Geister der Vergangenheit

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Nachdem wir den Feind gestellt hatten, staunte ich nicht schlecht. Kabuto.

"Mit zwei jämmerlichen von der Anbu werde ich schon fertig."

Wenn wir ihn hier und jetzt besiegen, könnten wir vieles verhindern.
Kaido telepotierte sich vor ihn.

"Holzversteck - fesselnde Ranken."

Woher konnte er nur diese Jutsus. Das Holzversteck war alleine dem ersten Hokage vorbehalten.
Darum musste ich mir später Gedanken machen, denn Kabuto ließ sich einfach schnappen und grinste dämlich durch die Gegend.
In dem Moment war mein Einsatz und ich holte aus, um ihm das Grinsen mit meiner Faust zu entfernen.
Kurz bevor ich ihn erreichte schaffte er es aber ein Jutsu zu formen.

"Jutsu der giftigen Schattenschlange."

Diese räkelte sich mit ungeheurer Geschwindigkeit aus seiner Kaputze.
Ich machte kurzen Prozess, stoppte, zog Daji und schlug dem Vieh den Kopf ab.
Doch noch immer lächelte Kabuto. Im nächsten Moment, drückte sich jemand neben mir aus dem Boden. Nicht schon wieder dieser Zetsu.
Nur sein erscheinen reichte, dass ich kurz zu ihm sah und Kabuto sich befreien konnte.
Plötzlich hörte ich Kaido schreien. Er hing in der Luft und wurde von einer anderen Schlange gewürgt. Rasch erschuf ich hinter ihm einen Doppelgänger und ließ auch diese Schlange ihr Leben verlieren.

"Rasengan!"

Mein Partner fiel schwer atmend zu Boden.
So langsam machte sich Frustration in dem Gesicht des Schlangenmenschen bemerkbar.
Während ich Kaido auf die Beine half, erkannte er nun, wer vor ihm stand.

"Ah, du bist das. Hast dich also zum Anbu hochgearbeitet. Tja meine Liebe, deine Karriere ist nun hier vorbei!", prahlte er und sprang zurück.

"Jutsu des vertrauten Geistes."

Ich lehnte meinen Partner an mein Bein und tat das gleiche.

"Jutsu des vertrauten Geistes."

Es war wie in alten Zeiten, Gamabunta stand wieder Manda gegenüber. Doch irgendwas war anders.

"Sag mal, dass ist doch nicht Manda, irgendwas ist anders an ihm ... er hat doch nicht etwa Hände!", rief Gamabunta erstaunt und deutete auf zwei kümmerliche Greifer.

Die Schlange redete auch nicht, sondern brabbelte nur.

"Ich hoffe du weißt was du tust, Lex."

"Ich hoffe es auch, Kaido."

Dieser richtete sich auf und scannte die Schlange mit seinem Byakugan ab.

"Irgendwas hat den vertrauten Geist mutieren lassen. Er ist stärker als seine eigentliche Erscheinungsform."

Oh man. Ich wusste nicht wie weit wir vom Lager noch entfernt waren, deshalb konnte ich mein Rasengan der Verflechtung nicht anwenden. Und Zeit in den Eremitenmodus zu wechseln hatte ich auch nicht.
Manda schnellte nach vorne, doch wich mein vertrauter Geist aus und zog sein Schwert. Doch nutze unser Gegner seine Arme und hielt sich an Gamabunta fest, um ihn zu beißen. Bei dem riesigen Schlangenmaul was auf uns zukam, wurde mir ganz anders.
Kaido sprang von meinem Riesen herunter.

"Holzversteck - Gefängnis der Ewigkeit."

Wieder ränkten sich mehrere Wurzeln, diesmal ummantelten sie Manda fast.
Als dieser wegen des Jutsus kurz abgelenkt war, startete ich meinen Angriff.

"Gamabunta, verschwinde lieber von hier!"

"Das ist ja als würde ich aufgeben, vergiss es. Du kümmerst dich um den Schwachmaten und ich mich um die Schlange."

Ich war einverstanden und schnellte auf Kabuto zu. Er sah mich nicht kommen, also riss ich ihn von seinem Tier.
Wir landeten in der Nähe eines kleinen Flusses, perfekt.

"Wasserversteck - Jutsu der Wasserfontäne."

Zwar schaffte ich es mein Jutsu angewenden, doch schnellte eine giftige Schlange mir aus dem Wasser entgegen. Im letzten Moment stürzte sich jemand auf mich.

"Pass auf!"

Es war Anko.
Kabuto war zwar etwas nass geworden, aber war sonst unverletzt.

"Ah, mein Liebe Anko. Eigentlich wollte ich nur dich. Perfekt."

Schützend stellte ich mich vor sie.

"Manda, kümmere dich um sie."

Erschrocken drehte ich mich um, sah aber nurnoch einen Schwanz auf mich herabrasen.
Ich sah noch Kaido irgendeine Art Jutsu machen, bevor mich der Schlangenschwanz erfasste.

"Anko!", rief ich und wachte auf.

Kaido schürte das Feuer, sah langsam zu mir und schüttelte den Kopf.

"Kabuto hat sie."

Also hatte Manda meinen lieben Gamabunta tatsächlich besiegt. Hoffentlich konnte er rechtzeitig zum Berg Myoboku zurückkehren.
Der Schlangenmensch hatte sein Ziel erreicht, so ein Mist.

"Morgen reisen wir zum Vorposten und statten den anderen Bericht. Sie müssen wissen was mit ihr passiert ist und schnellstmöglich nach Konoha zurückkehren."

Ich griff nach meiner Maske und zuckte kurz erschrocken zusammen.

"Wieso hab ich sie nicht auf?"

"Als dich der Schlangenschwanz erfasste, konnte ich gerade so das Erdversteck anwenden und dich retten. Ich musste mir deine Verletzungen ansehen und deshalb hab ich sie dir abgezogen. Keine Sorge, früher oder später werden wir alle das Gesicht des anderen sehen. Untereinander ist das nicht so schlimm. Allerdings dachte ich nicht das du so stark und gleichzeitig so hübsch sein kannst."

Ich errötete, sah kurz weg und richtete mich auf.

"Ich könnte ... autsch ... Schattendoppelgänger losschicken, die Anko finden könnten."

"Verschwende deine Kraft nicht. Kabuto ist seit Stunden mit ihr weg und hat einen enormen Vorsprung."

So ein Mist. Entkräftet krabbelte ich zu Kaido und griff langsam nach seiner Maske. Er zuckte zurück.

"Was wird das?"

"Dir läuft Blut am Hals entlang. Auch ich würde mir gerne deine Verletzungen ansehen."

Zögerlich nahm er sie ab. Tatsächlich hatte er eine kleine Platzwunde. Ein Auge war mit dem Byakugan versehen, während das andere in smaragdgrün leuchtete.
Eine Strähne seiner braunen Haare fiel ihm ins Gesicht.
Mit einem Heilungsjutsu verschloss ich seine Wunde. Da fiel ihm mein Siegel auf.

"Ich bin wohl nicht der einzige, mit verborgenen Talenten. Um so ein Siegel zu haben, muss man besonders stark sein."

"Weich jetzt bloß nicht wieder aus. Wieso besitzt du nur ein Byakugan?"

"Es gab einen Ninja in meinem Dorf, der sich Orochimaru zum Vorbild nahm und Experimente an anderen durchführte. Er implantierte mir das Byakugan, nachdem er jemanden aus dem Hyuga Clan getötet hatte. Und irgendwie kam er an die Stammzellen von Hashirama Senju und pflanzte auch diese in meinen Körper. Mein Chakra hat sich dadurch ziemlich verändert. Neben dem Holzversteck, besitze ich das Erdversteck.
Seit meiner Flucht aus dem Dorf, bin ich ein Anbu von Konoha und versuche die Taten meines Meisters wieder gut zu machen."

Also war er noch nicht lange in Konoha. Denn er war in meinem Alter und seine Gestalt hatte ich im Dorf vorher noch nie gesehen. Zudem hatte Tsunade mir nichts von ihm erzählt. Von seinen Jutsus her, konnte er also so erfolgreich wie Yamato werden.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt