TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)

Kriegsrat

Ich versuchte mich zu bessern. Tsunade habe ich die vergangenen Monate ziemlichen Kummer bereitet und das musste sich schleunigst ändern. Heute war die nächste Kriegsratssitzung.
Kaido hatte das Gespräch zwischen mir und Tsunade mitbekommen und er war einer von wenige Anbu, die von meiner wahren Identität wussten. Er war besorgt und hätte mir gerne geholfen. Doch die wichtige Mission hier hatte eindeutig Vorrang.
Wir huschten allesamt über die Bäume hinweg. Tsunade, Shikaku und die beiden Ältesten waren unter uns. Rou war an der Front, Zou, Tora, Baku und Yuugao in der Mitte während Kaido und ich das Schlusslicht bildeten.
Endlich hatten wir den Tempel im Eisenreich erreicht. Er war ähnlich wie der, welcher Sasuke damals mit den anderen Akatsuki Mitgliedern zerstört hatte. Mifune wartete im Inneren bereits mit einigen Samurai.
Wir positionierten uns im Hintergrund für den Notfall. Tsunade hatte für Kaido und mich oberste Priorität.

"Lex, du weißt was gleich angesprochen wird, oder?"

"Nein, was denn?"

"Nun ähm, höre am besten einfach weg."

Es war mir noch ein Rästel was er meinte. Gespannt sah ich zu wie die anderen Kage eintraten.
Plötzlich spürte ich jemand größeres neben mir stehen. Shikaku.

Er drückte seinen Kopf neben meinen und flüsterte: "Bei dem kleinsten Anzeichen von Ärger möchte ich, dass du dein Sharingan einsetzt."
Er zog Kaido zu sich.
"Und du benutzt dein Byakugan. Alles klar?"

"Ja, haben verstanden."

Er nickte uns zu und ging wieder zum Hokage nach unten.
Nachdem alle Kage sich am Tisch versammelt hatten, ergriff Tsunade das erste Wort.

"Wie ihr alle mitbekommen habt, ließ ich Sasuke Uchiha wieder als Abtrünnigen Ninja einstufen. Er verließ das Dorf erneut und verletzte einen Ninja."

Der Ninja war ich, aber das wollte sie lieber nicht sagen. Das war es also, was Kaido meinte.

"Wir haben schon gehört was passiert ist. Wo sollen wir anfangen, dass der Uchiha Junge tot ist oder dass seine Leiche verschwunden ist?"

Zu gerne hätte ich den Tsuchikage Oonoki mit meinem Amaterasu abgefackelt. Er war nach wie vor ein Ekelpaket.

"Mir ist ja zu Ohren gekommen, dass eure Tochter das getan hat. Wirklich beeindruckend. Selbst ich hatte damals zusammen mit dem Kazekage Probleme gehabt gegen ihn", meinte der Raikage.

Dass er bei dem Kampf damals dabei war, wusste ich bis eben nicht.
Tsunade blieb keine andere Wahl, als alles mehr oder weniger zuzugeben.

"Das was ihr da sagt ist alles wahr. Wir vermuten das Kabuto Yakushi ihn ebenfalls mit Edo Tensei wiederbelebt hat. In dem Fall war er ziemlich schnell."

"Das ist sogar recht warscheinlich. Doch sagt uns doch bitte, weshalb die Dorfältesten heute Anwesend sind, Hokage", verlangte Gaara höflich.

Shikaku flüsterte Tsunade etwas zu, woraufhin sie nickte.

"Das würden Koharu und Homura euch gerne selbst erzählen."

"Wir würden gerne Mifune im Krieg an der Seite von Konohagakure haben."

"Wir sind ab Kriegsbeginn eine Einheit. Mifune wird wie jeder andere einer von fünf Divisionen zugeteilt. In einer Division sind Shinobis aus Konoha, Suna, Iwa, Kumo und Kirigakure. Wir werden eine Einheit und beenden mit vereinten Kräften den Krieg."

Starkte Ansage vom Mizukage. Sie hatte wieder Choujuurou und Ao als ihre Beschützer dabei.
Dass die Dorfältesten von Konoha so misstrauisch waren, warf kein gutes Licht auf unser Dorf. Klar wäre das Problem rasch gelöst gewesen, wenn Koharu und Homura Tsunade einfach gefragt hätten. So wurde es nur unnötig verkompliziert. Immerhin machten sie sich dadurch ziemlich unbeliebt.

"Ich schließe mich dem Mizukage an. So, nun zu wichtigeren Dingen. Habt ihr schon entschieden was wir während des Krieges mit dem Neunschwänzigen und dem Achtschwänzigen tun?", fragte Mifune.

Der Raikage und Hokage sahen einander an und dann wieder in die Runde.

"Dazu war noch keine Zeit, doch haben wir bereits einige Ideen."

"Killer B zu täuschen könnte sehr schwierig werden. Und der Uzumaki Junge ist ebenso ein Sturkopf."

"Und wenn wir mit ihnen kämpfen", schlug der Tsuchikage vor.

Auch wenn es wichtig war, wusste ich dass es heute zu dem Thema zu keiner Einigung kommen würde. Das müssten Tsunade und der Raikage unter sich klären und dann die Entscheidung den anderen Kagen mitteilen. Es ging hin und her und langweilte mich immer mehr.
Mifune ergriff irgendwann das Wort und ordnete eine kurze Pause an.
Tsunade beriet sich mit Shikaku, bis der Raikage dazu kam.

"Was schlägst du vor?"

"Keine Ahnung. Ich würde Naruto lieber in Sicherheit lassen wollen. Doch wäre das am besten? Ich kann auch nicht jemand als Leibwache an seine Seite stellen. Er würde das nicht wollen und mich warscheinlich verspotten."

Tsunade lachte.
Der Raikage war ähnlicher Meinung.

"Mein Bruder und der Bengel sind garnicht so verschieden. Die Methode mit dem Beschützer würde bei Killer B ähnlich ausgehen. Wir müssen uns schleunigst etwas einfallen lassen, denn es wird nicht mehr lange dauern bis der Krieg beginnt. Und es gibt noch viel zu planen und zu organisieren. Ich habe meine Berater schon gefragt, die haben auch keine Ideen. Und wie sieht es bei dir aus?"

"Shikaku weiß auch nichts."

Ruhig ließ der Raikage einen prüfenden Blick durch die Runde schweifen.

"Was ist mit deiner Tochter? Sie ist mit ihm befreundet und soweit ich weiß auch hier."

Der Hokage lief im Kreis und sah angespannt zu ihm.

"Also schön."

Sie schnippte mit dem Finger und ich erschien neben ihr. Tsunade bat mich darum, also zog ich die Maske ab. Der Raikage staunte nicht schlecht.

"Du bist also zum Anbu aufgestiegen und es scheint wahr zu sein, dass dir Sasuke Uchiha sein Sharingan vermacht hat."

Ich nickte stumm. Zu letzterem Thema wollte ich nichts sagen, es schmerzte zu sehr.

"Du hast gehört worum es hier geht. Hast du eine Idee?"

"Allerdings. Ihr könnt Naruto weder zurückhalten noch einsperren. Und anlügen würde nun auch nicht mehr funktionieren. Ich würde vorschlagen, ihn und Killer B mit den Fakten zu konfrontieren und zu fragen was sie davon halten."

"Und dann?"

"Dann Raikage, wird es warscheinlich so enden, dass sie trotz aller Gegensprüche im Krieg an vorderster Front kämpfen wollen. Klug wäre es, sie im stärksten Trupp unterzubringen, welcher als letztes angreifen würde."