Es war wirklich traurig und die Atmosphäre lud förmlich zum trauern und weinen ein.
"Shikamaru, du musst nicht immer so ernst bleiben. Du kannst ..."
"Wir sind Shinobis. Es ist gegen unsere Ehre zu weinen", fuhr er mir ins Wort.
"Idiot", spuckte ich genervt hervor und legte jeweils einen Arm um Ino und Choji.
Ich hielt sie so lange fest wie sie es wollten. Sie weinte lange und es dauerte eine ganze Weile bis ich sie wieder alleine mit Shikamaru ließ.
Die ganze Allianz verlagerte den Ort nach der Beerdigung auf einen größeren helleren und freundlicheren Platz."Gemeinsam haben wir es geschafft und den Sieg errungen. Viele Generationen werden von dieser epischen Schlacht noch reden und über jeden einzelnen Helden sprechen. Ganz besonders danke ich, der Kazekage, dem Raikage, dem Hokage, dem Mizukage und dem Tsuchikage für ihren unermüdlichen Einsatz. Und ohne diese zwei Helden wäre der Krieg vielleicht anders ausgegangen. Bitte tretet vor, Naruto Uzumaki und Sky Sato!"
Kaum hatte Gaara den letzten Satz ausgesprochen, jubelten alle um uns herum. Damit hatte ich aber nicht gerechnet und es ehrte mich sehr.
Naruto stützte mich als wir die Treppen nach oben zu den Kagen liefen. Hinter uns lautes Geklatsche und Gejubel.
Am Ende der Treppe blickte ich erneut in Tsunades stolzes Gesicht. Sie drückte mich kurz und ließ mich dann mit Naruto weiter zu Gaara laufen.
Ich war trotz allem ein wenig traurig, dass sie Sasuke nicht ehrten. Aber ich wollte die Stimmung nicht kippen.
Als wir nun vor Gaara standen flippte die Menge völlig aus und jubelte noch mehr und lauter als vorher.
Wir genossen den Ruhm, schließlich hatten wir es uns verdient."Nichts desto trotz möchte ich den Kommandeuren und jedem einzelnen danken der für den Frieden gekämpft hat. Zusammen haben wir es geschafft, als eine Einheit."
Am ende des Tages würde ich sicherlich davon Ohrenschmerzen haben. Die Menge konnte sich kaum noch halten. Schätze so wird aber ein gewonnener Krieg gefeiert.
Nach weitern dankesreden und vielem mehr, löste sich die Allianz auf. In ein paar Tagen würde es zurück nach Konohagakure gehen. Ich freute mich tierisch auf Zuhause.
Am Abend suchte ich Kakashi auf.
Er hatte kaum ein Wort gesagt seit der Beerdigung. Obitos endgültiger Tod muss ihm sicherlich nahe gegangen sein. Als er mich im Augenwinkel sah, begrüßte er mich sofort."Na Heldin."
Ich verschränkte die Arme.
"Ich habe mich eigentlich angeschlichen."
"Du humpelst noch und deswegen bist du kaum zu überhören."
Ich verdrehte die Augen und setzte mich neben ihn. Wir saßen irgendwo auf einem Gebäude hoch über dem Dorf.
"Geht es dir gut, Kakashi? Es war sicherlich schwer für dich, Obito zu besiegen."
"Ehrlichgesagt, nein."
Ich war entsetzt und suchte eine Regung in seinem Gesicht.
"Wie meinst du das?"
"Es war nicht schwer für mich, was bedeutet ich musste mich nicht überwinden. Ich merkte schnell, dass sich nach wie vor nichts geändert hatte. Obito starb damals unter einem Felsen. Der Mann gegen den ich gekämpft habe, hatte nichts mehr von dem Obito, den ich als Kameraden in Erinnerung hatte."
Zwar meinte er jedes Wort ernst, doch schmerzte es sichtlich trotzdem. Denn er war traurig.
Wortlos lehnte ich mich an seinen Arm und betrachtete mit ihm das Dorf unter uns. Für viele würde Nichts wieder je wie vorher werden. Ich war heilfroh, dass Tsunade überlebt hatte. Wäre ihr etwas passiert, wüsste ich nicht wie ich weiter gemacht hätte.
Es war ein langer emotionaler Tag. Irgendwann schlief ich tatsächlich neben Kakashi ein.
Als ich meine Augen aufschlug, lag ich in meinem Gästezimmer in der Raikageresidenz.
Wie spät war es wohl? Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es sehr früh am Morgen war. Vier Uhr um genau zu sein. Ich lief den Gang hinunter zur Küche um etwas kleines zu essen.
Ich kramte mir im Kühlschrank einen kleinen Snack hervor und schnaubte dann genervt. Was machte der bloß schon wieder hier? Ich spürte sein Chakra direkt hinter mir."Wieso musst du nur mich immer mit deiner Anwesenheit behelligen, Orochimaru?"
"Du bist das perfekte Gefäß für mich, was glaubst du was ich hier wohl mache."
Geschockt drehte ich mich um und zog dabei mein Kunai. Zu langsam. Orochimaru hatte bereits sein Schwert gezogen und mir ins Herz gerammt. Schwer atmend sah ich in sein Gesicht.
"Deine Mutter und Sasuke sind die Nächsten."
Ich fing an zu schreien, bis mein Hals weh tat.
"Sky! Wach auf!"
Ein tiefer Atemzug ließ mich hochschnellen.
Tsunade stand neben meinem Bett und hatte mich wach gerüttelt."Es war nur ein Traum."
War ich etwa so laut gewesen? Sanitäter, Mizukage und Kakashi standen hinter ihr in der Tür. Sie selbst hatten ein Schlafgewand an.
Der Hokage schickte die anderen Weg und rückte näher zu mir."Beruhige dich und deine Atmung, Sky. Es war nicht real."
"Es hat sich sehr real angefühlt", schnaubte ich und vergrub völlig außer Puste meinen Kopf in meinem verschränktem Arm.
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TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)
FanfictionSky Sato ihre größten Träume sind in Erfüllung gegangen. Sie hat ihre Mutter gefunden, ihren Kamerad dazu bewegt nach Konoha zurück zu kehren und ist nun sogar einen Rang aufgestiegen. Sky gehört nun zu den Anbu und hört unter der Maske auf den Name...