Das Urteil

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Pakkun schlief noch als ich am nächsten Morgen aufwachte. Doch kaum regte ich mich, schlug er jedoch seine Augen auf.

"Na, gut geschlafen?"

Ich nickte und lächelte ihm zu.

"Gut. Was steht heute an?"

"Sasuke müsste heute ankommen. Ich will dabei sein wenn sie entscheiden, was mit ihm passiert."

Ich drehte mich nochmal im Bett rum und zog Pakkun zu mir um mit ihm zu kuscheln. Zunächst wehrte er sich, doch dann erlag er meinen Kraulkünsten.

"Ja gut, wir haben ja schließlich eine Menge Zeit bis Sasuke kommt", summte er.

Zugegeben, wir hatten nicht mehr viel Zeit und würden bald aufstehen müssen.
Immerhin erschienen wir pünktlich bei Tsunade. Sie war genauso angespannt wie ich. Was unter anderem an der Anwesenheit des Raikages und den Dorfältesten liegen könnte. A war nämlich für den Gefangenentransport verantwortlich.
Pakkun saß auf meinem Schoß und sah dem Ganzen gespannt zu.
Schließlich kamen Darui und Karui durch die Tür und zogen Sasuke hinter sich her, in Handschellen selbstverständlich.
Er sah kurz zu mir und dann wieder weg. Glücklicherweise sah er normal aus, was bedeutet, dass ihm kein Haar gekrümmt wurde.
Als Tsunade sich mit A beratschlagte, war ich leider noch nicht da. Ich wusste also nicht, wie ihre Entscheidung ausgefallen war.
Der Hokage verschränkte die Hände vor ihrem Gesicht, was immer sehr unheimlich aussah.

"Der Raikage und ich sind uns noch nicht so ganz einig, was mit dir passieren soll, Sasuke Uchiha."

War das jetzt gut oder schlecht?

"Es gibt drei Strafen die uns nur für Gerecht erscheinen. Verbannung, einfrieren deines Chakras oder keine Strafe."

Bis auf zweiteres waren das gute Strafen.

"Hast du selbst etwas vorzuschlagen, Uchiha Bengel?", fragte der Raikage und stemmte seine Hände auf den Schreibtisch von Tsunade.

Wieder sah Sasuke zu mir und dann wieder weg. Sein Rinnegan auf dem einen Auge war nun dauerhaft und scheinbar nicht so einfach deaktivierbar.

"Einfrieren meines Chakras kommt garnicht infrage. Mein Chakra und mein Sharingan zeichnen mich und meinen Clan aus."

"Von deinem Clan bist doch nurnoch du übrig, also was sollte uns daran hindern, dein Chakra einzufrieren und dein Sharingan für immer zu deaktivieren."

Wieder so eine provokante Aussage von A. Sasukes Augen blitzen böse auf. Wieso auch immer, wieder schnellte sein Blick zu mir. Ich schüttelte leicht den Kopf, um ihm klar zu machen, dass er sich beruhigen sollte.
Also ignorierte er den letzten Satz des Raikages und fuhr fort.

"Verbannung würde ich nur für Gerecht finden. Aber ich würde Verbannung auf Zeit vorschlagen. Lasst mich einen Weg der Buße gehen für die Fehler die ich gemacht und die Personen die ich verletzt habe."

Als er bei letztem Satz erneut zu mir sah, lief ich automatisch rot an.

"Das ist ja vielleicht peinlich. Nur ob mehr für dich oder ihn ist hier die Frage", gab Pakkun so leise von sich, dass nur ich es hören konnte.

Darauf bekam der blöde Köter keine Antwort. Musste er mich so in Verlegenheit bringen?
Gegen den Vorschlag von Sasuke hatte ausnahmsweise niemand etwas einzuwenden. Mit seiner Faust haute der Raikage auf den Tisch, als wäre es ein Richterhammer. Tsunade erschrak halb zu Tode und zuckte zusammen.

"Dann ist es beschlossene Sache. Sasuke Uchiha, du wirst für ein Jahr aus Konohagakure verbannt. Solltest du jemals wieder abtrünnig werden, droht dir sofort die Todesstrafe. Nach einem Jahr meldest du dich automatisch im Büro des Hokage. Diese Strafe ist deshalb so gut für dich ausgegangen, da du einen großen Teil am Sieg beigetragen hast. Dennoch dürfen wir deine vergangenen Taten nicht vergessen."

Die Strafe war sehr milde und ich sehr beruhigt.

"Dir bleibt ein Tag um dich von deinen Freunden zu verabschieden. Vor Sonnenaufgang hast du das Dorf verlassen", fügte Tsunade hinzu.

Also blieb mir noch ein Tag mit ihm, wie schön. Der Raikage blieb fast vollkommen sachlich, ein Glück für ihn. Dass er Naruto töten wollte, habe ich ihm noch nicht verziehen. Der kleine Seitenhieb gegen Sasuke eben mit seinem Clan, war vollkommen unnötig. Irgendwann und irgendwo werde ich einfach so gegen den Raikage antreten. Immerhin konnte er gegen Madara nichts ausrichten, was bedeutet er war schwächer als der Urvater der Uchiha.
Darui und Karui lösten Sasukes Handschellen. Er rieb ein wenig über seine, nun freien, Handgelenke.
Dann verneigte er sich dankend und lief in aller Ruhe nach draußen.
Pakkun half mir selbstverständlich ihn wenig später aufzuspüren. Sasuke war in dem Uchiha Bezirk, was ich bereits vermutet hatte.
Doch kaum hatte ich den kleinen Torbogen durchquert, trat ist auf einen Zettel. Er war von ihm

Sky,

bitte folge mir nicht. Ich möchte erstmal alleine sein, jetzt da alles vorbei ist.
Ich komme später zu dir, sobald ich fertig bin.

Sasuke

Wie schlau, er wusste also dass ich ihm folgen würde

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt