Ein Funken Hoffnung

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Ihre Augen ruhten auf mir. Ich fühlte mich sicher und konnte beginnen.
Es war nichts anders als sonst. Ich war im Eremitenmodus.

"Es hat geklappt. Und jetzt?"

"Wir sind zwar in einer Bücherrei, aber probiere ein Rasengan in deiner Hand zu halten."

Ich nickte. Kaum entstand ein kleiner Wirbel auf meiner Hand, stoppte er wieder und löste sich auf. Ich war frustriert, doch das schlimmste kam noch. Beim nächsten Atemzug zog sich mein Brustkorb zusammen und ich bekam keine Luft. Der Eremitenmodus verschwand plötzlich und ich versuchte panisch nach Luft zu schnappen.

"Ruhig atmen, ruhig!", bittete sie.

Ich gab mein Bestes und beruhigte mich allmählich.

"Jetzt habe ich sogar regelrecht Angst, Jutsus zu benutzen."

"Geh Nachhause und ruh dich aus. Ich durchkämme noch ein paar Bücher und teile dir mit, sobald ich etwas habe."

Traurig nickte ich und verließ zusammen mit Pakkun die Bibliothek.
In meiner Wohnung setzte ich mich aufs Bett und ließ Gedankenverloren meinen Blick umherschweifen.
Ich stand auf und strich über meine Anbu Maske. Würde ich sie je wieder im Dienst anziehen können?
Mir stiegen wieder Tränen in die Augen.

"Kleines, komm. Lass uns schlafen gehen", bat Pakkun.

Zwar war er ein vertrauter Geist, aber noch immer ein Hund. Er spürte sicherlich wie erbärmlich ich mich im Moment fühlte.
Ich strich nocheinmal über den Heft meines Schwertes und lief dann in Richtung meines Bettes, bis ich abrupt stehen blieb.

"Pakkun, das ist es!"

Er drehte sich um und sah mich voller Erwartung an.

"Daji, mein Schwert. Ich kann im Moment kein Chakra benutzen, aber mit dem Schwert kann ich trotzdem kämpfen."

"Das könnte klappen ... hey was wird das denn jetzt?", beschwerte er sich, als ich ihn unter meinen Arm steckte und mit ihm samt Daji nach draußen eilte.

Auf meinem Trainingsplatz übte ich nun den präzisen und genauen Umgang mit dem Schwert. Wenn man schnell ist, wird man zur tödlichen Waffe. Im Eremitenmodus würde ich sicherlich noch schneller sein. Doch momentan wollte ich nichts riskieren. Deshalb vermied ich es in jeglicher Art Chakra zu benutzen.

"Sky, ich habe etwas herausgefunden ... oh wow", meinte Tsunade.

Mit dem Schwert hatte ich saubere Arbeit geleistet und jeden Ast und Baum in der Nähe zu Kleinholz verarbeitet.

"In Kirigakure gibt es ein spezielles Chakrareinigungsritual. Es ist wie eine Dialyse, nur eben für Chakra. An deiner Stelle würde ich das probieren."

"Oder ich frage jemand anderen um Hilfe. Orochimaru kann doch ..."

"Nein! Kommt garnicht infrage. Er mag uns zwar im Krieg geholfen haben, aber ich lege nicht das Leben meiner Tochter in seine Hände."

Das klang überzeugend. Somit war meine Idee wohl raus.
Aber ihre Idee war einfach super und meine letzte Hoffnung.

"Gut, ich mach mich morgen früh auf den Weg. Und ich würde als Anbu reisen. Somit merkt mein Gegenüber meine Schwäche nicht. Meine bitte wäre, dass Yuugao mich begleitet. Sie kann mein Sensei in Sachen Schwertkampfkunst sein. Und ich vertraue ihr."

Kaum einer im Dorf wusste von meinem Problem und das sollte auch erstmal so bleiben.

"Gut. Ich setze sie darüber in Kenntnis. Eure geheime Mission fängt bei Sonnenaufgang an. Mizukage Mei lasse ich einen Brief zukommen, dass sie auf deinen Besuch vorbereitet ist."

Später am Abend schliff ich die Klinge meines Schwertes. Es war warscheinlich vollkommen unnötig, da ich es kaum bis jetzt benutzt habe, aber ich brauchte eine Beschäftigung. Schlafen konnte ich sowieso noch nicht. Der Gedanke wieder auf den Mizukage zu treffen, war schön. Ich mochte sie, weil sie unglaublich herzlich war. Choujuurou würde sicher auch da sein. In Kirigakure war ich bis jetzt noch nicht, also war ich ziemlich gespannt wie es im Dorf das versteckt im Nebel liegt aussieht.
Hätte Pakkun mich am morgen nicht geweckt, hätte ich sicherlich verschlafen.

"Mein Freund, Yuugao wird von nun an acht auf mich geben. Wenn du möchtest kannst du wieder gehen."

"Aber du wirst mich nicht mehr so schnell rufen können. Ich begleite dich gerne noch ein Stück, kein Problem."

Ich glaubte viel mehr, dass er sich an mich gewöhnt hatte und unsere Sympathie ihn daran hinderte, mich alleine zu lassen.
Yuugao wartete bereits am Haupttor. Ihre Maske hatte sie bereits aufgesetzt, ich ebenfalls. Dennoch spürte ich ihr Mitgefühl in der Stimme.

"Hey, wir schaffen das, dein Chakra wieder in Ordnung zu bringen."

"Danke, dass hoffe ich auch. Achso, ich hätte da eine Bitte an dich. Kannst du mich auf der Reise im Schwertkampf unterrichten?"

"Ja, sehr gerne."

Jeder in Konoha wusste dass sie eine Meisterin in diesem Gebiet war. Das Gebiet war gleichzeitig ihre Leidenschaft, welche sie mit ihrem verstorbenen Freund Hayate teilte.
Ich erinnerte mich in gleichen Moment wurde ich an meine eigene Geheimmission erinnert, nämlich Yuugao und Kakashi zusammenbringen.
Wenn die rote Faust von Konoha wieder zurück ist, werde ich daran arbeiten.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt