Es fühlte sich an wie die schlimmste Nacht meines Lebens. Immer wieder wachte ich auf und musste brechen. Es fühlte sich an, als hätte ich die komplette Bar samt Bedienung getrunken.
Irgendwann hatte Tsunade zu viel Mitleid, da ich Bauchschmerzen bekam, und setzte meinem Leiden mit ihrem Heilchakra ein Ende. Danach schlief ich tief und fest.
Am Morgen dann das Böse erwachen. Mein Schädel brummte und die Stimme meiner Mutter ließ ihn fast explodieren."Na, Lektion gelernt?"
Diese drei Worte hallten ewig in meinem Kopf nach.
"Bitte, sprech leiser ... oder garnicht", wimmerte ich.
Sie lachte leise, drückte mir einen Kuss auf die Stirn und deckte mich nochmal zu.
"Wie lange dauert dieser Zustand?"
Meine Stimme war so leise, dass ich unsicher war, ob sie die Frage überhaupt gehört hatte.
Sie war bereits im Gehen, antwortete aber währenddessen: "Du bist ein Medizinninja, lass dir etwas einfallen."
Die war ja vielleicht komisch. Sobald ich nachdachte, schmerzte mein Kopf noch mehr und als sie die Tür ins Schloss fielen ließ, hätte ich sie am liebsten auf der Stelle erschlagen.
Meine Lösung war einfach weiterschlafen. Bis zum späten Nachmittag kam ich nicht aus Tsunades Schlafzimmer heraus. Letztendlich quälte ich mich aus dem Bett und tapste in das Nebenzimmer, in welchem eine kleine Küche war.
Dort aß ich gefühlt den ganzen Inhalt des Kühlschranks auf und trank bestimmt zehn Minuten am Wasserhahn. Ich müsste ihr wenigstens etwas Geld da lassen, dafür, dass ihr Kühlschrank nun leer war.
Gerade als ich das Geld hinlegte, kam sie herein. Kopfschüttelnd ging sie zum Kühlschrank und öffnete ihn."Lass das sein, du bist meine Tochter du musst doch nicht ... oh wow, der ist aber leer."
Verlegen rieb ich mir am Hinterkopf und rieb mit gesättigt über den Bauch.
Das folgende Gespräch nahm einen ganz unerwarteten Verlauf."Dass du so viel essen kannst, Sky. Bist du etwa schwanger?"
Letztere Frage war nicht sonderlich ernst gemeint, es war eher ein Spaß. Doch schnallte ich dies erst im Nachhinein.
"Nein, ich hoffe nicht."
Entsetzen stand ihr ins Gesicht geschrieben. Verdammt, ich hatte mich verplappert.
"Sky, soll das etwa heißen du und Sasuke ..."
"Sag jetzt nichts."
"Oh doch ich sage sehr wohl etwas, junge Dame! Das kann nicht dein ernst sein, dass du mit Sasuke Uchiha im Bett warst."
Wohin führte diese Diskussion eigentlich und wieso wurde sie so laut?
"Das ist sehr wohl mein ernst, wie du sehen kannst. Ich liebe Sasuke, das tat ich schon immer. Wieso hast du ein Problem damit?"
"Weil er dir bis jetzt immer wieder und wieder das Herz gebrochen hat. Glaub mir Sky, er wird nicht mehr zurück kommen."
Wie konnte sie sich da nur so sicher sein? Mit meinem folgenden Satz, löste ich eine Katastrophe aus.
"Falsch! Sasuke wird zurück kommen. Er entzieht sich nicht der Verantwortung und kommt zu der Person die er liebt zurück. Er ist nicht wie du!"
Ehe noch jemand etwas sagte, verpasste mir Tsunade eine schallende Ohrfeige. Das saß.
Noch nie hatte sie ernsthaft die Hand gegen mich erhoben. Bis jetzt."Das ist nicht dein ernst!", fauchte ich sie an. "Wieso?"
"Weil du dich im Ton vergriffen hast! Du scheinst offensichtlich vergessen zu haben mit wem du hier sprichst!"
Noch immer hielt ich schockiert die Hand auf meiner Wange inne.
"Wieso schlägst du mich ... verdammte scheisse, du hast mich geschlagen."
Ich war fassungslos.
"Der einzige Mensch der mir gerade das Herz gebrochen hat, bist du."Der Schock über ihre Handlung saß tief. Mein Herz konnte damit kaum umgehen. Tränen stiegen mir in die Augen. Bevor sie diese sah, flüchtete ich aus der Residenz. Ich rannte durch die Straßen, immer weiter und weiter. Irgendwann durchquerte ich in meinem Eiltempo das Eingangstor. Die Wachen konnten kaum reagieren, so schnell war ich. Ich wollte weg, so weit es ging. Weg von Tsunade und weg von Konoha. Es tat nicht körperlich weh, aber seelisch hatte sie für vollkommene Verwirrung gesorgt.
Da ich meine komplette Ausrüstung zufällig an hatte, Maske, Schwert und Outfit, würde es nicht auffallen wenn ich als Anbu für ein paar Tage im Schatten wandel. Ich ging nämlich tatsächlich so in die Sakebar, nur ließ ich die Maske aus. Ich wusste nicht wohin ich lief und es war mir auch vollkommen egal. Irgendwann würden mich meine Beine schon stoppen. Ich sah nurnoch geradeaus und achtete Irgendwann nicht mehr auf den Weg. Es ging so lange gut, bis ich einen Wasserfall geradewegs herunterrante. Bevor ich es bemerkte, war es bereits zu spät. Egal, Wasser war mein Element und ich sowieso Gefühlsmäßig durcheinander. Ich ließ mich einfach ins Wasser fallen. Die Landung aus der Höhe ließ den Fluss jedoch hart wie Beton werden.
Kurz stockte mir der Atem, doch dann fing ich mich wieder. Ich paddelte an die Oberfläche. Das Wasser war wirklich reißend und zog mich mit sich. Ich kletterte an einem Felsen, welcher aus dem Wasser ragte, hoch und betrachtete kurz die Umgebung vor mir. Ich setzte mich und überlegte, wohin ich nun gehen sollte.
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TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)
FanfictionSky Sato ihre größten Träume sind in Erfüllung gegangen. Sie hat ihre Mutter gefunden, ihren Kamerad dazu bewegt nach Konoha zurück zu kehren und ist nun sogar einen Rang aufgestiegen. Sky gehört nun zu den Anbu und hört unter der Maske auf den Name...