Leben ohne Chakra

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Bis Kirigakure war es ein weiter Weg und ein kleiner Meeresabschnitt trennte uns von dem Dorf.

"Denkst du wir sollten ein Schiff nehmen oder übers Meer laufen?"

Darüber hatte ich mir noch keine Gedanken gemacht. Ich wusste nicht ob es klug wäre, den Versuch zu wagen übers Wasser zu laufen. War ich überhaupt in der Lage Chakra an meinen Füßen entstehen zu lassen.

"Ein Schiff wäre bestimmt die beste Lösung. Wir riskieren lieber nichts."

Sie war einverstanden. Niemand von uns war Anführer des Teams. Vielmehr mussten wir unsere Pläne besprechen und mit dem anderen abklären. So war es mir auch ganz recht. Wir waren sowieso immer um die Sicherheit des anderen bedacht.
Irgendwann begann es zu dämmern. Also schlugen wir an einem Fluss ein Lager auf. An meiner Trefferquote hatte sich nach wie vor nichts geändert, also warf ich mehrere Kunais gezielt in den Fluss und traf einige Fische. Nachdem wir sie brutzeln und verspeisten, sah mich Yuugao fragend an.

"Noch lust auf eine Runde Training oder bist du zu müde?"

Ich nahm mein Schwert auf und nahm Kampfstellung ein.
Sie lachte laut auf.

"So wird das nichts. Wir kämpfen nicht sofort darauf los. Erstmal musst du lernen dein Schwert richtig zu halten."

"Wie? Halte ich meines etwa falsch?"

"Du hälst es wie eine typische Waffe. Dein Schwert ist Teil von deiner Ausrüstung. Also stelle es dir in deiner Hand als einen verlängerten Arm vor."

Das klang logisch. Yuugao war brillianter als ich dachte.
Die gesamte Trainingseinheit zeigte sie wie ich Daji am besten hielt und wie ich in jeglicher Situation meine Vorteile daraus ziehen konnte.
Am Abend schlief ich sehr schnell ein und fiel in einen tiefen Schlaf.
Zugegeben, ich war ein wenig traurig, noch nicht auf Sasuke getroffen zu sein. Er meinte er würde mich aufsuchen, sobald ich das Dorf verlassen habe.
Wo er wohl im Moment war?
Am frühen Morgen ging es weiter.
Ein Leben ohne Chakra war ziemlich ungewohnt. Es war als würde ein Teil von mir fehlen. Gut, ich musste zwar gerade mal ein paar Tage darauf verzichten, aber es war schrecklich.
"Sky, wir haben ein gutes Tempo drauf. Beeindruckend so ganz ohne Chakra. Ich schätze wenn wir weiterhin so schnell sind, sind wir gegen Abend an dem Hafen, wo wir nurnoch ein Schiff finden müssen."
Das war sehr gut, auch wenn mich ihre kleine Bemerkung über mein Chakra ein wenig kränkte.
Aber so wie immer, lief alles anders als geplant.
Wir spürten fremdes Chakra und stoppten augenblicklich.
Drei vermummte Gestalten stellten sich um uns herum.
Na super. Ihre Stirnbänder kamen mir in keinster Weise bekannt vor. Seltsame Symbole waren darauf.

"Wen haben wir denn da?"

"Frag nicht so blöd, man sieht doch von woher wir kommen und wer wir sind."
Gut man sah unsere Stirnbänder nicht und unsere Aufstickung auf dem Anbu Outfit war kaum zu sehen. 
Wie man unschwer erkennen konnte, ich war unheimlich schlecht gelaunt über die Störung.

"Aus welcher Höhle seid ihr denn gekrochen?"

"Höhle?! Na warte", drohte einer der drei und schnellte nach vorne.

Er war nicht besonders helle, denn ich wich einfach aus und ließ ihn in den nächsten Baum krachen.
Meine Stichelein konnte ich nach wie vor nicht sein lassen.

"Wow, das war jetzt aber beeindruckend."

Die anderen beiden schienen nicht so dumm zu sein.
Yuugao war über mein Verhalten entsetzt und versuchte mir ins Gewissen zu reden.

"Lex, was ist denn nur los mit dir? Anbu schlagen schnell und leise zu. Nicht so wie du, das war ja beinahe eine Ankündigung."

"Lex ist also dein Name", fing der eine plötzlich an und zog seine Maske ab. "Nun Lex, wir möchten uns mal mit euch Ninjas aus Konoha unterhalten."

"Dafür haben wir keine Zeit", wendete Yuugao ein.

"Wer redet mit dir?", meinte der Sprecher und hetzte seinen Partner auf ihren Hals.

Kaum war er auf unserem Baumstamm, riss ihn meine Partnerin vom Ast. Sie fielen in die Tiefe, dann hörte man unter uns nichts mehr. Das trieb meinen Zorn nur weiter an.

"Yuugao! Alles in Ordnung?"

"Um sie solltest du dir keine Sorgen machen", meinte der Typ vor mir.

Er katapultierte sich zu mir rüber.
Mein Schwert zu ziehen wäre unehrenvoll, da er ohne Waffen angreift. Seinen Schlägen wich ich aus und verpasste ihm eine in den Magen. Ohne Chakra war meine Schlagkraft jedoch ziemlich gering.
Das alles war ziemlich bitter. Normalerweise hätte ich alle drei auf einmal fertig gemacht und Yuugao hätte sich nicht am Kampf beteiligen müssen.
Er sprang ein Stück zurück und machte Fingerzeichen, Mist.

"Windversteck - schneidende Windsäbel."

Ausweichen war unmöglich, also zog ich Daji. Es musste einfach funktionieren was ich vorhatte. Ich aktivierte mein normales Sharingan. Dadurch nahm ich die Windsäbel in Zeitlupe wahr. Jedes einzelne von ihnen schnitt ich kurzerhand in zwei hälften und nahm ihnen somit die Wirkung. Ich schaffte es gerade so, mein Sharingan aufrecht zu erhalten, bis alle Säbel zerstört wurden. Dann ließ es nach und mein Auge brannte leicht. Der Kampf war für mein Empfinden bereits viel zu lange und von Yuugao hörte ich nochimmer nichts. In dem Moment als ich nach unten sah um nach ihr mit den Augen zu suchen, kam mein Angreifer bereits erneut auf mich zu.

"Windversteck - Tornadospirale!"

Das war doch wohl nicht sein ernst! Wieso konnte ich nicht solche coolen Jutsus.
Sein Tornado kam schnell und fegte mich vom Baum herunter.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt