Yuugao ging es deutlich besser. Sie war fast wieder wie neu. Ich hingegen war etwas nervös als wir die Korridor im inneren der Residenz entlang liefen. Würde der Mizukage mir helfen können? Was wenn nicht?
"Bleib Locker, Kleines", meinte Pakkun.
Ich hielt ihn in meinen Armen wie Shizune immer Tonton hielt. Er spürte sicher meinen Herzschlag.
Übrigens war mir mein vertrauter Geist so langsam richtig ans Herz gewachsen. Er begleitete mich bereits seit vielen Tagen und es war wirklich immer sehr schön und amüsant mit ihm.
Meine Gedanken schweiften wieder zu weit ab. Doch Yuugaos Klopfen an die Tür des Mizukage holte mich zurück ins hier und jetzt."Herein!", rief eine sanfte Stimme aus dem Inneren.
Wir traten ein. Sofort erblickte ich Choujuurou, der sofort rot anlief und Blickkontakt vermied.
"Hallo, Mizukage Mei."
"Ah, Sky. Wie schön das ihr hier seid. Tsunades Brief ist gestern eingetroffen. Ich weiß also weshalb du gekommen bist."
Sie stand lächelnd auf und stellte sich direkt vor mich.
"Ich würde mir gerne selbst ein Bild von deinem Zustand machen."
Sie hob beide Hände und ich setzte Pakkun ab.
"Atme normal weiter."
Sie fuhr mit Chakra in ihren Händen über meinen Körper und schloss die Augen. Selbst als ihre Augen geschlossen waren, sah man, dass sie alles andere als zufrieden war.
"Soetwas habe ich schon lange nicht mehr gesehen."
Sie blickte zu Yuugao und Pakkun.
"Ihr beiden könnt euch ausruhen. Ich gehe mit ihr in unsere spezial Klinik."
Dankend machten sich die zwei auf zum nächsten Gasthaus.
Ich folgte derweil Mei."Wer führt das Ritual durch?"
"Ich. Die Chakraeinigung wurde von meinen Vorfahren entdeckt und ich habe sie verfeinert und bis in die letzte Phase ausgearbeitet. Jede Behandlung bzw. jedes Ritual bergt Risiken. Es kann sein, dass es ein voller Erfolg sein wird. Doch ebenso kann genau das Gegenteil der Fall sein. Deine Chakrazellen können ebensogut vollständig zerstört werden oder es passiert einfach nichts und dein Zustand bleibt für immer wie jetzt."
"Wie viele Behandlungen die sie durchgeführt haben, zeugten von Erfolg?"
"Ich führte bis jetzt achtundzwanzig durch und hatte mit achtzehn davon Erfolg. Choujuurou übrigens hatte ebenfalls eine solch Behandlung. Er hatte ähnliche Verletzungen wie du sie jetzt hast."
Das war beruhigend, irgendwie. Zehn Behandlungen schlugen also fehl. In wie weit wollte ich dann lieber doch nicht erfahren.
Im Krankenhaus führte sie einige Tests mit mir durch. Eigentlich waren es typische Krankenhaus Tests. Blutanalyse, Blutdruck messen und vieles mehr. Zuletzt kam der für mich schwierigste Test. Der Chakratest.
Der Versuch ein Jutsu zu erzeugen verursachte nach wie vor Schmerzen.
Doch Mei erlöste mich schnell."Ok, das ist genug. Du kannst aufhören."
Mich so schwach vor ihr zu zeigen kratzte ernorm an meinem Ego.
"Was zeigen die Tests?"
"Ich muss sie noch auswerten lassen. Doch ich würde dir gerne den Behandlungsraum für die Chakraeinigung zeigen."
Sie führte mich eine Etage tiefer.
"Nun, das habe ich jetzt nicht erwartet", stieß ich aus.
Ein winziger Pool stand inmitten eines dunklen steinigen Raumes.
"Der Pool ist tief. Um die Reinigung durchzuführen musst du mindestens mit dem Kopf Unterwasser sein. Dann, während der Reinigung wird dein Körper alleine arbeiten. Am Ende wirst du dort hinten wieder auftauchen." Sie deutete an den Ende des Raumes, wo eine exakte Kopie des Pools stand. Der Raum hatte etwas mystisches und zugleich unheimliches.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf meiner Schulter."Keine Sorge, ich werde die ganze Zeit bei dir sein."
"Das beruhigt mich, wirklich. Danke, Mizukage."
"Sehr gerne, Heldin."
Daran musste ich mich noch gewöhnen. Bis jetzt konnte ich den Sieg noch nicht so wirklich genießen.
"Morgen habe ich deine Ergebnisse, dann können wir die Reinigung durchführen. Es wäre klug wenn in der Zwischenzeit mit Choujuurou reden würdest. Er kann dir sagen wir das morgen dann alles abläuft."
Ich fand die Idee gut und suchte ihren Schützling wenig später auf. Er sortierte ein paar Akten im Büro des Mizukage.
"Hi, ich möchte mich gerne mit dir über die Chakrareinigung unterhalten."
Er bemerkte mein Erscheinen nicht, also ließ er vor Schreck den Stapel in seiner Hand auf den Boden fallen.
"Oh ähm tut mir leid. Der Mizukage meinte du hättest am eigenen Leibe erfahren wie sich sowas anfühlt. Vielleicht kannst du mir Informationen geben wie das abläuft."
Während er nach einer Antwort suchte half ich ihm, die Akten wieder aufzuheben.
"D-danke", stotterte er. "Also, du gehst in das erste Becken und tauchst bis unter die Oberfläche. Dann wartest du einen Moment bis der Mizukage ihr Chakra auf das Wasser herablässt. Der Pool und der enge Schacht der ihn mit dem anderen Pool verbindet, ist deshalb so schmal, dass er ihr gesamtes Chakra bündeln kann. Sobald du abgetaucht bist, passiert der Rest automatisch. Dein Körper bewegt sich von ganz alleine zum anderen Becken. Der Mizukage erledigt alles weitere."
Mit meiner nächsten Frage platzte ich raus ohne Nachzudenken.
"Bin ich denn dann nackt? Ist der Mizukage alleine da?"
Prompt lief Choujuurou knallrot an und versuchte vergeblich im Erdboden zu versinken.
"Ä-ähm ja also also ..."
Er brachte kaum einen vernünftigen Satz zustande. Irgendwie hatte ich dadurch meine Antwort. Sicherlich hatte er jetzt ein endloses Kopfkino.
Den Rest meiner Fragen beantwortete ich selbst, indem ich in der Dorfbibliothek das Buch
Chakrareinigung und vorgehen
fand und darin herumstöberte. Den Rest würde ich mir nachher in Ruhe durchlesen. Mit dem Buch unterm Arm machte ich mich auf den Weg zur Unterkunft. Es war bereits dunkel draußen geworden. Bei Nacht wurde der Nebel immer dichter. Es war in den Gassen sogar etwas unheimlich. Yuugao und Pakkun schliefen bereits. Der Anblick war zu süß.
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TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)
FanfictionSky Sato ihre größten Träume sind in Erfüllung gegangen. Sie hat ihre Mutter gefunden, ihren Kamerad dazu bewegt nach Konoha zurück zu kehren und ist nun sogar einen Rang aufgestiegen. Sky gehört nun zu den Anbu und hört unter der Maske auf den Name...