Trauriges Erwachen

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Die Nacht mit Sasuke war unglaublich schön. Umso schlimmer war mein Erwachen. Der Platz neben mir war leer. Ein Brief lag auf seinem Platz.

Sky,

es war gestern ein besonderer Abend und ich wünschte er hätte nie geendet. Doch ich hielt mein Wort und verschwindete vor Sonnenaufgang. Bevor ich ging, küsste ich nocheinmal deine Lippen. Denk daran dass ich jedes meiner Worte halte. Aus Konoha mag ich verbannt worden sein, aber solltest du außerhalb des Dorfes unterwegs sein, werde ich dich finden. Ich bin sicher, wir werden uns schneller wiedersehen als gedacht.
Du wirst mir fehlen.

Dein Sasuke

Bereits beim letzten Satz kullerten mir unaufhörlich Tränen die Wange hinunter. Er war wirklich weg. Sasuke ging ohne sich richtig verabschiedet zu haben. Ich konnte kaum aufhören zu weinen. Schluchzend vergrub ich meinen Kopf auf den Knien.
Nach einer Weile spürte ich, wie etwas weiches über mein Bein strich.

"Es tut mir leid, Kleines", meinte Pakkun traurig und lehnte seinen Kopf an mein Bein.

Ich drückte ihn fest an mich und jammerte weiter.

"Ach, Pakkun. Ich hätte nicht gedacht, dass es so schwer sein würde."

Auch wenn ich ihn fast zerquetschte, ließ er es über sich ergehen um mir trost zu spenden.

"Es gibt da etwas was dich sicherlich ablenken würde, aber auch das dürfte ziemlich schwer sein."
Mit meinem verheultem Gesicht sah ich zu ihm rauf.
"Tsunade muss das mit deinem Chakra erfahren."

Das war die blödeste Ablenkung die ihm hätte einfallen können. Aber er hatte recht.
Zu meiner Überraschung fand ich sie nicht im Hokagebüro. Das Licht war aus, niemand war dort. Dabei war es schon vormittags.

"Kannst du mich zu ihr führen?"

Mein vertrauter Geist nickte und lief vorraus. Schließlich führte Pakkun mich zum Friedhof. Dort stand sie konzentriert vor dem Grab von Dan und Nawaki. Beiden bin ich mehr oder weniger im Krieg begegnet.

"Tsunade?"

Stumm legte sie Blumen auf die Gräber und drehte sich zu mir um.

"Was gibt es?"

"Ich kann auch später wiederkommen, wenn es gerade unpassend ist."

Sie schüttelte den Kopf.

"Ich habe etwas beunruhigendes herausgefunden."

Als ich ihr von meinem Training erzählte, konnte sie sich vor Zorn kaum halten.

"Ich habe dir Training ausdrücklich verboten!"

"Ich habe dabei aber etwas herausgefunden", verteidigte ich mich.

Mein Bericht gefiel ihr noch weniger, als das gebrochene Trainingsverbot.

"Komm, wir gehen in meine kleine Wohnung in der Residenz."

Dort angekommen tat ich selbes wie am Vortag. Und wie erwartet blockierte wieder etwas mein Chakra.
Ich verzog mein Gesicht als es wieder passierte. Geduldig fuhr meine Mutter derweil über meinen Körper.

"Oh nein, so ein Mist."

"Was hast du gesehen?"

"Das was du bereits vermutet hast und mehr. Dein Chakranetzwerk ist nicht nur durcheinander, sondern auch geschädigt. Fraglich ist, ob Madaras Stangen dafür verantwortlich sind oder ob deine unzähligen kombinierten Jutsus auch schuld daran sind. Aber trotz allem verstehe ich nicht, wieso es Schmerzen verursacht."

Pakkun sah dem Ganzen ungeduldig zu. Tsunade entging das nicht.

"Was hast du?"

"Sie hat gestern nicht viel gemacht, aber ist fast ohnmächtig geworden und wäre auf den Boden gefallen, hätte Sasuke sie nicht gefangen."

Gut, ich hatte ein Detail verschwiegen und zwar das, welches er gerade nannte.
Sie setzte sich vor mich und suchte scheinbar irgendeine Regung im Gesicht von mir.

"Sky, das ist wirklich problematisch."

"Ich weiß."

"Ich werde Shizune suchen und sie bitten mich kurz zu vertreten. Ich gehe in die Bibliothek von Konoha und lese nach ob ich einen Hinweis darauf finde."

"Ich werde mitkommen. Und mit deiner Erlaubnis, würde ich gerne etwas ausprobieren."

Da alles im Moment ausweglos erschien, erlaubte mir Tsunade in den Eremitenmodus zu wechseln.
Es sollte doch nun alles gut werden. Und nun war Sasuke weg und meine Karriere konnte ich warscheinlich auch an den Nagel hängen.
Hoffentlich würde das Jutsu der Weisen funktionieren.
Tsunade krallte sich mehrere Bücher und setzte sich dann an einen Tisch. Ich setzte mich auf ein bequemes Kissen und ging in mich. Es musste einfach funktionieren. Schließlich verstärkte das Jutsu immer mein Chakra und meine Kraft. Nicht zu vergessen, dass ich dann so gut wie unverwundbar war.
Langsam spürte ich wie die Kraft in meinem Körper aufstieg. Auch wenn ich mich auf mich konzentrierte, hörte ich wie Tsunade ihr Buch beiseite legte. Pakkun parkte während meines versuches auf ihrem Schoß.

TEIL 2. Geschichten eines mutigen Ninjas - Sky (Naruto FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt