Abschied für immer?

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Kaido erschuf mit seinem Holzversteck einen vorübergehenden Unterschlupf.
Darin machten wir es uns bequem.

"Ihr könnt euch alle etwas ausruhen. Wenn der Feind kommen sollte, werden wir es spüren", meinte mein Partner.

"Ausruhen von was? Außer Kommandeurin Sky hat doch noch niemand gekämpft. Und dass wir fast von diesem vertrauten Geist erschlagen wurden, war mehr beleidigend als kräftezeerend."

Der Raikage war auch wirklich niemals zufrieden. Ein Glück war Oonoki mit Gaara woanders. Mit dem Tsuchikage auf engstem Raum? Ich würde für nichts mehr garantieren können. Doch diese Ruhe wurde mir nicht gegönnt.

"Ich schlage vor, dass wir den Kazekage und den Tsuchikage herholen. Dann können wir das weitere Vorgehen planen."

"Außerdem wird es dann wesentlich einfacher alle zusammen zu beschützen", fügte Kaido hinzu und erntete daraufhin einen boshaften Blick von mir.

Leider trafen die beiden wenig später in unserem Domizil ein. Gaara zu sehen erleichterte mich allerdings. Trotz unserer Meinungsverschiedenheiten, achteten wir einander und verstanden uns.

"Das alles so beginnt, damit habe ich nun nicht gerechnet. Aber dank der Kommandeurin ist es gut ausgegangen. Wie geht es nun weiter?"

Hatte der alte kleine Mann mich etwa gerade gelobt? Irgendwas hat ihm bestimmt den Verstand benebelt.
Dennoch vernachlässigte ich nicht meine Pflichten.

"Ich schlage zunächst vor, dass sich einige Anbu um unsere Unterkunft positionieren um den Feind frühzeitig zu erkennen. So ein Fehler wie eben wird mir nicht mehr unterlaufen, tut mir leid."

"Gute Idee, stelle deine Leute auf. Dann hören wir am besten mal, wo unser Sensorenteam steckt und ob es neues vom Kampffeld gibt", schlug der Mizukage vor.

Choujuurou war seit dem aufeinandertreffen mit dem vertrauten Geist stets an Meis Seite. Ob aus Furcht oder Schutz konnte man nicht sagen, doch war er verschlossener als sonst.
Plötzlich kam ein Ninja vom Sensorteam durch die Tür, begleitet von ein paar Anbu.

"Hier ein erster Zwischenbericht. Die weißen Zetsus nehmen kein Ende. Naruto und Killer B sind nach wie vor gut geschützt in der letzten und stärksten Division. Doch wie lange das noch so bleibt kann niemand sagen. Der Feind rückt immer weiter vor. Madara wurde ebenfalls bereits des öfteren gesichtet. Zuletzt befand er sich nahe der Bucht am Kampfesplatz. Und die Teams, welche auf der Suche nach Kabuto waren, sind verschollen."

Das waren ja nicht so unbedingt gute Neuigkeiten, zudem wir kein Ersatz Team hatten, welches sich um Kabuto kümmert.

"Achja und die Uchiha Brüder sind auch an ein paar Teams vorbeigekommen. Auf welcher Seite sie allerdings stehen ist nach wie vor unbekannt."

Wieder zog sich ein Schmerz durch meine Brust, als ich seinen Namen hörte.

"Also haben wir zurzeit weder jemanden der sich um Kabuto noch um die Uchiha Brüder kümmert", stellte Gaara bitter fest.

Madara war auch nicht weit.
Oonoki wurde langsam ungeduldig und trampelte auf der Stelle.

"Also müssen wir uns schleunigst etwas überlegen. Doch jedes Team ist bereits eingespannt."

"Nicht jedes wenn man genau ist", meinte der Raikage und sah zu mir.

Irgendwie war es mir fast klar gewesen.

"Wie wäre es, wenn du und dein Team euch schnell um Kabuto kümmert und dann wieder zurück kommt. Deine Vertreter hast du ja."

"Kommt nicht infrage! Wir brauchen sie für die Uchihabrüder", wendete Mei ein.

"Und was wenn die ebenfalls auf dem Weg zu Kabuto sind?"

Die Runde hielt die Luft an und sah gespannt zu mir.

"Wenn sie noch nicht die Seiten gewechselt haben, möchten sie bestimmt dass der der die Zetsus kontrolliert besiegt wird."

Klar war es nur eine Vermutung von mir. Die Kage waren sich noch uneins.

"Und was wenn sie an einem ganz anderen Ort als Kabuto sind? Wir können es nicht riskieren sie zu verlieren und dann den zwei Uchihas alleine gegenüber zu stehen."

Kaum hatte Oonoki den Satz ausgesprochen, hätte ihn Tsunade am liebsten mit ihrem Blick getötet.
Ich richtete meine Aufmerksamkeit zu dem Sensorninja.

"Könnt ihr herausfinden, wo Sasuke und Itachi Uchiha sind?"

Er nickte, schloss die Augen und machte sich sofort ans Werk.
In der Zwischenzeit gönnte ich mir eine kurze Pause und ging in das Zimmer nebenan.
Es war klar, dass es daraus hinaus laufen würde, dass ich mich Kabuto stellen müsste. Die Frage war eher, wer sich im Falle aller Fälle mit Sasuke und Itachi auseinandersetzen würde.
Auch mit Madara könnten die Kage Probleme bekommen. Diese verdammten Uchiha Augen.
Wenig später ging meine Tür auf und ging leise wieder zu. Ich drehte mich nicht um, doch Schritte waren zu hören.

"Sasuke und Itachi sind in der Nähe von Kabuto. Und der sitzt in seinem Versteck und steuert die weißen Zetsus wie Marionetten."

Tsunade setzte sich vor mich, so musste ich mich zumindest nicht umdrehen.

"Sobald du bereit bist, brichst du mit deinem Team auf. Besiegt Kabuto und kehrt dann zurück."

Ich richtete mich auf und blickte sie ernst an.

"Tsunade, er konnte damals selbst dir das Wasser reichen. Was wenn ich nicht zurückkehre?"

Sie schüttelte angestrengt den Kopf.

"Das wird nicht passieren. Mein Können hast du bereits bei weitem übertroffen. Du kannst es schaffen, ich weiß es. Wer weiß, vielleicht helfen dir die Uchiha Brüder ja. Aber darauf solltest du nicht setzen."

Ungewollt überrumpelte ich sie mit einer Umarmung, welche sie aber rasch erwiderte.

"Ich weiß nicht wie lange ich brauche, doch ich hoffe ich komme rechtzeitig um damit weiter zu machen womit ich aufgehört habe, nämlich dich und die anderen Kage zu beschützen."

Der Hokage wischte sich hastig eine Träne weg und küsste mich auf die Stirn. Das war ein sehr intensiver Abschied und ich hoffte wirklich, dass es nicht für immer war.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt