ava." sagte.

„Ava?" fragte Newt verwirrt. „Dreh dich gefälligst um und sprich mit uns!" fuhr er seinen besten Freund an, welcher noch immer die Sachen verknotete. Ich stand währenddessen einfach nur daneben und schaute zu. „Was hast du denn gesehen?!" warf Minho mich aus den Gedanken. „I-Ich hab mich verlaufen. Sie haben mich ge-gefunden." stotterte ich.

„Es ist W.C.K.D." fuhr Thomas atemlos herum. Sein Kopf war gerötet und an seiner Stirn pochte eine Ader. Entsetzt schauten die Jungs ihn an. Ich war nicht weniger entsetzt. Das Ava Paige noch lebte, war ja schon schlimm genug, aber das wir uns noch bei W.C.K.D befanden war die Höhe.

„Es ist immer noch W.C.K.D." sagte Thomas und ging ein Stück von der Tür weg. „Es war die ganze Zeit W.C.K.D.!" er hetzte erneut durch den Raum.

Wer weiß wie nah Janson bereits war. Nervös kaute ich auf meiner Unterlippe herum. Ächzend hob Thomas eine der Matratzen an und drückte sie an die Tür. „Was zum-?" fragte Newt, trat dann neben ihn. „Thomas!" Dieser drehte sich zu Newt um. „Was hast du gesehen?" Das, wüsste ich auch gerne. „Thomas! Die Lüftungsschächte!" wies ich ihn drauf hin.

Nach und nach rutschten wir alle durch das Loch in der Wand, bis Thomas irgendwann durch ein Gitter brach. Er lief ein Stück voraus und schaute sich umher. „Na los! Kommt schon!" befahl er uns, aus dem Schacht zukommen. „Ok los! Auf Gehts." gerade wollte Thomas losrennen, als Aris uns zurück hielt. „Geht schonmal vor. Ich muss noch was erledigen." sagte er schnell.

„Was soll'n das heißen?" wollte ich wissen. „Vertraut mir, es ist echt wichtig. Ihr wollt doch alle hier raus. Dann geht jetzt." forderte er uns auf und ging dann zurück in den Schacht. „Ich geh mit ihm." sagte Winston zur Beruhigung. „Na gut Winston! Los los! Kommt schon." Thomas lief im umdrehen in eine Richtung. „Können wir ihm vertrauen?" fragte Minho ihn.

„Du kannst dir nicht vorstellen, was wir ohne ihn wären." sagte Thomas Ernst und wir liefen um die Ecke. Erschrocken schaute ich in den Gang. Vor uns stand Doktor Crawford.

Sie erschrak ebenso fürchterlich als Thomas ihr den Weg versperrte. Anscheinend war sie in Gedanken gewesen. „Warum befindet ihr euch nicht in euren Quartieren?" fragte sie misstrauisch. Plötzlich ertönten die Warnsignale und an der Wand blinkten die Lampen orange auf. Na toll, Janson hat also unser leeres Quartier gefunden.

Bevor Crawford etwas tun konnte, hatte ich sie am Arm gepackt. Thomas an der anderen Seite und Newt neben mir. Sie war unser Ticket hier raus. Wir rannten wieder um eine Ecke, als Crawford plötzlich stehen blieb, was mich zum straucheln brachte. Erneut rannten wir weiter und dann um die nächste Ecke.

„Stehen bleiben! Keine Bewegung!" schrie eine Wache die leider dort genau im Gang stand. Wir duckten uns und liefen wieder zurück in den Gang. Ein Schuss ertönte, welcher allerdings an die Wand ging. „Warum schießen die auf uns?" brüllte Pfanne hoch. Als ich zurück schaute, sah ich wie Minho stehen blieb. „Minho!" sagte ich auffordernd, doch er blieb einfach stehen.

„Was zum Teufel soll das!" rief Thomas aufgebracht als Minho plötzlich Anlauf nahm. „Minho!" schrie ich mit weit aufgerissenen Augen.

𝐉𝐎𝐘 𝐢𝐧 𝐭𝐡𝐞 𝐌𝐀𝐙𝐄Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt