Letzte Pause

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"Morgen ist der letzte Kampf im großen Krieg, das spüre ich."

Ich spürte Sasukes Blick von der Seite.

"Und wer wird dein Gegner sein?", fragte er.

"Wieso ist das wichtig?"

"Weil ich an deiner Seite kämpfen werde."

Mein Lächeln wegen seiner Aussage konnte ich nicht verstecken. Insgeheim hatte ich es mir sogar immer gewünscht. Doch verfolgte ich leider einen anderen sichereren Plan.

"Ich werde zusammen mit den Kagen gegen Madara kämpfen. Gleichzeitig werde ich Kakashi im Auge behalten, der es mit Obito aufnehmen wird. Es wäre toll, wenn du ein Auge auf Naruto haben könntest oder da hilfst wo du gebraucht wirst."

"Zwar nehme ich keine Befehle von dir an, aber ich mache mal eine Ausnahme."

Sein gespieltes Lächeln machte mich wahnsinnig. Nahm er mich überhaupt ernst? Nun, zugegeben ich zeigte mich in manchen Situationen mehr als erbärmlich. Als ich dachte er löse sich durch Edo Tensei auf, warf ich nicht unbedingt das beste Licht auf mich.
Nun, spätestens am morgigen Tag würde ich ihm wieder meine Stärke demonstrieren.

"Wirst du mir je verzeihen können?"

"Darüber denkst du wirklich jetzt im Moment nach? Denkst du nicht das es etwas wichtigeres im Moment gibt?"

Er schüttelte den Kopf.

"In meinen Augen ist das hier am wichtigsten."

Das? Wie definiert er denn das?
Ich konnte mich im Moment noch garnicht so richtig darauf konzentrieren. War ihm der Krieg etwa egal? Die Frage, welche er zwischenrein warf, brachte mich beinahe aus meinem Konzept.

"Wie kommst du mit dem Sharingan zurecht?"

"Sasuke ... ich will gerade nicht in deiner Nähe sein. Das ist mir alles zu viel."

Was bereits alles passiert war und was er mir alles angetan hatte, konnte ich ihm nicht so einfach verzeihen oder vergessen. Und seine Anwesenheit machte es nicht gerade besser.

"Verstehe. Dann sehen wir uns morgen."

Sasuke klang verständnisvoll, doch dann kam einen Schritt näher um mich in den Arm zu nehmen oder vermutlich noch auf die Stirn zu küssen, doch ich wich zurück.

"Nicht ... bitte. Gute Nacht, Sasuke."

Er nickte mit einem betrübten Lächeln.

"Schlaf gut. Ich werde über dich wachen."

Das war das letzte was ich hörte, ehe ich mich fort teleportierte.
Kaum stieß ich wieder zu den anderen, durchlöcherten mich ihre Blicke.

"Sag mal, weinst du?", fragte Yuugao besorgt.

Tatsächlich hatte ich Tränen in den Augen, doch ich zog sie schnell zurück.

"Nein, es ist Nichts."

Sie zuckte mit den Schultern und ging los um Feuerholz zu sammeln.
Ich legte mich neben das bereits entstandene Feuer und versuchte zu Schlafen. Doch Kakashi machte mir einen Strich durch die Rechnung. Als ich meine Augen öffnete, stand er direkt vor mir.

"Was ist?", zickte ich genervt.

"Bleib konzentriert. Die Sache mit Sasuke kann bis nach dem Krieg warten ... schau mich nicht so an. Denkst du ich lasse dich ganz alleine in diesem Gebiet hier umherstreifen? Tsunade würde mir den Kopf abreißen."

Dieser Fuchs wusste also längst Bescheid. Er hatte aber mit allem Recht. Allein der Kampf morgen würde über unser Schicksal entscheiden. Was auch immer da war, könnte ich mit Sasuke nach dem Krieg klären oder eben im Jenseits.

"Kakashi?"

Yuugao schlief bereits als Kakashi sich zu mir umdrehte und zurückflüsterte.

"Hm?"

"Kannst du mich in ein Genjutsu versetzen, damit ich endlich schlafen kann?"

Er stöhnte leise auf und sah mich nun direkt an.

"Fahr deinen Puls runter und denke ausnahmsweise mal nicht an morgen. Du brauchst die Erholung, sonst können wir dich morgen nicht gebrauchen."

"Oder soll ich Fukasaku rufen, damit er mir so oft auf den Kopf mit seinem Stock Ohnmächtig haut, bis ich ohnmächtig werde."

Er verdrehte sein Auge und rieb sich angestrengt die Stirn.

"Wenn du so weiter machst, versetze ich dich noch wirklich in ein Genjutsu."

Tsunade wüsste was jetzt zu tun wäre. Er hingegen hat keine Kinder und auch keinerlei Ahnung, was man mit einer quengelden Teenagerin machen sollte.
Doch meine Qual fand ein jähes Ende, als er sein Sharingan aufdeckte und mich endlich in einen tiefen Schlaf fallen ließ.
Am morgen weckte mich jedoch nicht er sondern Yuugao.

"Kakashi hat dich ja ziemlich fest schlafen lassen. Ich rüttle schon eine halbe Ewigkeit an dir herum. Unser Kamerad schaut sich ebenfalls hier im Moment etwas um. Am besten Frühstückst du erstmal gut", meinte sie mit einem Lächeln und deutete auf einen Fisch, welcher über dem Feuer gebraten wurde.

Nachdem ich mir meine Mahlzeit schmecken ließ, bereitete ich mich mit ihr zusammen auf den Kampf vor. Unsere Kunai und Rauchbomben Vorräte wurden aufgefüllt. Dann schliffen wir die Klingen unserer Schwerter, als plötzlich Kakashi vor uns landete.

"Sie kommen, macht euch bereit."

Es war also soweit. Die dritte Division tauchte auf, unter der Führung von Mighty Guy. Dieser war nach wie vor unendlich motiviert. Lee sprang neben ihm, ebenso voller Tatendrang, auf und ab. Naruto und Killer B sah man noch nicht, sie befanden sich irgendwo in der Mitte.
Kaum war die stärkste aller sechs Divisionen eingetroffen, spürte ich bereits fremdes und dunkles Chakra. Es war zwar noch weiter weg, doch beschloss ich einige Vorsichtsmaßnahmen zu treffen.
Rasch schlug ich in den Boden und stellte den großen Erdklumpen wie eine Schutzmauer vor uns auf.
Dann lief ich in die Menge, direkt auf Naruto und Killer B zu. Mein Nachbar schloss mich freudig in die Arme.

"Schön dich zu sehen, echt jetzt."

"Ich freue mich auch, Naruto."

Ich war drauf und dran ihm von Sasuke zu erzählen, doch beschlich mich die Angst, er könnte ebenso neben der Spur sein deswegen wie ich.

"Ich glaub ich krieg einen Föhn, deine Freundin ist ja wirklich schön!"

Davon abgesehen, dass Killer B mich schon öfters gesehen hatte, waren seine Reime mal wieder völlig unnötig.
Schade das Ino, Sakura, Shikamaru und die anderen nicht in der Division waren.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt