TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)

"Ich werde dich immer finden"

Mehr Kraft würde ich in dem Kampf nicht mehr aufbringen können.
Da mein Chakra völlig ausgezerrt war, löste sich mein Schattendoppelgänger der über Kaido wachte auf und versorgte mich mit den Informationen über seinen Zustand. Es sah nicht gut aus.
Ich wollte sofort zu ihm, doch waren meine Beine so unglaublich schwer. Yuugao funkte mich im selben Moment an.

"Sky, alles in Ordnung bei dir? Was war das denn eben?"

Sie hatte sich mit Sasori ziemlich weit von uns entfernt. Daher wusste sie noch nicht was vorgefallen war.

"Es ist alles gut. Und bei dir?"

"Sasori ist besiegt. Ich komme zurück."

"Geh bitte sofort zu Kaido, nehm ihn mit und bringe ihn zu Tsunade."

Stille trat ein und ich bekam zunächst keine Antwort von ihr.

"Yuugao?"

"Ich soll dich zurück lassen?"

"Keine Sorge ich komme bald nach. Kabuto ist zumindest schonmal Geschichte."

Ich sollte recht behalten, denn Deidara, der gerade weiter Sasuke angriff, blieb urplötzlich stehen.

"Ich ... ich löse mich auf?! Was für eine Frechheit!"

Schreckhaft klammerte ich mich von hinten an den Uchiha und sank mich ihm zu Boden.

"Ich habe dir nicht wirklich geholfen bei dem Kampf. Wie ärgerlich", klage er und sah mich über seine Schulter hinweg an.

Er kniete konzentrierte während ich ihn noch immer von hinten festhielt.

"Bitte löse dich nicht auf, bitte bitte."

Mein Betteln war bestimmt ziemlich erbärmlich, doch es war mir egal.

"Sky, Kabuto hat Edo Tensei bei mir falsch angewendet."

Ich löste mich ein wenig und sah fragend in sein Gesicht.

"Was?"

"Er heilte meinen zerschundenen Körper und wendete dann Edo Tensei an. Doch ich war mehr am Leben als am Tode dran, also brachte er lediglich mein Herz wieder zum schlagen und brachte mich zurück ins Leben. Wenn man also Edo Tensei auf einen soeben verstorbenen anwendete, erreicht man genau das Gegenteil von dem eigentlichen Jutsu. Ein großer Fehler von Kabuto."

Ich ließ los und setzte mich vor ihn.
Kaum hatte er sich zu mir umgedreht, umarmten wir uns innig.

"Ich dachte ich hätte dich für immer verloren, Sasuke."

Er drückte mich fest an sich und fuhr durch mein Haar.

"Ich war nie weit von dir Entfernt und immer in deiner Nähe."

Ich musste lächeln und hätte ihn am liebsten nie wieder losgelassen.

"Wieso hast du mir das damals angetan? Du hast mein Herz gebrochen und mich bei unserem letzten Kampf mit deinem Mangekyou Sharingan gequält."

"Schmerz und Enttäuschung macht einen stärker."

Ich drückte ihn von mir um in sein Gesicht zu sehen.

"Das hat Itachi dich glauben lassen. Und du glaubtest an das was er sagte. Du hast mich damit tagelang zum Schweigen gebracht und ich wollte schon fast aufgeben. Zumal ich da noch der Annahme war, dass ich dich nie wieder sehen würde. Achja und getötet hatte ich dich ja schließlich auch noch.
Sieht dein Plan wie damals aus? Möchtest du Konoha zerstören und beim Hokage anfangen?", fragte ich ernst.

"Nein, meine persönliche Fehde ist beendet."

"Und dennoch drohtest du damit, meine Mutter zu töten und dann alle die ich liebe. Ich weiß nicht ob ich dir das jemals verzeihen kann. Du hast mich wirklich verletzt."

Zugegeben, ich ihn auch, aber mehr körperlich.

"Ich weiß und das tut mir leid. Es war alles beabsichtigt was ich tat, doch wollte ich dir keinesfalls schaden, eher das Gegenteil. Aber ich gebe dir mein Wort, dich nie wieder zu enttäuschen."

Wie edel von ihm. Bestimmt würde ich ihn eines Tages an seinen Schwur erinnern.

"Ein Krieg wartet auf mich", murmelte ich.

"Auf uns. Geh schonmal vor, ich komme sofort nach."

Prüfend betrachtete ich sein Profil.

"Versprochen", beteuerte er.

Ich nickte einverstanden und richtete mich auf.

"Ich finde dich, das habe ich bis jetzt immer getan."

Leicht rot werdend lächelte ich und machte mich sofort auf den Weg.

"Jutsu des vertrauten Geistes."

"Hi Sky. Was kann ich für dich tun?"

"Hallo Pakkun. Führe mich bitte zu Tsunade und den anderen."

"Wird gemacht", meinte der kleine Hund und eilte vorraus.

Wir waren kaum vorran gekommen, da hielt er an.

"Was ist?"

"Wir bekommen Besuch ... ähm hinter dir."

Auch ich spürte das seltsame aber doch vertraute Chakra.

"Hallo Sky."

Diese Stimme hatte ich irgendwann mal gehört. Langsam drehte ich mich um. Mir lächelte ein freundliches Gesicht entgegen. Seine Haare ... nein, das war unmöglich.

"Bist du Dan?"

Er nickte leicht lächelnd.

"Dann bist du Tsunades Verlobter und ... und mein Vater!"

Pakkun setzte sich geduldig.
Ich zitterte am ganzen Leib. Mein Vater stand unmittelbar vor mir. Ich wollte alleine mit ihm reden, verhindern dass uns jemand stört.

"Warte hier, Pakkun. Kamui."

In meiner geschaffenen Dimension, waren wir nun nurnoch zu zweit.

"Ich habe so viele Fragen."

"Und ich habe nicht viel Zeit. Edo Tensei löst sich bereits auf. Ich wollte schnell bei dir vorbeischauen und sehen was aus dir geworden ist. Du bist eine Schönheit wie deine Mutter. Und das du uns hierher geschafft hast, zeigt dass du ebenso ungeduldig und stark wie sie bist."

Mir stiegen Tränen in die Augen.

"Papa ... es ist so schön dass ..."

Mir brach die Stimme ab, ich trat einen Schritt nach vorne und umarmte ihn einfach. Dank Sasuke sah ich ja schließlich oft wie qualvoll er gestorben war und wie sehr Tsunade versucht hat, ihn am Sterben zu hindern.

"Schon gut, meine Kleine."

Er versuchte mich zu trösten. Irgendwie freute es mich ihn zu sehen und gleichzeitig wurde ich unglaublich traurig. Wie lange würde das Edo Tensei wohl noch anhalten?