TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)

"Ich würde für dich sterben!"

Als ich die Tür öffnete, stand Kaido bereits davor. Meine Erscheinung schien ihn augenblicklich traumatisiert zu haben, denn er erstarrte und er stotterte wirres Zeug vor sich her. Ich drückte sein Kinn ein Stück hoch, da sein Mund offen stand und lächelte.

"Komm, lass uns gehen", sagte ich fröhlich und drückte mich an ihm vorbei.

Meine leichte Parfümwolke gab ihm fast den Rest. Es war auf alle Fälle ein Date. Denn auch er hatte sich rausgeputzt.
Im Restaurant, verhielt er sich wie ein wahrer Gentleman, hielt mir die Tür auf und zog meinen Stuhl zurück.

"Wie geht es Saki?"

"Gut gut. Sie hat in der Schule schnell Anschluss gefunden und hat bereits ein paar Freunde. Ich bin so froh sie endlich bei mir zu haben."

Es war die richtige Entscheidung, sie aus den Fängen ihres Peinigers zu befreien. Was wohl aus den anderen Kindern wurde.

"Du siehst heute wirklich toll aus."
"Danke Kaido. Du hast dich aber auch fein rausgeputzt. Also ist das hier doch ein Date?"

Ich schaffte es erneut ihn aus der Fassung zu bringen und diesmal sah man ihm die Rötung im Gesicht an.

"Vielleicht", gestand er.

Lächelnd rührte ich mit dem Röhrchen in meinem Getränk.

"Wir sind Partner. Ich möchte nicht, dass sich dies hier in irgendeiner Art und Weise negativ auf unsere Arbeit auswirkt."

Er lachte und seine Augen blitzten im Schein des Lichtes auf. Ihm konnte es noch unmöglicher als mir gelingen, sein implantiertes Auge zu deaktivieren. Deshalb sah er immer so aus, als wäre er auf einem Auge blind.

"Keine Sorge, Sky. Das wird es nicht."

Ich lächelte zufrieden. Der Abend war wirklich schön. Wir redeten viel und das Essen war auch köstlich. Doch auch der schönste Abend musste einmal enden. Kaido bestand darauf, dass er mich bis vor meine Tür brachte.

"Hoffentlich schläft Naruto schon", murmelte ich leise.

Bei diesem schwang promt die Tür auf. Fantastisch.
Bei meinem Anblick riss er neugierig die Augen auf.

"Man Sky, wusste garnicht, dass so eine hübsche Frau in dir steckt."

Dafür verpasste ich ihm direkt eine auf die Birne.

"Und sonst bin ich hässlich oder was?"

"Aua. Ach, versteh mich doch nicht immer falsch."

Kaido hakte sich wieder ein.

"Ich geh dann mal."

"Achso, ja. Danke für den schönen Abend."

Er lächelte und nickte leicht.

"Ich habe zu danken."

Als er ging, blickte ich ihm lange hinterher, bis Naruto in mein Blickfeld hüpfte.

"Ah, verstehe. Du und Kaido, hm?"

Ich drohte einen weiteren Schlag an und er duckte sich.

"Kein Wort."

Er kicherte, wurde dann aber plötzlich wieder ziemlich ernst.

"Ich habe extra gewartet, bis du wieder da bist, weil ich mit dir reden muss."

Das war mir eigentlich klar. Wir gingen aufs Dach um uns zu unterhalten.

"Ich weiß, dass an Oma Tsunades Entscheidung nichts mehr zu machen ist. Aber ich würde gerne dich im Kampf an meiner Seite haben. Du kennst mich besser als jeder andere. Und so können wir uns gegenseitig beschützen."

Am liebsten hätte ich ihn in meiner Nähe zusammen mit Tsunade und den anderen. Doch leider können wir uns in der Situation nicht alles aussuchen.

"Naruto, eben weil wir diese Bindung miteinander haben, sollte ich nicht in deiner Nähe sein, wenn es soweit ist."

Er wurde wütend und ballte eine Faust.

"Wieso? Denkst du, du könntest mich nicht beschützen? Ich halte keinen anderen Ninja dafür für fähig, bis auf dich. Wieso denkst du du bist der Aufgabe nicht gewachsen?"

"Weil ich für dich sterben würde", antwortete ich leise.

Entsetzt sah er in mein Gesicht.

"Was?"

"Ich würde dich mit meinem Leben verteidigen. Sollte Madara vor dir stehen und ich bin dein Beschützer, würde ich in jedem Falle an dein Wohl denken. Selbst wenn ich alle vertrauten Geister beschwören und hundert Rasengan erschaffen muss. Selbst wenn es mich das Leben kosten könnte."

Unsere Freundschaft bedeutete mir alles und jedes Wort meinte ich vollkommen ernst. Naruto war so gerührt, dass er wieder mit seinen Gefühlen kämpfte.

"Oh Sky, du machst es mir nicht leicht. Aber wenn nicht du, wer dann?"

Ich lächelte, da mir sofort jemand einfiel.

"Kakashi, wer denn sonst."

Mit einem breiten Grinsen und einem Daumen nach oben, stimmte er meinem Vorschlag zu.

"So einen großartigen Ninja wie mich, darf nur er oder du beschützen. Ich bin einverstanden."

Was ich Naruto am Vortag gesagt hatte, beschäftigte mich sehr. Denn erst als ich es aussprach, wurde es mir erst wirklich bewusst.
Doch ein gewisser jemand riss mich aus meinen Gedanken. Killer B. Ich wurde nur auf ihn aufmerksam, weil er unüberhörbar laut war beim Rappen.

"Ich bin von Konoha so entzückt, weshalb müssen wir denn schon zurück?"

"Weil wir Kriegsvorbereitungen treffen müssen, Bruder. Außerdem müssen wir noch einen Leibwächter für dich organisieren."

"Ich bin ein ausgezeichneter Shinobi. Selbst wenn ich mich im Dreck suhl, ein Leibwächter für mich ist nicht cool."

Der Raikage verdrehte die Augen.

"Jetzt höre doch mal mit dieser verdammten Rapperei auf!"

Es stoppte, als ich ihnen entgegenlief.

"Kann ich mich kurz mit dir unterhalten?"

Zögernd bejahte ich seine Frage und folgte ihm während Killer B sich mit seinen Begleitern unterhielt. Was wollte er wohl von mir?
In einer Seitengasse lehnte er sich an einen Zaun und fing an.

"Wo siehst du dich im Krieg? Eher bei den Kagen oder bei deinem Freund Naruto?"

"Ich habe festgestellt, dass das was ich am meisten möchte, die schlechteste Idee wäre. Ich kann nicht kämpfen und gleichzeitig mir wichtige Personen beschützen. Ich werde da sein, wo der Hokage mich haben möchte."

"Hm, deine Gedanken sind wirklich faszinierend. Du weißt, das du warscheinlich die einzige bist, die Sasuke und Itachi Uchiha besiegen kann?"

Darüber hatte ich noch garnicht nachgedacht. Doch ich schüttelte den Kopf.

"Kakashi Hatake kann das auch."

"Jetzt weißt du, wo ich dich im Krieg sehe. An der Seite von Kakashi. Eure Hauptaufgabe wird sein, die Uchihabrüder zu besiegen. Den Vorschlag habe ich deiner Mutter bereits mitgeteilt, was sie daraus macht ist ihre Sache."

Geschickt eingefädelt von ihm. Irgendwie wurde er mir von mal zu mal sympathischer.