Naruto, ein Freund fürs Leben

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"Da die Sache ja hier geklärt ist, kommt doch bitte mit zur nächsten Kriegssitzung in ein paar Tagen. Und verschwendet nicht unsere Zeit", meinte Mifune wobei er letzten Satz eher vor sich her murmelte.

Er ging.
Die Ältesten sagten zwar noch, dass sie zu alt wären um zu Reisen, doch nachdem Tsunade anbot sie zu schieben, verließen sie rasch das Büro. Ich wusste was nun kam, sprang vom Dachbalken und hielt zusammen mit Shizune die Arme des Hokages fest. Sie hatte vor, einen weiteren Drehstuhl aus dem Fenster zu schmeissen. Ihre zügellose Art kostete schon drei Stühle das Leben. Einmal traf sie sogar einen unten stehenden Shinobi am Arm.

"Was fällt denen eigentlich ein! Sind die für oder gegen mich."

"Ach Tsunade, so beruhige dich doch bitte", flehte Shizune mit einem leichten Lächeln.

Nachdem sie endlich einen Gang runterfuhr, gab sie ein Zeichen und auch Kaido kam neben mir zur Landung.

"Ihr beide, organisiert fünf weitere Anbu. Dann wärt ihr zu siebt. Zwei werden jeweils mich, Koharu und Homura beschützen. Der letzte ist ist der, welcher über den anderen sechs steht und das Team leitet. Macht das unter euch aus wer das sein soll."

"Verstanden!", gaben wir zurück und begaben uns wieder auf die Dachbalken.

Nach dem letzten Angriff auf die Kage, wurden die Sicherheitsvorkehrungen verschärft. Zu den Anbu kam immer einer von Tsunade gewählter Leibwächter mit. Meistens war dies Kakashi oder Shikaku.

"Hast du schon ein paar Anbu die du vorschlagen kannst?"

"Yuugao, Tora, Yamato, Kakashi, du, ich und jetzt fehlt noch einer."

"Also erstmal, Kakashi und Yamato waren mal Mitglieder der Anbu. Klar würden sie mitkommen wenn du sie darum bittest, doch schlag am besten jemand aktuelles vor."

Kakashi würde ich trotzdem gerne dabei haben, er wusste wie man mich in unmöglichen Situationen beruhigen konnte. Schade.

"Ich bin noch nicht so lange dabei. Daher schlage ich nach wie vor, Tora und Yuugao vor. Und du?"

"Die drei die ich vorschlage, kennst du vielleicht nicht, aber sie sind alle anständige und fleißige Anbu. Baku und ..."

"Den kenn ich!", sagte ich rasch. "Wir waren früher mal zusammen auf einer Mission."

Kaido schnaufte und sah mich fragend an.

"Sorry, bitte fahre fort", entgegnete ich und rieb mir den Hinterkopf.

"Baku, Zou und Rou würde ich zum Gruppenführer vorschlagen. Er ist einer der älteren und erfahreneren Anbu. Zwar streng aber gerecht. Wir beide sollten uns um Tsunade kümmern, Zou und Baku um Homura und Yuugao und Tora um Koharu."

Mein Partner hatte in Sachen Planung einiges drauf. Von ihm konnte ich noch etwas lernen.

"Perfekt, bin voll und ganz einverstanden."

Die anderen Anbu trafen wir wenig später. Kaido erklärte ihnen alles.
Rou war nicht nur der älteste von der Gruppe sondern auch der Größte.

"Gut Kaido. Ich teile deinen Plan nachher dem Hokage mit. Aber denkst du wirklich es ist gut, einen Anfänger wie sie zu solch einer wichtigen Konferenz mitzunehmen?", fragte er und deutete allen ernstes auf mich.

Ich dampfte wie ein Kochkessel, doch Kaido versuchte die Stimmung ruhig zu halten.

"Sie ist die beste Partnerin die ich je hatte. Niemand wäre besser in der Lage den Hokage zu schützen als sie."

Er senkte den Kopf und sah mich argwöhnisch an.

"Verstehe. Gut, dann treffen wir uns morgen um die gleiche Zeit hier zum Besprechen", verkündete er, zog seine Maske auf und war auf einmal weg.

"Der ist ja richtig nett", meinte ich mit sarkastischem Unterton.

"Er ist ein guter Anführer. Wir müssen ihn nicht lieben, nur mit ihm auskommen, Lex."

Yuugao hatte vermutlich recht.
Wie ich einen Tag später bei der Besprechung erfuhr, war Shikaku diesmal Tsunades Leibwächter und Berater. Kakashi wäre mir zwar lieber gewesen, doch mochte ich den Vater von Shikamaru ebenfalls.
Der Aufbruch zur Konferenz stand in zwei Tagen an. Vorher besuchte ich noch Naruto.

"Wie läuft's mit dem Sharingan?"

"Nunja, ich hab es mir wesentlich einfacher vorgestellt. Sasuke hätte es mir nicht geben dürfen. Ich habe es nicht verdient, und so ... werde ich immer wenn ich in den Spiegel schaue an ihn erinnert", meinte ich und senkte den Kopf.

Naruto legte einen Arm um mich und drückte meinen Kopf an seinen.

"Du hast es mehr verdient als jeder andere, das wusste auch er."

Mein gelbhaariger Freund sah nachdenklich aus, doch dann überwand er sich.

"Weißt du, es wäre viel schlimmer gewesen, wenn ich dich verloren hätte. Das ist mir vor kurzem klar geworden. Sasuke war zwar mein bester Freund, doch wir standen uns nie so nahe wie wir beide."

Ich musste Lächeln und kurz darauf gleichzeitig weinen.

"Danke ... glaub ich."

Er nahm mich in den Arm und tröstete mich.
Meine Tat würde mich für immer verfolgen. Ich hatte sogar Angst, einen heimlichen Spitznamen zu bekommen, wie Kameradenmörder oderso.
Ich redete die ganze Nacht mit Naruto, bis wir irgendwann nebeneinander auf der Couch einschliefen.
Der erste Sonnenstrahl am Morgen weckte mich. Naruto lag neben mir, doch die Decke hatte er nur auf mich geschmissen.
Diese warf ich ihm nun über und verließ leise die Wohnung.
Auf dem Trainingsplatz wollte ich es nun wissen. Dazu visierte ich erneut einen Vogel an. Das Tier musste für meinen Versuch leider dran glauben.
Zunächst aktivierte ich es.

"Mangekyou Sharingan."

Nun wollte ich wissen wie weit ich war.

"Amaterasu!"

Zunächst rechnete ich damit, der Vogel würde aus einem Funken in Flammen aufgehen, stattdessen setzte sich eine große schwarze Flammenwand auf das Tier und grillte es wortwörtlich.
Doch es hörte nicht auf. Die Flammen wurden größer, ebenso wie meine Verzweiflung. Wenn das so weiter ging, würde ich den ganzen Wald rund um Konoha abfackeln.
Ich hatte keinen direkten Lehrer. Kakashi besaß ja schließlich eine andere Form des Sharingans.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt