TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)

Shikamaru erfährt die Warheit

Nachdem unter uns mehrer Explosionen tobten, machten wir uns auf den Weg zurück ins Dorf.
Kaido nahm mich den Rest des Weges auf seine Schultern, während seine Schwester an seiner Hand herumtollte.

"Sobald wir in Konoha zurück sind, kümmert sich Tsunade um sie. Mach dir keine Sorgen, sie ist in Sicherheit."

"Um sie sorge ich mich nicht mehr. Aber was ist mit dir?"

Ich lehnte meinen Kopf an seinen Hals.

"Ich wollte in das Jutsu der Weisen wechseln, dann wären fast keine Nebenwirkungen da. Aber so, bin ich für ein paar Tage erledigt. Sobald ich wieder fit bin, schnappen wir uns unser eigentliches Ziel und gehen dann zurück nach Konoha."

Wenn man es genau betrachtete, war der Kampf gegen Roku ziemlich glimpflich für mich ausgegangen.

Ich schlief viel und lange. Irgendwann am Tag wagte ich es ein Auge zu öffnen. Von draußen her prallte die Sonne herein und erwärmte den Raum. Etwas warmes, kleines schmiegte sich an meine Brust. Saki war wohl kuschelbedürftig. Sie war wirklich niedlich, vorallem wenn sie schlief.
Doch wo war Kaido schon wieder? Die Kleine wurde wach und beantwortete meine unausgesprochene Frage.

"Doragon kommt gleich wieder. Er meinte er beendet eure Mission."

Diesmal war ich wirklich nicht gewillt ihm zu Folgen. Eigentlich wollte ich weiter schlafen, doch schwang die Tür auf und ein Mann machte ziemlichen Krach. Kaido hatte unser eigentliches Ziel gefesselt und mit hierher geschleppt.

"Mission erledigt. Schön das du endlich wach bist", meinte er und warf mir den Mann verschnürt wie ein Paket vor die Nase.

Das hatte er alleine hinbekommen? Ich war beeindruckt.

"Gut gemacht."

Ich packte alles zusammen und nach einer großen Mahlzeit machten wir uns auf den Weg zurück nach Konoha. Den Gefangenen schmiss sich mein Partner über die Schulter.
Das Kind war wie ausgewechselt. Als ihr Bruder damals ging, nahm er ihre ganze Hoffnung und Freude mit. Nun lebte dies wieder alles in ihr und Saki konnte aufblühen.

"Leben wir dann alle zusammen in diesem Konoha?"

"Fast. Du lebst bei mir, bis du alt genug bist. Aber zunächst müssen wir dich beim Hokage vorstellen. Und ich denke nach alledem wirst du um eine Untersuchung nicht herum kommen."

Ich glaubte, für sie zählte einzig und alleine, nie wieder von Kaido getrennt zu sein. Es erinnerte mich ein wenig an damals, als ich Tsunade gefunden und sie sich als meine Mutter zu erkennen gegeben hatte.

"Sag mal weinst du?"

Scheinbar hatte mich die ganze Sache so berührt, dass mir eine Träne unter der Maske rauslief. Hastig wischte ich sie weg.

"Nene, alles gut."

Wir waren länger weg als ursprünglich geplant. Wegen der ganzen Umstände haben wir statt drei, ganze fünf Tage verschwendet. Tsunade wird nicht erfreut sein. Doch immerhin hatten wir die Mission erfüllt.
In der Residenz übergaben wir den Mann Chiro an die Verhör Abteilung, in welcher auch Inos Vater arbeitete.
Saki bestaunte jeden Teil des Gebäudes und erstarrte bei Tsunades Präsenz. So eine Autorität ist ihr wohl noch nie begegnete.

"Wer ist die Kleine?", fragte sie ziemlich uninteressiert und setzte sich an den Tisch.

"Wieso habt ihr so lange gebraucht? Gab es Probleme?"

Abwechselnd erzählten Kaido und ich den Verlauf der Mission und der letzten Tage. Nachdem wir ihr komplett alles erzählten, stand sie auf und blieb vor Saki stehen. Diese versteckte sich hinter ihrem Bruder.
Erst sah der Hokage zu Kaido und dann wieder runter. Er verstand und drückte seine Schwester nach vorne.

"Schon gut, keine Sorge Saki. Sie tut dir nichts."

Langsam wagte sie sich vor, verkrampfte aber eine Hand in die Seite von Kaido.
Tsunade legte ihr plötzlich eine Hand auf die Stirn und schloss die Augen.
Ich sah dem Ganzen gespannt zu. Es dauerte nicht lange, bis sie ihre Hand wieder weg nahm.

"Ihr Chakra Netzweg ist vollkommen durcheinander. Es ist möglich, dass die Experimente langfristige Schäden angerichtet haben. Aber genaueres muss ich noch untersuchen."

Der Hokage nahm wieder hinter dem Tisch platz.

"Kaido, komme mit deiner Schwester nachher ins Krankenhaus, dass ich sie genauer untersuchen kann. Lex, du solltest dich mit Shikamaru und Kakashi treffen, sie haben Informationen für dich."

Rasch trennten sich unsere Wege. Was die beiden wohl von mir wollten?
Zunächst fand ich nur Shikamaru. Er saß an einem kleinen Teich und wirbelte gelangweilt einen Spielstein durch seine Finger.
Ich setzte mich neben ihn.

"Du wolltest mich sprechen?"

Er sah leicht zu mir und dann wieder weg.

"Jetzt da Sasuke weg ist, redest du wieder mit mir. Vielleicht wäre es besser, wenn er weg bleibt."

"Wieso bist du eifersüchtig? Ich war die letzten Wochen sehr beschäftigt, tut mir leid. Aber ich musste mich um meine Anbu Ausbildung kümmern."

Zornig schmiss er den Spielstein in den Teich.

"Es ist wie ich gesagt habe, er hat dafür gesorgt, dass du Probleme bekommst! Kaum zu glauben, dass du etwas für diesen Schwachkopf empfindest."

Irgendwie fühlte ich mich ertappt und lief rot an.

"Was hat Ino dir denn erzählt?"

"Nichts. Du siehst ihn so an, wie mich früher. Kaum war er wieder im Bild, vergisst du mich."

Ich stand auf und stellte mich direkt hinter ihn.

"Ich habe nie so empfunden für dich wie du für mich. Fals ich dir das Gefühl gegeben habe, tut es mir sehr leid. Du bist mir unglaublich wichtig, aber auf einer anderen Ebene."

Ich küsste ihn von hinten auf die Wange.

"Da draußen gibt es jedoch jemand, der für dich mehr als nur Freundschaft empfindet. Denk mal darüber nach."

Ich finde, die Situation habe ich geschickt gelöst. Auch wenn es mir ziemlich unangenehm war. Lieber hätte ich alles abgestritten, doch so wurden Probleme für die Zukunft aus dem Weg geräumt.
Kaum lief ich ein Stück, erschien Kakashi vor mir.
Er lächelte und sah an mir runter.
Meine Maske trug ich an der Seite meines Kopfes. Sie war wie mein Stirnband mein ganzer stolz.

"Sieh an, was aus dir geworden ist."

"Hör auf, ich werd noch ganz rot. Du wolltest mit mir über etwas sprechen?"

Seine Züge wurden wieder ernst.