Wir unterhielten uns noch eine Weile bis Tsunade schließlich ihren Pflichten als Hokage wieder nachgehen musste.
Nachdem sie verschwunden war, nahm ich mein Stirnband in die Hand und betrachtete es. Dafür habe ich die ganze Shinobiausbildung also absolviert, um so etwas mitzuerleben oder wie die anderen zu sterben. Das der Krieg so beginnt und so geendet hat, wow.
Es lief wirklich alles anderster als geplant.
Ein Klopfen an der Tür unterbrach meine Gedanken. Sasuke stand im Türrahmen.
Er lächelte genauso bescheuert wie ich."Komm rein."
Der Uchiha setzte sich zu mir an den Rand meines Bettes.
"Und? Hast du mir verziehen?"
"Darüber machst du dir scheinbar immernoch Gedanken. Oh Sasuke", stöhnte ich und warf lachend meinen Kopf nach hinten.
"Ist das ein ja?"
Als Antwort legte ich eine Hand an seine Wange und flüsterte: "Ja."
Die Atmosphäre verlor das Lachen und wurde plötzlich ernst als er meine Hand an seiner Wange fest umschloss.
"Egal was mit mir jetzt passiert. Ich werde nie wieder von deiner Seite weichen und dich nie wieder enttäuschen."
"Du weißt ich gebe nicht viel auf Worte. Deine Taten werden mir die Wahrheit zeigen."
"Ich halte mein Wort", meinte er ernst.
Noch immer war meine Hand in seinem Gesicht und seine umfasste meine Hand.
"Was wird mit dir passieren?"
"Ich werde erstmal ins Gefängnis müssen, bis entschieden wird was mit mir passiert."
Ich nickte.
"Das ist verständlich und nur fair. Aber natürlich sehr schade. Vielleicht kann ich ja ein gutes Wort für dich einlegen."
Und am besten Sorge ich noch dafür das Tsunade mich erwürgt, ehe ich mich seinetwegen wieder lächerlich mache.
"Ich unterbreche euch beide ja nur ungern, aber sie wollen das ich dich jetzt hole, Sasuke."
Kakashis timing war in letzter Zeit immer unglaublich unpassend.
Ohne jeglichen Wiederstand begleitete der Uchiha ihn und lächelte leicht zum Abschied.
Ich musste nun endlich aus diesem Bett raus und auf die Beerdigung. Viel Zeit blieb mir nicht mehr.
Also räkelte ich mich an den Bettrand und sprang dann auf den Boden. Noch ein wenig wackelig, aber es ging.
Glücklicherweise kam genau in dem Moment Kakashi um die Ecke."Sasuke?"
"Den habe ich beim Gefängnis abgeliefert."
Skeptisch betrachtet er mich und meine Haltung.
"Geht es denn?"
Ich nickte und ging langsam auf ihn zu.
"Können wir?", fragte er und bot mir seinen Arm an um mich zu stützen.
"Ja, danke."
Nachdem ich mir ebenfalls die schwarze Kleidung übergezogen hatte, gingen wir zusammen, wenn auch nicht sonderlich schnell, auf den großen Platz vor Kumogakure. Die gefallenen hatten nicht direkt Gräber, sondern ihre Urnen standen vor uns. Sie sollten in ihrem jeweiligen Dorf beerdigt werden. Dennoch zollten wir ihnen allesamt unseren Respekt.
Wir gesellten uns selbstverständlich zu den Konoha Ninjas.
Tsunade stand hinter mir und legte einen Arm um mich.
Dann stellte sich der Raikage vor die Allianz und fing an."Dies ist ein Tag zum feiern und zum trauern. Ehren wir unsere Toten, ehren wir unsere Freunde, Verwandten und Kameraden."
Mehr sagte er nicht. Wir starrten alle bloß stumm auf die Bilder und Namen vor uns.
Neji Hyuga, Shikaku Nara, Chouza Akimichi, Inoichi Yamanaka, Obito Uchiha und noch viele andere fielen während des Krieges.
Der Gedanke dass ich dort beinahe ebenfalls gelandet wäre verpasste mir einen Schauer."Mach dir keine Sorgen mehr", flüsterte Tsunade.
Sie spürte scheinbar meine innere Anspannung und nahm sie mir sogleich wieder durch ihre ruhige Stimme.
"Wer wird sich an sie erinnern?"
"Wir und viele weitere Generationen. Sie sind Helden des Volkes, ebenso wie du, Sky."
"Ich? Was habe ich schon großartig getan?"
Tsunade musste leise kichern.
"Gedo Mazo besiegt und so gut wie die ganze Allianz aus einem unmöglichen Genjutsu befreit zum Beispiel. Hättest du letzteres nicht geschafft, wäre es uns nicht möglich gewesen, Madara den letzten Schlag zu verpassen."
Ein wenig stolz war ich schon auf mich, auch wenn ich fast drauf gegangen wäre.
Team Zehn stand vor den Bildern seiner verstorbenen Eltern. Sie und Asuma sind mit ihnen den Großteil ihres Weges zusammen gegangen. Den Rest müssen sie alleine schaffen.
Wie auch bei Asuma weinten nur Ino und Choji. Shikamaru ließ keine Regung in seinem Gesicht zu.
Ich löste mich langsam von Tsunade und ging zu ihnen rüber."Es tut mir so unendlich leid ihr drei."
Das Team hatte am meisten Grund den vergangenen Krieg zu hassen. Sie hatten nurnoch ihre Mutter, ihre Väter wurden ihnen genommen.
"Es war klar, dass der Krieg mit Verlust enden würde", meinte Shikamaru kalt.
Er blieb bei der ganzen Sache sehr
Objektiv. Ich glaube würde Tsunade hier vor mir liegen würde ich sicherlich zusammenbrechen und endlos weinen wie Ino und Choji.
DU LIEST GERADE
TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)
FanfictionSky Sato ihre größten Träume sind in Erfüllung gegangen. Sie hat ihre Mutter gefunden, ihren Kamerad dazu bewegt nach Konoha zurück zu kehren und ist nun sogar einen Rang aufgestiegen. Sky gehört nun zu den Anbu und hört unter der Maske auf den Name...