Ein letzter Kampf

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"Die Leute jetzt hätten es verhindern können. Aber sie sahen nur tatenlos zu."

Er zog sein Schwert, das Kusanagi, welches er einst von Orochimaru bekommen hatte und ich zog meines, Daji.
Mir riss das Herz als unsere Klingen aufeinander prallten. Diesmal durfte ich mich nicht zurück halten. Wenn Liebe immer so schmerzhaft endete, will ich in Zukunft nichts mehr davon wissen.
Mit seinem Schwert stieß er mich zurück und aktivierte sein Susanoo. Dagegen konnte ich eigentlich nichts anhaben. Aber da er sich nicht materialisieren konnte, könnte meine Faust dem Panzer des Jutsus etwas anhaben.
Doch vorerst kam ich nicht an ihn heran. Ich musste mir dringend etwas einfallen lassen.

"Jutsu des vertrauten Geistes."

"Hab dich ja schon lange nicht mehr gesehen. Nach der mutierten Schlange soll ich also nun gegen ein Dojutsu kämpfen?"

"Gamabunta, ohne dich schaffe ich das nicht. Benutze dein Schwert und halte ihn einen Moment in Schach."

Die Riesenkröte verdrehte seine Augen, pustete einmal durch seine Pfeife aus und zog dann stöhnend sein Schwert.

"Nun gut, aber beeil dich."

Ich konzentrierte mein Chakra und benutzte Narutos ultimatives Jutsu.

"Großes Rasengan!"

Als ich es losgefeuert habe, sprang Gamabunta sofort zurück um uns vor der Druckwelle zu schützen.
Als diese verschwunden war, staunte ich nicht schlecht. Das Sunsanoo kniete zwar samt Sasuke, doch hatte es keinerlei Risse oder dergleichen abbekommen.

"Das ist garnicht gut. Was jetzt?"

Ich zuckte ratlos mit den Schultern. Da kam mein vertrauter Geist auf eine Idee.

"Ich weiß, dass wird dich eine Menge Chakra kosten, aber wie wäre es, wenn du Rasenshuriken benutzt? Und wenn du es anwendest, werfe ich mein Schwert mit."

"Gute Idee. Wir werden uns fast daran halten."

Mehrere Schattendoppelgänger von mir machten sich bereit.

"Windversteck - Rasenshuriken!"

Zugegeben, in manchen Situationen fiel mir wie Naruto nur ein Rasengan ein oder besser gesagt, die Steigerungsformen.
Gamabunta schmiss sein Schwert hinterher und brachte uns erneut in Sicherheit.
Unser Plan funktionierte und das Susanoo löste sich auf. Der Uchiha ging entkräftet zu Boden.
Aber auch ich ließ mich erstmal auf die Knie fallen.

"Geht's noch?", fragte Gamabunta besorgt.

"Klar ... das wäre doch gelacht ... wenn ich jetzt schon erledigt wäre", schnaufte ich.

Zum Glück hat sich meine Chakra Ausdauer dank meines Trainings erheblich verbessert. Doch war kaum noch was davon übrig, dabei hatte der Kampf soeben erst richtig begonnen.

"Du brauchst mich hier nicht mehr. Ich verschwinde, lass dir aber noch etwas von meinem Chakra da."

Zu gütig der von Naruto getaufte Krötenboss.
Als ich mich umdrehte, stand Sasuke direkt vor mir.

"Mangekyou Sharingan."

Mist, er hatte mich erwischt.
Es stimmte, was man über die Wirkung des Sharingans sagte, es war unheimlich beängstigend. Mir wurde unzählige Male gezeigt, wie Jirayja, mein Vater Dan und Tsunades Bruder Nawaki starben. Tsunade war dabei, als Dan starb und versuchte alles, um ihn zu retten. Aus meiner Trauer entwickelte sich rasch Zorn. Und sofort als Sasuke das Jutsu beendete, beförderte ich ein Rasengan in seinen Bauch.
Er prallte gegen den Baum und blieb reglos liegen. Sein Jutsu hat ihm viel Chakra entzogen. Mich hatte es wortwörtlich zerstört. Ich hielt mir den Kopf und versuchte auf der Stelle alles erlebte augenblicklich wieder zu vergessen.
Es funktionierte nicht. Meine Gefühle und Verwirrtheit musste ich erst einmal hinten anstellen.
Ich sprang in die Luft und traf ihn mit meinem Tritt so doll, dass unter ihm ein Krater entstand.
Er schrie laut auf, doch ich hielt mich nicht mehr zurück. Klar, fiel es mir schwer, doch entweder er oder das Dorf Konohagakure.
Nun lagen wir nebeneinander im Krater und atmeten schwer. Dieses Monster hat meine Gedanken vollkommen durcheinander gebracht.
Was war nur aus ihm geworden.

"Jutsu der Siegelfreisetzung", murmelte ich leise vor mich her, doch es gelang mir.

Egal ob mein Jutsu mich nun umbringen würde, es würde Sasuke ein für allemal besiegen.
Ich drückte mich auf die Beine. Die Wirkung meines Jutsus setzte schnell ein. Meine Wunden verheilten, auch wenn das Chaos in meinem Kopf blieb.

"Sasuke, es ... es tut mir leid. Ich habe versagt."

Er nahm ebenfalls seine letzten Kräfte zusammen. Mit unseren Jutsus sprangen wir aufeinander zu.

"Rasengan der Verflechtung!"

"Chidori tausend Vögel!"

Es war von vornherein klar, dass mein Jutsu siegen würde. Dennoch war die Wirkung verheerend, als unsere Jutsus aufeinander trafen und der Rückstoß war enorm.
Es schleuderte uns mehrere hundert Meter voneinander weg.
Ich weiß nicht, wie ich es schaffte, doch kroch ich den doppelten weg zurück, bis ich Sasuke fand.
Ich hatte es geschafft, leider. Er war dem Tode nahe.

"Sasuke ...", fing ich an.

Meine Stimme brach ab und ich fing zu weinen an. Dabei legte ich meinen Kopf auf seine Brust.

"Ich sagte doch ... entweder ich komme zurück ... oder wir kämpfen ein letztes mal", säuselte er leise.

In dem Fall war es sogar beides.
Sein Satz veranlasste mich nur, noch mehr zu weinen.

"Wieso musste es so enden, wieso?"

Er legte seine Hand auf meinen Kopf.

"Weil der Krieg uns dazu gebracht hat. Wir waren nur Marionetten in einem großen Spiel."

Ich versuchte mit dem Weinen aufzuhören, doch schluchzte ich bei dem was ich sagte.

"Nächstes mal, lasse ich dich gewinnen."

"Bestimmt", antwortete er, anschließend glitt seine Hand von meinem Kopf.

Meine Bestürzung war zu groß und meine Verletzungen ebenfalls. Ich verlor ebenfalls das Bewusstsein.

Niemand wusste wo ich war, also wachte ich ein paar Stunden später auf als es regnete. Neben mir lag Sasuke, tot.
Ich wollte erneut weinen, doch brannte mein Auge fürchterlich. Noch war mir unklar wieso.
Ich beschwor Pakkun, welcher bei meinem Anblick am liebsten davongelaufen wäre.

"Sky! Das ... du ... er ... oh nein", stotterte er.

Sowas sah der Hund nicht alle Tage.

"Bitte, lauf schnell nach Konoha und hol Tsunade oder irgendjemand."

Er gab mir keine Antwort, sondern rannte wie ein Wahnsinniger sofort los.
Ich drehte mich auf die Seite und berührte Sasukes Gesicht. In seinem Körper war kein Leben mehr und das meinetwegen. Der Regen machte die ganze Sache nur schlimmer. Das Blut um ihn herum sah nur mehr aus.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt