Die sechste Division

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Wenig später stand ich auch schon in Tsunades Büro.

"Der Raikage hat mir einen Vorschlag gemacht."

"Ja, mir auch", meinte ich.

Erstaunt zog sie ihre Augenbrauen hoch.

"Ach, hat er das. Gut dann weißt du ja worum es geht. Was hälst du von dem Vorschlag?"

"Eigentlich ist er nicht schlecht, doch denke ich, Kakashi würde besser als Narutos Leibwächter fungieren. Naruto findet die Idee auch gut. Ich habe gemeint, ich kann ich nicht beschützen aus vielen Gründen."

"Hm, also Kakashi als Narutos Beschützer. Und du?"

"Da wo du mich brauchst."

Mir war es gleich, in welche Division sie mich steckte, nur am besten nicht in die Nähe der Kage oder Naruto.

"Ich finde, du könntest eine eigene Division anführen, eine verdeckte. Sky Sato, ich will das du die sechste Division anführst. Sie werden nur aus Anbu bestehen und dem Schutz der fünf Kage dienen. Fühlst du dich der Aufgabe gewachsen?"

Obwohl sie es nicht mit den anderen Kagen abgesprochen hatte, war ihre Entscheidung dingfest. Ich fühlte mich geehrt und willigte sofort ein.

"Gut. Ich setzte umgehend die anderen in Kenntnis darüber. Dir werden unter anderem auch ihre Spezialninjas zugeteilt."

"Wie viele werde ich denn anführen?"

"Knapp fünftausend."

Ich riss die Augen auf und ließ mich auf die Couch plumpsen.

"Fünftausend?"

"In einer normalen Division sind sechzehntausend, also hast du fast nur ein Drittel."

Ich schüttelte den Kopf und vergrub ihn in meinen Händen.
Tsunade setzte sich neben mich und legte eine Hand auf meinen Rücken.

"Ich würd dich nicht so einteilen, wenn ich es dir nicht zutrauen würde."

"Du teilst mir eine fünftausend Kopf Armee zu, die euch Kage beschützen soll. Also wenn einem von euch etwas zustößt, bin ich schuld."

Sie schüttelte den Kopf.

"Wir werden so oder so kämpfen. Ihr sorgt dafür, dass außenstehende Feinde nicht zu uns gelangen und kümmert euch außerdem um das Gebiet außerhalb unseres Kampfplatzes. Denn warscheinlich müssen wir es zu fünft gegen Madara Uchiha aufnehmen. Dabei kann uns niemand helfen."

Ich dachte es mir zwar schon, aber dass sie gegen Madara antreten wollten, machte mich nervös. Noch nie habe ich so jemand mächtiges gesehen wie ihn. Was wenn sie verlieren würden? Wie würde ich dann überhaupt reagieren. Die Gedanken darüber wurden nicht weniger.

"Ok ok. Hey, Erde an Sky", fing Tsunade an und rüttelte an meinen Schultern.

"Lasse dir das nicht so anmerken, dass du nervös bist, das sind wir alle. Ich weiß was da hilft."

Sie zerrte mich von der Couch hoch und schleppte mich aufs Dach der Residenz.

"Und jetzt?"

Ich hatte meine Antwort schnell, als sie aus einer geheimen Klappe eine Sakeflasche hervorzog. Bestimmt war das ganze Dorf mit solchen Geheimverstecken versehen.

"Es ist kein heißer oder besonders kalter Sake, aber der ist dennoch gut."

Darauf hatte ich garkeine Lust, doch wollte ich ihre gute Stimmung nicht verderben. Als ich die kleine Schale mit dem Alkohol darin in Empfang nahm, zog sich etwas in mir zusammen. Irgendwas stimmte nicht.
Tsunade fiel es ebenfalls auf.

"Siehst du was?"

"Noch nicht."

Während ich meinen Blick umherschweifen ließ, rief der Hokage die Anbu. Kaido war unter ihnen.

"Suche mit deinem Byakugan ob du was findest. Ihr anderen vier schwärmt aus."

"Jawohl!"

Mein Partner hatte jedoch keinen Erfolg. Dann sah ich nach oben. Krähen.

"Tsunade, sieh mal die Krähen! Das sind die von Itachi."

"Warscheinlich wollen sie herausfinden, wie viele Kämpfer wir haben."

Es waren bestimmt ein paar tausend der Vögel.
Kaido, Yuugao und ich machten uns mit genügend Kunai und Shuriken bereit.

"Jutsu der Schattendoppelgänger."

Hundert Versionen von mir, folgten dem Beispiel vom Original.
Umgehend informierte Tsunade die anderen Kage, auf Spione aus der Luft zu achten. Die Raben waren schnell Geschichte, doch einer wich jeder fliegenden Klinge aus.
Sie machte sich aus dem Staub, doch eilte ich ihr über die Dächer hinterher. Als das Vieh letztendlich nicht mehr in der Nähe des Dorfes war, katapultierte ich mich in die Luft. Itachi konnte nicht weit sein.
Doch irgendwie funktionierte mein Plan nicht so ganz.
Der wiederbelebte Deidara erschien auf seinem Drachen. Er brüllte wieder irgendwas von Kunst und solch einen Kram. Ich schaffte es bis auf seinen Drachen.

"Und jetzt? Kannst uns ja schlecht beide in die Luft jagen."

Er grinste und pustete mir ein paar Tonspinnen entgegen.
Ich schnitt sie alle mit meinem Schwert kaputt bevor sie mich erreichten.

"Kunstbanause!", rief er empört.

In mir machte sich das Gefühl breit, dass ich es jetzt benutzen muss.

"Sharingan."

Deidara wurde sowohl zorniger als auch vorsichtiger als vorher.

"Das darf doch nicht wahr sein! Ich hasse den Uchiha Clan. Woher hast du das Auge?"

"Von Sasuke Uchiha."

Er bließ die Backen auf und ich dachte kurzzeitig, er jagt sich gleich selbst in die Luft.

"Der Kerl, der mich damals besiegt hatte?! Aber wenn du sein Auge hast, hast du ihn wohl besiegt. Also bist du stärker als er. Eine nette Herausforderung, auch wenn du nur ein Mädchen bist. Ah, na warte, dir werd ich es zeigen", meinte er mich gekränkter Ehre.

Ich hatte keine große Lust, gegen den Bombenmann zu kämpfen. Und da er Probleme mit den Uchihas hatte, wollte ich den Kampf auf ihre Weise beenden.

"Mangekyou Sharingan."

Wieder brannte mein Auge wegen des Jutsus höllisch. Das verändern meines Sharingans, machte Deidara nur noch wütender.
Er kaute erneut seinen Ton.

"Amaterasu!", sagte ich ruhig und entzündete direkt auf meinem Feind die alles verschlingenden Flammen.

Dieser schrie und warf mir einen verachtenden Blick zu. Plötzlich sah er aus wie ein aufgehender Hefekuchen und wurde unter den schwarzen Flammen immer fülliger. Als er Fingerzeichen machte, rannte ich zum Ende des Drachens.

"Explosion!", krisch er und ich sprang in die tiefe.

Die Druckwelle schleuderte mich nach unten. Ich musste schnell handeln.

"Wasserversteck - Jutsu des ... ahhhhh."

Ich schaffte es wegen des Drucks keine Fingerzeichen.
Plötzlich bäumte sich vor mir ein großer Körper auf. Meine Landung war weich und ich fühlte mich in Wackelpudding gehüllt.
Beruhigt sank ich die glitschige Seite herunter.

"Danke, Katsuyu."

Die Schnecke sah freundlich zu mir herunter. Während sie sich verneigte, löste sie sich auch schonwieder auf.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt