Kontrolle über die Pain

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"Wie kam es zu deinem Sharingan?"

"Das war ein Geschenk von Sasuke."

Die Story, dass Sasuke mir das Geschenk nur gab, weil ich ihn tötete, haute sie fast vom Stuhl.

"Wow, wer hätte das gedacht. Wenn er ..."

Plötzlich petzte sie ihre Augen zusammen. Dann stöhnte sie leicht und hielt sich den Kopf.

"Suki? Was ist los?"

"Wir müssen zurück, schnell. In Amegakure stimmt etwas nicht. Ningendou hat Probleme."

Sie warf Geld auf den Tisch und zerrte mich nach draußen und dann hinter sich her. Doch ihre Kopfschmerzen bremsten ihre Schnelligkeit.
Bevor ich auch nur die Möglichkeit hatte ihr zu helfen, machte sie mir bekannte Fingerzeichen.

"Jutsu des vertrauten Geistes."

Das Nashorn von Pain erschien direkt unter uns. Suki hielt mich gerade noch fest, ehe ich herunterfiel.
Innerhalb weniger Minuten waren wir wieder zurück. Das Nashorn verschwand so schnell wie es gekommen war.
Wir blickten zum Turm rauf.
Ningendou landete sachte neben uns.

"Dein Besuch wartet oben."

Mit ernstem Gesichtsausdruck sprang sie zum Turm hinauf. Ich folgte ihr.

"Jutsu lösen."

Auf einen Schlag verpuffte Pains Doppelgänger.

"Ah, endlich sind die Kopfschmerzen weg."

Wieso hatte sie die nur?
Die Frage mussten wir später klären, denn oben angenommen erwartete uns eine Überraschung. Orochimaru.

"Was willst du denn hier?", fragte Suki gelangweilt und lief an ihm vorbei um sich auf ihren thronartigen Stuhl zu setzen. "Wegen dem da hat mich Ningendou zurück gerufen, unglaublich."

Sie machte kein Geheimnis aus ihrer Abneigung ihm gegenüber.

"Ich bin hier um zu sehen, dass du keinen Blödsinn anstellst. Was denkst du werden wohl andere Dörfer tun, wenn sie wüssten das Nagato eine Schwester hat und nun Anführerin von Amegakure ist?"

Die Frage hatte ich mir auch bereits gestellt. Ich verbarg mich noch im Schatten, doch irgendwann spürte Orochimaru mein Chakra und meine Anwesenheit. Aus Reflex warf er ein Kunai nach mir. Mit einem Finger fing ich es auf und wirbelte es an dem Ring in meiner Hand umher. Den Spott konnte ich mir nicht verkneifen.

"Du warst auch schonmal besser."

"Was tust du denn hier ausgerechnet in Amegakure?"

"Geht dich nichts an. Deine Beweggründe sind mir ja auch schleierhaft. Als ob dich tatsächlich interessiert, dass Suki nichts anstellt."

Er schüttelte gefrustet den Kopf und versuchte sich erneut zu erklären.

"Du bist genauso stur wie deine Mutter. Denkst du ich hätte dir im Krieg geholfen wenn ich nicht die Seiten gewechselt habe? Wie jämmerlich."

"Wieso hast du nie von Pains Schwester erzählt?"

Diese richtete sich etwas von ihrem Stuhl auf.

"Ähm, Hallo? Leute ich bin noch da, redet doch bitte nicht in der dritten Person von mir."

"Ich hatte meine Gründe es zu verschweigen, ebenso wie du deine hast hier zu sein. Belassen wir es dabei. Arg ..."

Die ganze Zeit sah ich ihn kaum an, doch als ich wegen des komischen Geräusches, welches er von sich gab, zu ihm sah, staunte ich nicht schlecht.
Suki saß auf ihm und lächelte wiederwärtig auf ihn herab. Mit einem Finger drückte sie sein Kinn leicht nach oben.

"Und jetzt sag, mein lieber Orochimaru, was willst du wirklich hier? Du bist doch sicher nur hier, weil du wie früher mein Rinnegan haben willst. Oder vielleicht soll ich auch dein neues Gefäß werden."

Eine seiner Schlangen zog sie von ihm herunter, welche jedoch sogleich ihr Leben verlor, weil Suki dem Tier den Kopf abtrennte. Das Kunai warf sie nach Orochimaru. Sie traf gewollt nicht. Doch schnitt sie ihm eine Haarsträhne ab.

"Verlasse mein Dorf, sofort."

"Schön, ich gehe. Und was ist mit ihr?"

"Sky steht es frei zu gehen. Ich halte sie hier nicht fest, fals du das meinst."

Sein Blick wanderte zu mir.

"Weiß Tsunade, dass ..."

"Nein", fuhr ich ihm ins Wort. "Und das muss sie auch nicht wissen."

Er nickte bloß und sprang im nächsten Moment aus dem offenen Fenster der Halle.
Suki beschwor wieder Ningendou und befahl ihm, Orochimaru zu folgen. Sie wollte sicher gehen, dass er das Dorf wirklich verlässt. Weswegen er nun wirklich hier war, war mir nach wie vor ein Rätsel. Doch es kümmerte mich auch nicht großartig.

"Wenn du magst kannst du gerne eine Weile hier bleiben. Ich genieße deine Gesellschaft sehr."

Dankend nahm ich das Angebot an. Ich hatte ohnehin keine Ahnung wohin ich gehen sollte. Und Suki war eine interessante Person. Ich würde gerne noch mehr über sie erfahren und sie besser kennenlernen. Sie hatte eine gefährliche, aber auch liebevolle Seite. Ihre verführerische Seite war allerdings unheimlich.
Nachts kamen die Gedanken an Zuhause. Ob Tsunade schon Suchtrupps losgeschickt hat? Letztendlich fand ich keinen Schlaf. Ich stand von dem Sofa auf und lief in Richtung der Halle.
Ein seltsames Geräusch zog meine Aufmerksamkeit auf sich. Es klang wie eine gewaltige Menge an Chakra.
Suki saß vor dem Fenster und meditierte. Vor ihr standen die sieben Pain. Sogar Tendou war unter ihnen. Eben dieser erblickte mich.
Im nächsten Moment schlug Suki ihre Augen auf. Sie saß zwar mit dem Rücken zu mir, aber ich spürte das sie ihre Augen geöffnet hatte. Das Chakra um sie herum verblasste langsam und verschwand schließlich ganz.

"Was tust du hier? Merkst du nicht das du störst?"

"Tut mir leid, Suki. Ähm, was tust du denn da?"

"Pain, verteilt euch im Dorf. Seht wie jede Woche nach ob alles seine Richtigkeit hat."

Sie nickten und schwärmten augenblicklich aus. Dann stand sie auf und ging direkt auf mich zu.

"Kannst du nicht schlafen?"

Ich schüttelte den Kopf. Alle Pain zu sehen, hatte die schmerzhaften Erinnerungen von damals wieder hoch geholt. Doch ich versuchte mir nichts anmerken zu lassen.

"Wieso hast du meditiert? Ich meine in Gegenwart der Pain."

Sie rieb sich die Stirn und setzte sich wieder ans Fenster.

"Weißt du noch, als ich Kopfschmerzen bekam, weil Orochimaru hier erschienen ist?"

"Ja."

"Ich habe die Pain zwar im Griff, aber da unsere Bindung anders ist als bei Nagato, ist es schwieriger sie zu kontrollieren. Informationen geben sie mir nie so wirklich deutlich weiter, außer ich löse sie auf. Als Orochimaru hier auftauchte, war ich zu weit weg und deswegen kamen Ningendous Informationen in Form von quälenden Kopfschmerzen an. Das Meditieren stärkt meine Bindung zu ihnen. Das tue ich jede Woche einmal und lasse sie dann eine Weile im Dorf nach dem Rechten sehen."

"Ich verstehe. Und weil du so viel Zeit in dein Training gesteckt hast, kannst du auch dein Rinnegan deaktivieren. Wow."

Sie stimmte mir zu.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt